Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

8 (A. 10)

E. A. Wülfing und F. Hörner:

Autoren
Achsenverhältnisse
des Stauroliths, die
auf tatsächlichen oder
vermeintl. Originai-
messungen oder deren
Kombinationen
beruhen.
Einige Lehr- und Handbücher,
welche die nebenstehenden Achsenverhält-
nisse aufgenommen haben. Nur die neue-
sten Auflagen sind zitiert.
IdAUY 1801
HW 4
0.4714 :1 : 0.6667
HAUSMANN, Handbuch, 1847.
PHILLIPS 1823
0.4734 :1 : 0.6828
DANA, System, 6. Auf!., 1894; BAUER,
Lehrbuch, 2. Auf!., 1904; RosENBUSCH-
WüLFiNG, Physiographie, 4. Aufl. 1. 2,
1905; NAUMANN-ZiRKEL, Lehrbuch,
15. Aufl., 1907; TscHERMAK, Lehrbuch,
7. Aufl., 1915.
KENNGOTT 1849
0.4802 :1 : 0.6761
GROTH, Tabell. Übersicht, 4. Aufl. ,1898;
GROTH, Physikalische Kristallographie,
4. Aufl., 1905.
MILLER 1852
0.4734 :1 : 0.6854
Hat keine Verbreitung gefunden.
DESCLOIZEAUX
1862
0.4723 : 1 : 0.6804
v. KoKSCHAROw, Materialien, Bd. 7,
1875; HiNTZE, Handbuch, 1897; GoLD-
scHMiDT, Index, HI, 1891; KLoex-
MANN, Lehrbuch, 5. u. 6. Aufl., 1912.
DANA 1868
0.4734 :1 : 0.6820
Hat keine Verbreitung gefunden und ist
auch später vom Autor selbst durch das
Achsenverhältnis von PHILLIPS (s. o.)
ersetzt worden.
HÖRNER 1915
0.4734 : 1 : 0.6820

sungen beruhenden Achsenkreuze und die zugehörigen Winkel als
erledigt zu betrachten sind, wird eine neue Tabelle der Staurolith-
winkel erwünscht sein. Wir teilen diese Winkel hier mit und
schicken noch voraus, daß außer den auch von uns beobachteten
Formen zuweilen noch das Querflächenpaar a = {100} als eine
zwar äußerst seltene aber sichere Form angegeben wird. Andere
Formen, wie die von Ix. WEiss (1. c.), verzeichneten Querbidomen
{201}, {106}, {l-O-lO}, sind einstweilen noch nicht als sicher anzu-
nehmen. Auch wir beobachteten einmal ein weiteres Querbidoma