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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 25. Abhandlung): Zusatzapparat zum Emanometer zur automatischen Messung des Emanationsgehalts von Emanatorien — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37448#0005
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Zusatzapparat zum Emanometer.

(A. 25) 5

nach oben umgebogen, mit dieser rotiert, den Seitenansatz a des
Hebels H berührt.
Ki und Kg stellen Stromzuführungsstellen dar, die voneinander
und von der übrigen Apparatur elektrisch isoliert sind. Ein Strom-
übergang zwischen beiden ist nur dann möglich, wenn der Hebelarm 1
den Fortsatz s von Ki berührt, d. h. wenn der Stift st in o eingreift.
Die gesamte Apparatur ist in ein leicht transportables Kästchen
eingebaut, das die Rohrenden A, Ri und Rg, den Handgriff des
Hebels H und die Achse der Uhrfeder frei heraustreten läßt.
Dasselbe trägt außerdem zwei Steckdosen, von denen die eine mit
den Klemmen des Motors, die andere mit Ki und Kg elektrisch
verbunden ist.
Der Apparat wird in genau derselben Weise an das Meß-
instrument angeschaltet wie für andere Zwecke die Kontakt-
kanne, nämlich einerseits mittels Schlauchleitung bei A, andrer-
seits mittels Drahtdoppelleitung an der mit KiKg verbundenen
Dose, wodurch diese beiden Punkte an den Stromkreis des Elektro-
magneten des Meßinstruments angeschlossen werden.
Der Gesamtapparat kann entweder im Emanatorium selbst
oder in einem davon getrennten, emanationsfreien Raum auf-
gestellt werden. Im ersteren Falle muß das Meßinstrument
völlig luftdicht gebaut sein, um eine Infektion seiner inneren Teile
zu vermeiden, und der Zerstreuungsraum wird zweckmäßig dauernd
mit Freiluft gespült, solange eine Messung nicht stattfindet. Die
Konstruktion des Ventilators ist einem solchen Dauerbetrieb an-
gepaßt. Im zweiten Falle wird die Röhre Rg durch eine Schlauch-
oder Rohrleitung^) mit dem Emanatorium verbunden, und be-
sondere Vorsichtsmaßregeln sind nicht erforderlich.
Eine Messung verläuft nun in folgender Weise:
1. Man schaltet den Ventilator an. Der Meßraum wird
dann mit Freiluft gespült.
2. Man lädt das Meßinstrument und stellt den einen
Fadenrand auf den Nullpunkt der Skala.
3. Man dreht den Hebel H in die Fage 2. Hierdurch
wird die Messung in Gang gesetzt. Dem Ventilator strömt jetzt
durch Rg das emanationshaltige Gas zu, und der Arm a läßt die
Scheibe bei z frei, während gleichzeitig die an der Unruhe vorbei-
streichende Feder F das Uhrwerk in Bewegung setzt. Der Faden
s) Bezüglich des Einflusses der Länge und Weite einer solchen Leitung
siehe das Nachfolgende.
 
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