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Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 20. Abhandlung): Über die lichtelektrische Geschwindigkeitsverteilung und ihre Abhängigkeit von der Wellenlänge — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37443#0014
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14 (A. 20)

G. Ramsauer:

Tabelle VI.

Nr. nach
Tabelle 1
Material
tg M
Abweichung
in °/o
vom Mittel
1
1
0,606
— 2,6 i
Zink
— 7,7
111
1
0,542
— 12,9 J
VI
1
0,643
+ 3,4 )
1 Messing
-1,7
VII
J
0,579
— 6,9 J
IV
0,681
9,5 1
Gold
+ 9,5
V
J
0,681
+ 9,5 )

Mittel 0,622
In erster Annäherung nehmen die Geraden also einen parallelen
Verlauf, jedoch mit der deutlichen, jenseits der Versuchsfelder
liegenden Tendenz einer größeren Steilheit in der Reihenfolge
Gold, Messing, Zink.
Die Schnittpunkte der Geraden mit der Abszissenachse ent-
sprechen einer mittleren Elektronengeschwindigkeit von 0 Volt.
Da nach Fig. 2 die Kurvenbreite der mittleren Geschwindigkeit
proportional ist, so muß an den betreffenden Punkten auch die
emittierte Menge 0 werden. Die Schnittpunkte lassen sich daher
experimentell unmittelbar durch Feststellung derjenigen Wellen-
längen ermitteln, für welche die Elektronenemission aufhört,
wobei zur genaueren Ermittlung die allseitige Elektronenemission
benützt wurde. Die einzige Schwierigkeit besteht in der Diskon-
tinuität der Lichtquelle. Als Grenzen werden erhalten: Messing
309 bis 313 gg, Gold 263 bis 275 gg. Bei Zink wurden die Wirkun-
gen der Linien 334, 344 und 360 pp quantitativ bestimmt und die
Mengenkurve über 360, welches noch gerade einen minimalen
Effekt gibt, hinaus verlängert; der Schnittpunkt liegt bei 363 gg.
Experimentell ist hierbei mit größter Sorgfalt auf die Wirkung
falschen Lichtes zu achten (vgl. Ann.). Die Grenzlagen sowie
der Punkt 363 gg für Zink sind in Fig. 4 eingetragen. Der Verlauf
de*r Kurven entspricht durchaus der obigen Auffassung.
In mathematischer Fassung würde mithin das Gesamtresultat
lauten:
Vm = (u—+) tgK,
 
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