Neben der quantitativen Ermittlung des Emanationsgehalts
von festen Körpern und Flüssigkeiten gewinnt in neuerer Zeit,
namentlich infolge gesteigerter medizinischer Verwendung der
Radium-Emanation, die Messung des Emanationsgehalts in grö-
ßeren Gasmengen, insbesondere in Emanatorien (Inhalatorien),
wachsende Bedeutung.
Das Emanometer bietet für eine solche Messung bereits in
seiner bisherigen Anordnung — bestehend aus Meßinstrument und
Kanne — die gleichen bekannten Vorteile wie für die Unter-
suchung fester und flüssiger Körper, über die schon mehrfach be-
richtet worden isD). Das dem Emanometerverfahren zugrunde
liegende Meßprinzip gestattet aber für diesen speziellen Fall der
Verfügbarkeit größerer Gasmengen eine noch erheblich weitere
Vereinfachung und Erleichterung der Messung. Anstatt nämlich
die Emanation, wie bisher üblich, in der Kontaktkanne zu sammeln
und dann durch einfließendes Wasser in den Meßraum überzu-
führen, kann das emanationshaltige Gas mit Hilfe eines Ventilators
direkt dem Zerstreuungsraum zugeführt werden, während eine ein-
fache mit dem Ventilator kombinierte Vorrichtung für auto-
matische Festlegung einer bestimmten Meßdauer und nachfolgende
Spülung des Meßraums mit inaktiver Luft sorgt. Der Ersatz der
Kannenanordnung durch einen entsprechenden, einfachen Hilfs-
apparat ermöglicht auf diese Weise eine völlig automatisch vor
sich gehende Messung und reduziert die Arbeit des Beobachters
auf die wenigen Handgriffe, die zur Aufladung des Meßinstruments
und zur Ingangsetzung der Messung erforderlich sind.
i) A. BECKER, Zeitschr. f. Instrumentenkunde <%, S. 293, 1910; Zeitschr.
f. Balneologie 3, Nr. 12, 1910. —- H. HornHusEN, Heidelb. Akad. 1912, A. 16.
Abh. — A. BECKER, und II. HoLTHUSEN Heidelb. Akad. 1913, A. 6. Abh.
— A. BECKER und C. RAMSAUER, Über radioaktive Meßmethoden und Ein-
heiten. Heidelb. 1914. G. Winter.
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von festen Körpern und Flüssigkeiten gewinnt in neuerer Zeit,
namentlich infolge gesteigerter medizinischer Verwendung der
Radium-Emanation, die Messung des Emanationsgehalts in grö-
ßeren Gasmengen, insbesondere in Emanatorien (Inhalatorien),
wachsende Bedeutung.
Das Emanometer bietet für eine solche Messung bereits in
seiner bisherigen Anordnung — bestehend aus Meßinstrument und
Kanne — die gleichen bekannten Vorteile wie für die Unter-
suchung fester und flüssiger Körper, über die schon mehrfach be-
richtet worden isD). Das dem Emanometerverfahren zugrunde
liegende Meßprinzip gestattet aber für diesen speziellen Fall der
Verfügbarkeit größerer Gasmengen eine noch erheblich weitere
Vereinfachung und Erleichterung der Messung. Anstatt nämlich
die Emanation, wie bisher üblich, in der Kontaktkanne zu sammeln
und dann durch einfließendes Wasser in den Meßraum überzu-
führen, kann das emanationshaltige Gas mit Hilfe eines Ventilators
direkt dem Zerstreuungsraum zugeführt werden, während eine ein-
fache mit dem Ventilator kombinierte Vorrichtung für auto-
matische Festlegung einer bestimmten Meßdauer und nachfolgende
Spülung des Meßraums mit inaktiver Luft sorgt. Der Ersatz der
Kannenanordnung durch einen entsprechenden, einfachen Hilfs-
apparat ermöglicht auf diese Weise eine völlig automatisch vor
sich gehende Messung und reduziert die Arbeit des Beobachters
auf die wenigen Handgriffe, die zur Aufladung des Meßinstruments
und zur Ingangsetzung der Messung erforderlich sind.
i) A. BECKER, Zeitschr. f. Instrumentenkunde <%, S. 293, 1910; Zeitschr.
f. Balneologie 3, Nr. 12, 1910. —- H. HornHusEN, Heidelb. Akad. 1912, A. 16.
Abh. — A. BECKER, und II. HoLTHUSEN Heidelb. Akad. 1913, A. 6. Abh.
— A. BECKER und C. RAMSAUER, Über radioaktive Meßmethoden und Ein-
heiten. Heidelb. 1914. G. Winter.
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