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Curtius, Theodor [Editor]; Franzen, Hartwig [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 7. Abhandlung): Über die Abscheidung der in grünen Pflanzen vorkommenden und der mit diesen verwandten Aldehyde und Ketone aus verdünnter wässriger Lösung — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37415#0025
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Über die chemischen Bestandteile grüner Pflanzen VI. (A. 7) 25
Ligroin oder Benzol mischt es sich außerordentlich leicht. In kon-
zentrierter Salzsäure löst sich die Base auf. Die salzsaure Lösung
färbt Holzstoff intensiv orange. Gegen Säuren und Alkalien ist
(4)-Isopropyl-(5)-Isobutylpyrazolin auch in der Wärme sehr be-
ständig. Es findet keine Hydrazinabspaltung statt.
Mit alkoholischer Silbernitratlösung erhält man auch auf Zusatz
von Ammoniak keinen Niederschlag, beim Erwärmen damit tritt
starke Deduktion ein. FEHLiNGsche Lösung wird beim Kochen nicht
angegriffen und erzeugt keinen Niederschlag. Die angeschüttelte
wäßrige Lösung gibt mit Quecksilberchlorid einen weißen Nieder-
schlag, der in Wasser, Alkohol und Äther unlöslich ist. Gibt man
zu einer konzentrierten ätherischen Lösung des Pyrazolins eine
ebensolche von Pikrinsäure, so färbt sich die Lösung dunkelgelb;
auf Zusatz von Ligroin fällt ein gelber kristalliner Niederschlag
aus, der nicht näher untersucht wurde. Versetzt man die Lösung
der Base in Tetrachlorkohlenstoff mit Brom, so entsteht unter
Entfärbung eine ölige Fällung. Ein Entweichen von Bromwasser-
stoff war nicht zu bemerken. Gibt man zur verdünnten salzsauren
Lösung der Base Natriumnitrit, so fällt ein gelbes in Äther lösliches
Öl aus; nach dem Abdunsten des Äthers zeigte dasselbe dieLiEBER-
MANNSche Nitrosoreaktiön.
(4)-Isopropyl-(5)-Isobutylpyrazolin und p-Diazotoluolsulfat.
2 g der Base werden in konzentrierter Salzsäure gelöst, mit
Wasser verdünnt und von dem sich hierbei wieder ausscheidenden
überschüssigen Öl abfiltriert. Sodann wird eine wäßrige Lösung
von 2,6 g p-Diazotoluolsulfat hinzugefügt und das Gemisch in
etwa 500 ccm schwach alkalisches Eiswasser eingetragen. Allmählich
tritt Rotfärbung ein und Abscheidung eines roten Farbstoffes, der
auch bei längerem Stehen und Schütteln ölig bleibt. Man zieht
mit Äther aus und erhält nach dem Abdunsten des letzteren eine
rote ölige Masse, die nicht zum Kristallisieren gebracht werden
konnte. In konzentrierter Salzsäure löst sich dieselbe mit prächtig
blauvioletter Farbe, beim Verdünnen mit Wasser tritt Dissoziation
ein; es scheidet sich der Farbstoff wieder gelbrot ölig ab.
(4)-Isopropyl-(5)-Isobutylpyrazolinchloroplatinat,
(C10H20N2D, 2 HCl, PtCL.
2 g frisch destilliertes (4)-Isopropyl-(5)-Isobutylpyrazolin
werden in konzentrierter Salzsäure gelöst, mit wenig Wasser ver-
 
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