1. Die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten bei der JodwasserstoM-
verbrennnng.
In der vorhergehenden Abhandlung von M. TRAUTZ und ADOLF
HELMER: Die langsame Verbrennung des Jodwasserstoffgases I,
ist über Messungen an dieser Reaktion berichtet und eine Deutung
der Ergebnisse mitgeteilt worden, die im folgenden eingehend be-
gründet wird.
Gesetzmäßigkeiten erkennt man im Einfluß der Konzentra-
tionen, des Oberfläche-Volumverhältnisses 0: V und der Temperatur.
Einfluß der Konzentrationen.
Die Konzentrationen sind alle nach dem idealen Gasgesetz
berechnet, das hier nur annähernd gilt. Deshalb können alle darauf
fußenden Schlüsse nur bedingten Anspruch auf genaue Giltigkeit
erheben. Wie man die Berechnung genauer durchführen kann und
warum das nicht geschah bei der Jodwasserstoffoxydation,
wird im zweiten Teil dieser Abhandlung gezeigt.
Stickstoff übt so gut, wie keinen merkbaren Einfluß aus.
Denn bei dem einzigen Versuchspaar, wo er die Geschwindigkeit
beeinflußt zu haben scheint, rührt die Verschiedenheit sicher z. T.
davon her, daß der eine Versuch mit frisch geblasenem, der
andere mit schon gebrauchtem Reaktionsgefäß angestellt wurde.
(Vgl. vor. Abh. Tab.)
Jodwasserstoff geht bei nicht zu hohen Konzentrationen
etwa mit der Wurzel aus seiner Konzentration in die Reaktionsge-
schwindigkeit ein. Insoweit, als es sich wirklich um eine chemische
Reaktion handelt, ist dies verträglich mit der ersten und zweiten
Reaktionsordnung für HJ. (S.w.u.)
Durch sehr hohe Konzentration des Jodwasserstoffs wird im
Gegensatz dazu die Reaktion etwas gehemmt. Manchmal scheint es,
als ob diese Hemmung der Wurzel aus der Konzentration des Gases
umgekehrt proportional sei, was auf Diffusion hinwiese. Aber dieser
Schluß ist unsicher. Denn es kann auch ebensogut durch hohen
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verbrennnng.
In der vorhergehenden Abhandlung von M. TRAUTZ und ADOLF
HELMER: Die langsame Verbrennung des Jodwasserstoffgases I,
ist über Messungen an dieser Reaktion berichtet und eine Deutung
der Ergebnisse mitgeteilt worden, die im folgenden eingehend be-
gründet wird.
Gesetzmäßigkeiten erkennt man im Einfluß der Konzentra-
tionen, des Oberfläche-Volumverhältnisses 0: V und der Temperatur.
Einfluß der Konzentrationen.
Die Konzentrationen sind alle nach dem idealen Gasgesetz
berechnet, das hier nur annähernd gilt. Deshalb können alle darauf
fußenden Schlüsse nur bedingten Anspruch auf genaue Giltigkeit
erheben. Wie man die Berechnung genauer durchführen kann und
warum das nicht geschah bei der Jodwasserstoffoxydation,
wird im zweiten Teil dieser Abhandlung gezeigt.
Stickstoff übt so gut, wie keinen merkbaren Einfluß aus.
Denn bei dem einzigen Versuchspaar, wo er die Geschwindigkeit
beeinflußt zu haben scheint, rührt die Verschiedenheit sicher z. T.
davon her, daß der eine Versuch mit frisch geblasenem, der
andere mit schon gebrauchtem Reaktionsgefäß angestellt wurde.
(Vgl. vor. Abh. Tab.)
Jodwasserstoff geht bei nicht zu hohen Konzentrationen
etwa mit der Wurzel aus seiner Konzentration in die Reaktionsge-
schwindigkeit ein. Insoweit, als es sich wirklich um eine chemische
Reaktion handelt, ist dies verträglich mit der ersten und zweiten
Reaktionsordnung für HJ. (S.w.u.)
Durch sehr hohe Konzentration des Jodwasserstoffs wird im
Gegensatz dazu die Reaktion etwas gehemmt. Manchmal scheint es,
als ob diese Hemmung der Wurzel aus der Konzentration des Gases
umgekehrt proportional sei, was auf Diffusion hinwiese. Aber dieser
Schluß ist unsicher. Denn es kann auch ebensogut durch hohen
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