56 (A. 29)
P. Lenard:
auch sonst bei allen Elektrizitätsträgern in sehr verschiedenen
Fällen konstatierten Tatsache, daß sie Komplexe aus ziemlich,
vielen Molekülen sind, wie z. B. auch die Ionen der Elektrolyten
und die gewöhnlichen Elektrizitätsträger in staubfreien Gasen s^).
b) Der Größenunterschied zwischen positiven und
negativen Trägern ist verhältnismäßig nur gering; er kommt
auch unmittelbar schon in dem Unterschiede der gemessenen
Wanderungsgeschwindigkeiten zum Vorschein^"). Mögliche Er-
klärungen für die Größenunterschiede zwischen positiven und
negativen Trägern sind früher bereits angemerkt worden^); in
letzter Linie kommt es dabei immer auf den wesentlichen, bisher
noch unerforschten Unterschied im Kraftfelde des einzelnen posi-
tiven und negativen Elementarquants an; es sind das Unterschiede
von der gleichen Art wie die zwischen den Kraftfeldern verschie-
dener Molekülsorten, welche auch untereinander verschiedenes
Anlagerungsvermögen zeigen.
Die leichtere Ao7?&7i.$%Ho7i an den negativen Trägern bei
Wasserdampf, an den positiven Trägern hei Alkoholdampf
durch die Wanderungsgeschwindigkeiten
beobachteten U7^/?e7!M7^e74sc/be&7i &7* TTdgw beiderlei Zeichens^),
so daß andere, außerdem etwa noch wirksame Ursachen für die
Verschiedenheit ihrer Kondensationswirkung jedenfalls erst in
zweiter Linie in Betracht kämen^).
39) Vgl. über die Elektrizitätsträger die ausführliche Diskussion in den
Ann. d. Phys. 41, 8. 8 9 ff., 1913, über die Ionen die Noten 20 u. 21 in Teil 11.
9°) Die aus den Wanderungsgeschwindigkeiten berechneten Träger-
radien Ri (Kol. 6) sind größer als die Kernradien S, da erstere in gesättigten
Dämpfen gemessen sind und daher nach unserer Theorie bereits Dampfmole-
küle angelagert enthalten; Ri=S+r (s. Abschn. 3, 1). In nahezu dampf-
freiem Raume gemessen wären Träger und Kerne identisch.
9q Heidelb. Akad. 1911, 24, 8. 41, 42; Ann. d. Phys. 41, S. 95, 96,1913.
92) Bei Alkohol sind die in verschiedenen Fällen beobachteten Unter-
schiede der Wanderungsgeschwindigkeiten beiderlei Zeichens meist sehr gering
und sogar dem Sinne nach schwankend (vgl. PRziBRAM 1. c. 2. Mitteilung
8. 336 und 3. Mitteilung, Wien. Akad. 118, 1909); es ist aber auch der
beobachtete Unterschied der Übersättigungen p'/p für die Träger beiderlei
Zeichens bei Alkohol (im Gegensatz zu Wasser) sehr gering. Es hat den An-
schein, als ob geringe Mengen von Verunreinigungen am Aufbau der Kerne
(Träger) sehr beteiligt wären (vgl. w. u. das analoge Resultat bei den gewöhn-
lichen Trägern in fast trockenen Gasen, wonach dieselben sehr wahrschein-
lich zum großen Teile aus HgO-Molekülen bestehen).
93) Hierher gehört die nach Kap. VIII, 8 zu erwartende Verschieden-
heit von ß.
P. Lenard:
auch sonst bei allen Elektrizitätsträgern in sehr verschiedenen
Fällen konstatierten Tatsache, daß sie Komplexe aus ziemlich,
vielen Molekülen sind, wie z. B. auch die Ionen der Elektrolyten
und die gewöhnlichen Elektrizitätsträger in staubfreien Gasen s^).
b) Der Größenunterschied zwischen positiven und
negativen Trägern ist verhältnismäßig nur gering; er kommt
auch unmittelbar schon in dem Unterschiede der gemessenen
Wanderungsgeschwindigkeiten zum Vorschein^"). Mögliche Er-
klärungen für die Größenunterschiede zwischen positiven und
negativen Trägern sind früher bereits angemerkt worden^); in
letzter Linie kommt es dabei immer auf den wesentlichen, bisher
noch unerforschten Unterschied im Kraftfelde des einzelnen posi-
tiven und negativen Elementarquants an; es sind das Unterschiede
von der gleichen Art wie die zwischen den Kraftfeldern verschie-
dener Molekülsorten, welche auch untereinander verschiedenes
Anlagerungsvermögen zeigen.
Die leichtere Ao7?&7i.$%Ho7i an den negativen Trägern bei
Wasserdampf, an den positiven Trägern hei Alkoholdampf
durch die Wanderungsgeschwindigkeiten
beobachteten U7^/?e7!M7^e74sc/be&7i &7* TTdgw beiderlei Zeichens^),
so daß andere, außerdem etwa noch wirksame Ursachen für die
Verschiedenheit ihrer Kondensationswirkung jedenfalls erst in
zweiter Linie in Betracht kämen^).
39) Vgl. über die Elektrizitätsträger die ausführliche Diskussion in den
Ann. d. Phys. 41, 8. 8 9 ff., 1913, über die Ionen die Noten 20 u. 21 in Teil 11.
9°) Die aus den Wanderungsgeschwindigkeiten berechneten Träger-
radien Ri (Kol. 6) sind größer als die Kernradien S, da erstere in gesättigten
Dämpfen gemessen sind und daher nach unserer Theorie bereits Dampfmole-
küle angelagert enthalten; Ri=S+r (s. Abschn. 3, 1). In nahezu dampf-
freiem Raume gemessen wären Träger und Kerne identisch.
9q Heidelb. Akad. 1911, 24, 8. 41, 42; Ann. d. Phys. 41, S. 95, 96,1913.
92) Bei Alkohol sind die in verschiedenen Fällen beobachteten Unter-
schiede der Wanderungsgeschwindigkeiten beiderlei Zeichens meist sehr gering
und sogar dem Sinne nach schwankend (vgl. PRziBRAM 1. c. 2. Mitteilung
8. 336 und 3. Mitteilung, Wien. Akad. 118, 1909); es ist aber auch der
beobachtete Unterschied der Übersättigungen p'/p für die Träger beiderlei
Zeichens bei Alkohol (im Gegensatz zu Wasser) sehr gering. Es hat den An-
schein, als ob geringe Mengen von Verunreinigungen am Aufbau der Kerne
(Träger) sehr beteiligt wären (vgl. w. u. das analoge Resultat bei den gewöhn-
lichen Trägern in fast trockenen Gasen, wonach dieselben sehr wahrschein-
lich zum großen Teile aus HgO-Molekülen bestehen).
93) Hierher gehört die nach Kap. VIII, 8 zu erwartende Verschieden-
heit von ß.