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https://doi.org/10.11588/diglit.37445#0003
In einer früheren Mitteilung^ konnten wir zeigen, daß dem
Blätteraldehyd die Konstitution eines x-ß-Hexylenaldehyds
CH,—CH,—CH,—CH=CH-C
\
H
zukommt; ferner konnten wir wahrscheinlich machen, daß dieser
Aldehyd in allen grünen Pflanzen vorhanden ist. In einer späteren
Abhandlung^ konnten wir zeigen, daß in dem Gemenge der flüch-
tigen Aldehyde aus Hainbuchenblättern der Hexylenaldehyd alle
anderen Aldehyde an Menge bei weitem übertrifft. Es hat also
den Anschein, als ob diesem Aldehyd eine besonders wichtige Rolle
im Haushalt der Pflanzen zukommt, und es erscheint deshalb
wichtig, ihn chemisch nach allen Richtungen hin zu untersuchen.
Grüne Blätter sind nun zur Gewinnung größerer Mengen dieses
Körpers ein unbequemes Ausgangsmaterial und es lag deshalb der
Gedanke nahe, ihn durch eine Synthese leichter zugänglich zu
machen.
Ein Versuch in dieser Richtung hat auf unsere Veranlassung
Herr Dr. JAKOB ALBREcnT unternommen. Die Arbeiten wurden
im Heidelberger Chemischen Universitätslaboratorium begonnen
und nach Übersiedelung des einen von uns (FRANZEN) nach Karls-
ruhe im Chemischen Institut der Technischen Hochschule Fride-
rician fortgesetzt. Wir sagen Herrn Dr. ALBRECHT auch an dieser
Stelle für die Ausführung der langwierigen und schwierigen Arbeiten
unseren besten Dank^.
Der <x-ß-Hexylenaldehyd gehört zur Reihe der x-ß-ungesät-
tigten Aldehyde mit normaler Kohlenstoffkette. Von solchen Al-
* TH. CuRTius und H. FRANZEN, Sitzungsber. d. Heidelberger Aka-
demie d. Wissenschaften. Mathematisch-naturwissensch. Klasse 1910, 20. Ab-
handlung.
2 TH. CuRTius und H. FRANZEN, ebenda, Jahrg. 1912, 8. Abhandlung.
^ JACOB ALBRECHT aus Mainz ,Versuche zur Synthese des <x-ß-
Hexylenaldehyds". Ing.-Diss. Heidelberg 1914.
Blätteraldehyd die Konstitution eines x-ß-Hexylenaldehyds
CH,—CH,—CH,—CH=CH-C
\
H
zukommt; ferner konnten wir wahrscheinlich machen, daß dieser
Aldehyd in allen grünen Pflanzen vorhanden ist. In einer späteren
Abhandlung^ konnten wir zeigen, daß in dem Gemenge der flüch-
tigen Aldehyde aus Hainbuchenblättern der Hexylenaldehyd alle
anderen Aldehyde an Menge bei weitem übertrifft. Es hat also
den Anschein, als ob diesem Aldehyd eine besonders wichtige Rolle
im Haushalt der Pflanzen zukommt, und es erscheint deshalb
wichtig, ihn chemisch nach allen Richtungen hin zu untersuchen.
Grüne Blätter sind nun zur Gewinnung größerer Mengen dieses
Körpers ein unbequemes Ausgangsmaterial und es lag deshalb der
Gedanke nahe, ihn durch eine Synthese leichter zugänglich zu
machen.
Ein Versuch in dieser Richtung hat auf unsere Veranlassung
Herr Dr. JAKOB ALBREcnT unternommen. Die Arbeiten wurden
im Heidelberger Chemischen Universitätslaboratorium begonnen
und nach Übersiedelung des einen von uns (FRANZEN) nach Karls-
ruhe im Chemischen Institut der Technischen Hochschule Fride-
rician fortgesetzt. Wir sagen Herrn Dr. ALBRECHT auch an dieser
Stelle für die Ausführung der langwierigen und schwierigen Arbeiten
unseren besten Dank^.
Der <x-ß-Hexylenaldehyd gehört zur Reihe der x-ß-ungesät-
tigten Aldehyde mit normaler Kohlenstoffkette. Von solchen Al-
* TH. CuRTius und H. FRANZEN, Sitzungsber. d. Heidelberger Aka-
demie d. Wissenschaften. Mathematisch-naturwissensch. Klasse 1910, 20. Ab-
handlung.
2 TH. CuRTius und H. FRANZEN, ebenda, Jahrg. 1912, 8. Abhandlung.
^ JACOB ALBRECHT aus Mainz ,Versuche zur Synthese des <x-ß-
Hexylenaldehyds". Ing.-Diss. Heidelberg 1914.