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Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 19. Abhandlung): Über eine direkte magnetische Methode zur Bestimmung der lichtelektrischen Geschwindigkeitsverteilung — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37442#0011
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Direkte iichtelektrische Methode.

(A. 19) 11

Die Linie 14 stellt die größtmögliche Steilheit des Schrau-
benganges dar. Wir zerlegen jetzt für die Berechnung Fg in
5 Teile und betrachten z. B. das Gebiet mit den Grenzwinkeln
Ki Kg, die man erhält, wenn man von 1 die Strahlen zu ^ und Kg
zieht. Der mittlere Winkel sei K. Für alle Elektronen, welche


von Fi unter dem mittleren Schraubenwinkel K zwischen den
Grenzen Ki und Kg ausgehen, gelten dann folgende Sätze:
1. Von den in der Richtung K ausgesandten Elektronen
gelangen nur 7/10 nach Fg.
2. Zu der Hinbeförderung dieser Elektronen ist nicht das Feld
("'v) sondern nur das Feld vj — . cos K erforderlich.
Die Betrachtung der entsprechend schräg nach unten statt
oben gerichteten Elektronen (z. B. Richtung 23) gibt natürlich
in allen Fällen das analoge.
Nimmt man jetzt wieder dieselbe einheitliche Geschwindigkeit
wie oben an und führt die Rechnung nach den beiden genannten
Gesichtspunkten für die 5 angenommenen Teilgebiete durch,
so erhält man die fünf Teilkurven der Fig. 6. Summiert man diese
und reduziert das Maximum auf 100, so gelangt man zu der
V. Kurve in Fig. 7. Die Kurven I bis IV dieser Figur stellen den
Verlauf dar für solche Geschwindigkeiten, die für den Radius
r = 5,0 mm einem Felde von 2, 4, 6, 8 Gauss entsprechen.
Diese Kurven I bis V werden also als scheinbare Verteilungs-
kurven bei den betreffenden einheitlichen Geschwindigkeiten ge-
wonnen. Beim Versuch selbst würde hierbei je 1 Gauss durch
1
^ g Ampere, d. h. rund durch 0,1 Ampere erzeugt sein.
 
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