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Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 19. Abhandlung): Über eine direkte magnetische Methode zur Bestimmung der lichtelektrischen Geschwindigkeitsverteilung — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37442#0022
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22 (A. 19)

C. Ramsauer:

Analoge Werte sind in Tabelle III zusammengestellt. Ihre
Aufnahme erfolgte meist mit unzerlegtem Quecksilberlicht wegen
der Schwierigkeit des Wellenschutzes. Zur Erzeugung der Gegen-
spannung für K muß nämlich die ganze im Rohre R befindliche
Metallapparatur durch eine äußere Batterie auf die entsprechende
Spannung aufgeladen werden, während die Elektrometerumhüllung
und ursprünglich auch K auf 0 zu halten sind.

Tabelle 111.

Lichtquelle
Material
Spalt-
breite
Mitt-
lerer
Radius
Mag-
netisches
Feld
Volt an
der
Stelle
größter
Steil-
heit
s/h
G. G S.
Funke X = 186gg
Messing
1,85 mm
5,0
7,35
1,20
1,81-107
Funke X = 285gg
Zink
0,7
5,3
4,41
0,47
1,72
Hg Lampe
Messing
1,85
5,0
9,
45
1,85
1,69
"
Zink
0,5
5,3
4,72
eichen
0,55.
1,78
"
Zink
0,5
5,3
6,30
0,95
1,71
"
Zink
0,5 -
5,3
7,87
1,55
1,79

Mittel 1,75-107

Die Übereinstimmung mit dem zurzeit als gültig angenommenen
Wert (1,767 - KT GGS) ist so gut, wie sich irgend erwarten läßt,
und damit ist der Beweis für die Einwandfreiheit der ganzen Me-
thode erbracht.

Zusammenfassung.
I. Es wird ein Verfahren ausgearbeitet, die Geschwindigkeits-
verteilung lichtelektrisch ausgelöster Elektronen für eine
eindeutig bestimmte Emissionsrichtung direkt und
in einem weiten Spektralbereich zu bestimmen.
II. Die Meßmethode beruht auf der Ablenkung der senkrecht
zur Fläche emittierten Elektronen durch ein homogenes
Magnetfeld; das Auftreten von Kontaktpotentialdifferenzen
wird hierbei durch Herstellung der ganzen Apparatur aus ein
und demselben Material vermieden.
 
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