Über Elektronen und Metallatome ln Flammen. (A. 17) 27
Betrachten wir zweitens den in den Versuchen von Herrn
MARX vorliegenden Fall, daß das Metall im Meßraum selbst
vorhanden ist, so besagt das Quadratwurzelgesetz, daß Cqßnt
proportional ]/M^ sei, worin alle Größen auf die metallhaltige
Flamme sich beziehen. Wendet man hierauf dieselben Gleichungen
und Schlußweisen an, wie eben vorher, so folgt cp^q . r = Const2 - M^.
Rekombinationskonstante; Emissivitätskonstante.
— Die Kombination der soeben aus den beiden Fällen gefolgerten
beiden Gleichungen ergibt erstens r = Constans; wir schließen
also aus dem angenäherten Bestehen des Quadratwurzelgesetzes,
(7%/? die r /nr ufie AH/miiweia/ie ??%Ae
g/eicAgro/? 3eiW
Zweitens folgt aus den beiden Gleichungen (p^q proportional
Mm- Da <p von Metall zu Metall verschieden ist (0 < (p < 1), und
zwar, soweit die unten (Abschn. 7) mitgeteilten Diffusionsbeobach-
tungen zeigen, ohne bisher erkennbaren Zusammenhang mit dem
Atomgewicht, so ist es wahrscheinlich, daß aus dem S. 12 an-
gegebenen Grunde in sämtlichen Gleichungen des Abschnittes 2
cp nahe = 1 zu setzen ist. Es folgt dann, daß die Zlnzi^ici^d^-
Ao72.$?%7^e q, welche die vom Metallatom beim Zusammenstoß mit
Seinesgleichen abgegebene Elektronenzahl bestimmt, ?mAe propor-
iionni der dfn^e M^ de^ zM. Das Cs-Atom z. B. verliert
danach beim Zusammenstoß mit Seinesgleichen im Mittel 19 mal so
viel Elektronen als das Li-Atom bei gleichen lebendigen Kräften^.
Der Satz stimmt überein mit dem früher auf ganz anderem Wege
(aus der Lichtemission) gezogenen Schlüsse^, ,,daß die Abgabe
49 Es ist dies in Übereinstimmung damit, daß eine starke Abhängigkeit
der Rekombinationskonstante von der Masse ihrer Bedeutung nach nicht
zu erwarten war (vgl. S. 14).
3° Berechnet man mit der schätzungsweise (nach hohen Temperaturen
stark extrapoliert) angenommenen Rekombinationskonstanten t = 0,01
(vgl. Note 19) und den übrigen Daten der gegenwärtigen Mitteilung die
Absolutwerte der Emissivitätskonstanten q nach Gl. 6 und 7 a (mit cp = 1,
rp nach Tab. V und ß nach Tab. VI), so findet man für Li, Na, IC, Rb, Cs
der Reihe nach q —0,1, 0,4, 0,7, 1,6, 2,4.
Ann. d. Phys. 17, S. 231, 1905. Ich hätte damals — wäre es mir
bekannt gewesen — auch das Versuchsresultat der Herren SwiTHELLs, DAw-
soN und WiLSON bestätigend anführen können (welches zu seiner Zeit, da man
noch an Elektrolyse in der Flamme dachte, nicht gedeutet werden konnte),
daß nämlich die Leitfähigkeit der Flamme mit zunehmendem Atomgewicht
des Alkalimetalls wächst (Phil. Trans. A 193, 8. 108, 1899), was übrigens
Betrachten wir zweitens den in den Versuchen von Herrn
MARX vorliegenden Fall, daß das Metall im Meßraum selbst
vorhanden ist, so besagt das Quadratwurzelgesetz, daß Cqßnt
proportional ]/M^ sei, worin alle Größen auf die metallhaltige
Flamme sich beziehen. Wendet man hierauf dieselben Gleichungen
und Schlußweisen an, wie eben vorher, so folgt cp^q . r = Const2 - M^.
Rekombinationskonstante; Emissivitätskonstante.
— Die Kombination der soeben aus den beiden Fällen gefolgerten
beiden Gleichungen ergibt erstens r = Constans; wir schließen
also aus dem angenäherten Bestehen des Quadratwurzelgesetzes,
(7%/? die r /nr ufie AH/miiweia/ie ??%Ae
g/eicAgro/? 3eiW
Zweitens folgt aus den beiden Gleichungen (p^q proportional
Mm- Da <p von Metall zu Metall verschieden ist (0 < (p < 1), und
zwar, soweit die unten (Abschn. 7) mitgeteilten Diffusionsbeobach-
tungen zeigen, ohne bisher erkennbaren Zusammenhang mit dem
Atomgewicht, so ist es wahrscheinlich, daß aus dem S. 12 an-
gegebenen Grunde in sämtlichen Gleichungen des Abschnittes 2
cp nahe = 1 zu setzen ist. Es folgt dann, daß die Zlnzi^ici^d^-
Ao72.$?%7^e q, welche die vom Metallatom beim Zusammenstoß mit
Seinesgleichen abgegebene Elektronenzahl bestimmt, ?mAe propor-
iionni der dfn^e M^ de^ zM. Das Cs-Atom z. B. verliert
danach beim Zusammenstoß mit Seinesgleichen im Mittel 19 mal so
viel Elektronen als das Li-Atom bei gleichen lebendigen Kräften^.
Der Satz stimmt überein mit dem früher auf ganz anderem Wege
(aus der Lichtemission) gezogenen Schlüsse^, ,,daß die Abgabe
49 Es ist dies in Übereinstimmung damit, daß eine starke Abhängigkeit
der Rekombinationskonstante von der Masse ihrer Bedeutung nach nicht
zu erwarten war (vgl. S. 14).
3° Berechnet man mit der schätzungsweise (nach hohen Temperaturen
stark extrapoliert) angenommenen Rekombinationskonstanten t = 0,01
(vgl. Note 19) und den übrigen Daten der gegenwärtigen Mitteilung die
Absolutwerte der Emissivitätskonstanten q nach Gl. 6 und 7 a (mit cp = 1,
rp nach Tab. V und ß nach Tab. VI), so findet man für Li, Na, IC, Rb, Cs
der Reihe nach q —0,1, 0,4, 0,7, 1,6, 2,4.
Ann. d. Phys. 17, S. 231, 1905. Ich hätte damals — wäre es mir
bekannt gewesen — auch das Versuchsresultat der Herren SwiTHELLs, DAw-
soN und WiLSON bestätigend anführen können (welches zu seiner Zeit, da man
noch an Elektrolyse in der Flamme dachte, nicht gedeutet werden konnte),
daß nämlich die Leitfähigkeit der Flamme mit zunehmendem Atomgewicht
des Alkalimetalls wächst (Phil. Trans. A 193, 8. 108, 1899), was übrigens