10 (A. 28)
P. Lenard:
stark einsetzend zu erwarten, sobald die Schichtdicke über dem
komplexen Kern unter 2fachen Mcleküldurchmesser sinkt^).
Konzentrationsgleichgewicht an der Oberfläche. —
Für die Einwärtsbewegung eines in der Oberflächenschicht befind-
lichen Lösungsmoleküls ist die Differenz der Kräfte wirksam,
welche auf das Molekül und auf ein gleich großes Lösungsvolumen
wirken, das an seine Stelle treten muß. Diese Kraftdifferenz ist
nach Gl. 6
(Ke"*^-K'W^')v , 7)
worin K und X die oben definierten Größen in Bezug auf das Zu-
sammenwirken von Lösungsmolekül und Lösung (also bei ver-
dünnten Lösungen Lösungsmolekül und Lösungsmittel), K' und X'
dieselben Größen in Bezug auf Lösungsmittelmoleküle allein be-
deuten und V das Volumen eines Lösungsmoleküls ist.
Die Anzahl der Lösungsmoleküle, welche durch diese Kraft-
differenz pro Sek. und cnD einwärts befördert würden, ist
(Ke"^-KA"^)Vp.Jk , 8)
wenn k die Kraft ist, welche ein Lösungsmolekül mit der Geschwin-
digkeit 1 cm/sek. in der Lösung fortbew^egt, die Anzahl der
Lösungsmoleküle im cnD in der betrachteten Tiefe x.
Dieser Einwärtswanderung der Lösungsmoleküle infolge der
Molekularkräfte wird im stationären Endzustand das Gleichgewicht
gehalten durch die infolge der Wärmebewegung stattfindende Dif-
fusion nach außen. Letztere befördert nach Herrn NERNSTS
Theorie**)
p. W
k dx
9)
Moleküle pro Sek. und cnD, worin pp der von einem Gasmolekül
im cnD ausgeübte Druck ist: po=l,40-10*^ T dyn/cnD pro
Molekül im emd bei der absoluten Temperatur T.
Die Gleichsetzung der Mengen 8 und 9 ergibt für den statio-
nären Zustand
is) Sind die Wirkungssphären verwaschener begrenzt und größer als es
unseren Gleichungen entspricht (vgl. Note 9), so muß das erste Ansteigen der
Oberflächenspannung schon bei größeren Schichtdicken einsetzen.
i4) W. NERNST, Zeitschrift f. physikal. Chemie 2, S. 613, 1888 (mit
sinngemäßer Abänderung der dort benutzten Einheiten).
P. Lenard:
stark einsetzend zu erwarten, sobald die Schichtdicke über dem
komplexen Kern unter 2fachen Mcleküldurchmesser sinkt^).
Konzentrationsgleichgewicht an der Oberfläche. —
Für die Einwärtsbewegung eines in der Oberflächenschicht befind-
lichen Lösungsmoleküls ist die Differenz der Kräfte wirksam,
welche auf das Molekül und auf ein gleich großes Lösungsvolumen
wirken, das an seine Stelle treten muß. Diese Kraftdifferenz ist
nach Gl. 6
(Ke"*^-K'W^')v , 7)
worin K und X die oben definierten Größen in Bezug auf das Zu-
sammenwirken von Lösungsmolekül und Lösung (also bei ver-
dünnten Lösungen Lösungsmolekül und Lösungsmittel), K' und X'
dieselben Größen in Bezug auf Lösungsmittelmoleküle allein be-
deuten und V das Volumen eines Lösungsmoleküls ist.
Die Anzahl der Lösungsmoleküle, welche durch diese Kraft-
differenz pro Sek. und cnD einwärts befördert würden, ist
(Ke"^-KA"^)Vp.Jk , 8)
wenn k die Kraft ist, welche ein Lösungsmolekül mit der Geschwin-
digkeit 1 cm/sek. in der Lösung fortbew^egt, die Anzahl der
Lösungsmoleküle im cnD in der betrachteten Tiefe x.
Dieser Einwärtswanderung der Lösungsmoleküle infolge der
Molekularkräfte wird im stationären Endzustand das Gleichgewicht
gehalten durch die infolge der Wärmebewegung stattfindende Dif-
fusion nach außen. Letztere befördert nach Herrn NERNSTS
Theorie**)
p. W
k dx
9)
Moleküle pro Sek. und cnD, worin pp der von einem Gasmolekül
im cnD ausgeübte Druck ist: po=l,40-10*^ T dyn/cnD pro
Molekül im emd bei der absoluten Temperatur T.
Die Gleichsetzung der Mengen 8 und 9 ergibt für den statio-
nären Zustand
is) Sind die Wirkungssphären verwaschener begrenzt und größer als es
unseren Gleichungen entspricht (vgl. Note 9), so muß das erste Ansteigen der
Oberflächenspannung schon bei größeren Schichtdicken einsetzen.
i4) W. NERNST, Zeitschrift f. physikal. Chemie 2, S. 613, 1888 (mit
sinngemäßer Abänderung der dort benutzten Einheiten).