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Osann, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 26. Abhandlung): Über topische Gesteinsparameter — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37449#0009
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Über topische Gesteinsparameter.

(A. 26) 9

schnittspunkt der drei koordinierten Geraden sein. In unten-
stehender Figur sind die drei Punkte maximaler Verschiebung
auf den Seiten und der Durchschnittspunkt ihrer Verbindungslinien
mit den Ecken vor und nach der Transformation eingezeichnet.
Zusammengehörige Punkte tragen gleiche obere Indices.
4. Projektions-
punkte, die vor der
Transformation
einer beliebig ge-
richteten Geraden
angehörten, z. B. p*
p3 und pS hegen auch
nach derselben auf
einer koordinierten
Geraden pF pF pF,
sie lassen sich so-
wohl in bezug auf
allgemeine als topi-
sche Parameter von
einander durch Ad- ^
dition oder Sub-
traktion ableiten. Wenn bei dem Vergleich von Tafel 1 und
II sich geringe Abweichungen hievon ergeben oder Projektions-
punkte, die auf einer Tafel zusammenfallen, auf der anderen nicht
mehr koinzidieren, wie 17 und 28, 64 und 71 oder 1 und 69, so liegt
dies lediglich an der Berechnungsweise; a^ c^ und f^ wurden aus
A, G und F und nicht aus a c und f berechnet und zugerundet.
Im übrigen weicht die neue Darstellung auf Tafel II natürlich
von der gnomonischen Projektion der Kristallographie ab. Gesteins-
flächen die mit der polar gestellten Einheitsfläche gleiche Winkel
bilden, haben nicht mehr gleiche lineare Polarkoordinaten.
Ein Vergleich von Tafel I und II zeigt ferner, daß bei der
Darstellung topischer Parameter die Projektionspunkte der Tiefen-
gesteinstypen sich gleichmäßiger auf alle Sextanten verteilen, das
Projektionsbild ist ein einheitlicheres. Verfolgt man die Vertei-
lung der einzelnen Gesteinsfamilien, so ergibt sich folgendes: Auf
Tafel II werden die Sextanten I und II nahezu ganz von der
Granit-Syenit- und Nephelinsyenitfamilie eingenommen, d. h.
von Gesteinen bei denen im Vergleich mit M die in A zusammen-
gefaßten Atomgruppen vorherrschen; sie sind, wie BRÖGGER sagt,
 
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