6 (A. 28)
P. Lenard:
der Wirkungssphäre auftritt, einen wohl definierten Sinn. Der
Radius der Wirkungssphäre selbst muß ein gewisses Vielfaches
von X sein (s. hierüber unter c im folgenden Abschnitt)^).
Hervorzuheben ist, daß alle vorstehenden Beziehungen nahe-
zu leeren Raum über der Flüssigkeit voraussetzen (Abwesenheit
von Kraftzentren außerhalb der Flüssigkeitsoberfläche), wonach
sie in der Nähe der kritischen Temperatur ungültig werden müssen
(vgl. Teil I, S. 14).
Uber den Radius der Wirkungssphäre sei noch das
Folgende bemerkt:
a) Das Wirkungssphärenmaß X kann nicht als eine für die be-
treffende Molekülsorte charakteristische Konstante aufgefaßt, wer-
den; denn es ist von der Temperatur abhängig. Nach Gl. 6b,
X = <x/P, muß nämlich X mit steigender Temperatur abnehmen, da
hierbei x bei allen Flüssigkeiten^) viel stärker abnimmt als P. Dies
b Folgendes sind einige numerische Beispiele der oben definierten Größen
in runden Zahlen (Zimmertemperatur), berechnet in der angegebenen Weise.
Über die Berechnung der letzten Zeile siehe Note 8. Die Flüssigkeitsmolekül-
3_
radien r (einschließlich Zwischenräume) sind nach der Gleichung r =]/KM/4 xs
berechnet, wo M das absolute Molekulargewicht, s das spezif. Gewicht der
Substanz ist. (Die Werte der ohne Zwischenräume und für Siedepunkt
gerechneten Dampfmolekülradien, die kleiner sind, s. in Kap. IX).
Tabelle I.
Flüssigkeit
Angenom-
mene
Molekular-
größe
P
(X
K
dyn/ems
X
xjooo
r
X/r
Äther
CAR)
16-10^
17
150-1013
1,1-10'S
7,6-10-8
3,47-10*8
0,31
Chlorkohlen-
stoff
CCR
16
26
100
1,6
11
3,40
0,48
Schwefel-
kohlenstoff
CSa
31
34
280
1,1
7,6
2,89
0,38
Benzol
CRN
20
30
130
1,5
10
3,32
0,45
1
IRO
160*
75
3200*
0,5*
3,5*
1,94
Wasser (
HAU
40*
200*
2,0*
14*
2,4
HAK
80
75
820
0,96
6,6
2,4 p,4
Die mit * bezeichnten Daten für Wasser können keinen Anspruch auf Ver-
läßlichkeit machen, da die (in VAN DER WAALs Gleichung konstant an-
genommene) Molekulargröße hier veränderlich ist. Hiervon unabhängig
sind die Daten der letzten Zeile der Tabelle (s. S. 7).
b Sofern die Molekularkonstitution durch die Temperatur nicht zu
stark verändert wird; man sehe die reiche Zusammenfassung der Daten bei
G. BAKKER (1. c.).
P. Lenard:
der Wirkungssphäre auftritt, einen wohl definierten Sinn. Der
Radius der Wirkungssphäre selbst muß ein gewisses Vielfaches
von X sein (s. hierüber unter c im folgenden Abschnitt)^).
Hervorzuheben ist, daß alle vorstehenden Beziehungen nahe-
zu leeren Raum über der Flüssigkeit voraussetzen (Abwesenheit
von Kraftzentren außerhalb der Flüssigkeitsoberfläche), wonach
sie in der Nähe der kritischen Temperatur ungültig werden müssen
(vgl. Teil I, S. 14).
Uber den Radius der Wirkungssphäre sei noch das
Folgende bemerkt:
a) Das Wirkungssphärenmaß X kann nicht als eine für die be-
treffende Molekülsorte charakteristische Konstante aufgefaßt, wer-
den; denn es ist von der Temperatur abhängig. Nach Gl. 6b,
X = <x/P, muß nämlich X mit steigender Temperatur abnehmen, da
hierbei x bei allen Flüssigkeiten^) viel stärker abnimmt als P. Dies
b Folgendes sind einige numerische Beispiele der oben definierten Größen
in runden Zahlen (Zimmertemperatur), berechnet in der angegebenen Weise.
Über die Berechnung der letzten Zeile siehe Note 8. Die Flüssigkeitsmolekül-
3_
radien r (einschließlich Zwischenräume) sind nach der Gleichung r =]/KM/4 xs
berechnet, wo M das absolute Molekulargewicht, s das spezif. Gewicht der
Substanz ist. (Die Werte der ohne Zwischenräume und für Siedepunkt
gerechneten Dampfmolekülradien, die kleiner sind, s. in Kap. IX).
Tabelle I.
Flüssigkeit
Angenom-
mene
Molekular-
größe
P
(X
K
dyn/ems
X
xjooo
r
X/r
Äther
CAR)
16-10^
17
150-1013
1,1-10'S
7,6-10-8
3,47-10*8
0,31
Chlorkohlen-
stoff
CCR
16
26
100
1,6
11
3,40
0,48
Schwefel-
kohlenstoff
CSa
31
34
280
1,1
7,6
2,89
0,38
Benzol
CRN
20
30
130
1,5
10
3,32
0,45
1
IRO
160*
75
3200*
0,5*
3,5*
1,94
Wasser (
HAU
40*
200*
2,0*
14*
2,4
HAK
80
75
820
0,96
6,6
2,4 p,4
Die mit * bezeichnten Daten für Wasser können keinen Anspruch auf Ver-
läßlichkeit machen, da die (in VAN DER WAALs Gleichung konstant an-
genommene) Molekulargröße hier veränderlich ist. Hiervon unabhängig
sind die Daten der letzten Zeile der Tabelle (s. S. 7).
b Sofern die Molekularkonstitution durch die Temperatur nicht zu
stark verändert wird; man sehe die reiche Zusammenfassung der Daten bei
G. BAKKER (1. c.).