Metadaten

Curtius, Theodor [Editor]; Franzen, Hartwig [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 7. Abhandlung): Über die Abscheidung der in grünen Pflanzen vorkommenden und der mit diesen verwandten Aldehyde und Ketone aus verdünnter wässriger Lösung — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37415#0016
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
16 (A. 7)

Th. Curtius und H. Franzen:

Isopropyläthyliden-m-Nitrobenzhydrazid kristallisiert in fei-
nen weißen Nädelchen, die bei 148° zu einer Maren gelben Flüssig-
keit schmelzen. In heißem Äther ist die Substanz schwer löslich,
von Alkohol wird sie dagegen schon in der Kälte aufgenommen.
Isopropylätbylidenbenzbydrazid,
C6H5CO.NHN:CHCH'2CH(CH3)2.
Die heiße Lösung von 1 g Benzhydrazid in 40 ccm Alkohol
wird in die Mischung von 1,9 g (3faches der berechneten Menge) Iso-
valeraldehyd mit 1 Liter Wasser eingegossen und acht Stunden
geschüttelt. Der flockige weiße Niederschlag wird abgepreßt, mit
Wasser gewaschen und im Vakuumexsikkator über Schwefelsäure
getrocknet. Erhalten: 1 g, entsprechend 67% der berechneten
Menge. 0,7 g Rohprodukt (Smp. 115—116°) gaben, aus 4 ccm heißem
absolutem Alkohol umkristallisiert, 0,5 g reine Substanz vom
Smp. 120°.
0,1092 g Sbsh: 0,2818 g CO2, 0,0808 g hLO.
0,1567 g Sbst.: 19,2 ccm N (20°, 752 mm).

Ber. f. CiaHisONs (204,14): Gef.:
G 70,54 70,38%
H 7,89 8,28 „
N 13,73 13,80,, --

Isopropyläthylidenbenzhydrazid bildet feine weiße Nädelchen,
die gegen 108° zu sintern beginnen und bei 120° zu einer gelben
Flüssigkeit schmelzen. In heißem Wasser oder in Alkohol ist es
schon in der Kälte löslich. Ebenso wird es von heißem Benzol leicht
aufgenommen. Von Äther dagegen wird es nicht gelöst.
n-Heptyliden-m-Nitrobeiizkydrazid,
(NO2)CeFLCO. NH N: CH [ChLjsCHs.
Auch diese Verbindung scheidet sich analog der vorher beschrie-
benen aus 1 g m-Nitrobenzhydrazid und 1,9 g Önanthol in 1 Liter
Wasser ab. Erhalten: 1,4 g Hydrazon, entsprechend 93% der Theo-
rie. 1,4 g Rohprodukt (Smp. 118°) gaben, aus 10 ccm absolutem
Alkohol umkristallisiert, 1,2 g analysenreine Substanz vom Smp.
120°.
0,1300 g Sbst.: 0,2885 g CO2, 0,0840 g H2O.
0,1108 g Sbst.: 15,0 ccm N (18°, 753 mm).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften