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Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 19. Abhandlung): Über eine direkte magnetische Methode zur Bestimmung der lichtelektrischen Geschwindigkeitsverteilung — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37442#0017
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Direkte lichtelektrische Methode.

(A. 19) 17

in den Punktkreisen der Fig. 9 wiedergegeben; die Kreise mit
Strich bedeuten hierbei Kontrollpunkte bei einer späteren Wieder-
holung der Kurve, ein vollständiges Zusammenfallen ist durch
einen Doppelkreis markiert. Der absolute Ausschlag bei dieser
Meßreihe betrug für das Maximum 60 mm, wobei noch % der
Energie durch ein Schleierfilter an der Vorderlinse des Spektral-
apparats absorbiert worden war.
Diese Kurve ist, wie sich im Laufe der Untersuchung zeigte,
durch zwei Fehlerquellen gefälscht: 1. durch falsches Licht, 2.
durch Elektronenreflexionh
Zu 1. Kehrt man das magnetische Feld um, so können keine
von Fi ausgehenden Elektronen mehr nach K gelangen. Der ge-
messene Betrag, der in der Fig. 9 für die entsprechenden negativen
Felder als X eingetragen ist, beruht daher allein auf der Bestrahlung
sonstiger Apparatteile, namentlich der Innenwände von II, durch
falsches Licht. Eine analoge Wirkung des falschen Lichtes ist
natürlich auch bei positiver Feldrichtung vorhanden und bildet
einen Teilsummand der gemessenen Kurvenordinaten. Die Wirkun-
gen des falschen Lichtes werden bei positiver und negativer Feld-
richtung im wesentlichen von gleicher Größenordnung sein; sie
sind identisch, wenn die Bestrahlung völlig diffus ist. In diesem
Fall erhält man die wahre Verteilungskurve als Differenz zwischen
den beiden gemessenen Kurven, wie durch die ausgezogene Linie
dargestellt wird. Die quantitative Berechtigung dieser Korrek-
tur, die bei den späteren Darstellungen meist schon durchgeführt
ist, ergibt sich daraus, daß eventuelle Unregelmäßigkeiten bei
den Aufnahmen für positive und negative Feldrichtung einander
entsprechen, wie man auch bei denjenigen Kurven, bei welchen
die ,,negative" Kurve nicht mit dargestellt, aber schon berück-
sichtigt ist, aus dem glatten Verlauf erkennt. Außerdem wird
durch diese Korrektur eine analoge Kurvenform erhalten wie
bei Ruß, wo infolge des geringen Reflexionsvermögens die ^nega-
tiven" Ordinaten weniger als 1 % des Maximalwertes ausmachen.
Es sei noch bemerkt, daß diese Korrektur bei Gold und Messing
nur % bis i/g der Korrektur bei Zink beträgt.
Zu 2. Nach Abzug der Wirkung des falschen Lichtes ist der
Endverlauf der Kurve nahezu horizontal, zeigt also eine an sich
durchaus unwahrscheinliche Form. Dazu kommt, daß diese Er-
s Über das Stattfinden von Elcktronenreflexion siehe die neueren
Resultate: P. LBNARD, Heidelb. Akad. 1914 A17, S. 20ff.
Sitzungsberichte der Heideib. Akademie, math.-naturw. Kh A. !914. Abh. !9.

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