Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Die Spektren der Wolf-Rayet-Sterne bieten soviel des Merk-
würdigen, sowohl hinsichtlich ihres Aufbaues, als auch ihres Zu-
sammenhanges mit den neuen Sternen und den planetarischen
Nebelflecken, daß das Streben gerechtfertigt erscheint, ihre Unter-
suchung immer wieder aufzunehmen, um wenn möglich den so
schwer aufzudeckenden Gesetzmäßigkeiten näher zu kommen.
Obwohl unsere Mittel sowohl hinsichtlich der mangelhaften Be-
schaffenheit unseres Wetters, als hinsichtlich der instrumentellen Aus-
rüstung mir eigentlich kein Recht geben, neben den in jedem dieser
Punkte so begnadeten amerikanischen Forschern mitzuarbeiten,
hat mich das interessante Problem doch nicht losgelassen, so daß
ich immer wieder daran gehen mußte. Meine Spektralaufnahmen
sind so mangelhaft und klein (von X 3730 bis X 4860 nur 4.2 mm
lang), daß ich bei der Unschärfe der Bänder und Linien oft nur
vermuten und nicht mit Sicherheit einzustellen vermochte, und
daß die Auffassung des Ortes einer Linie sich von Einstellung zn
Einstellung so veränderte, daß ich immer erst wieder die betref-
fende Linie suchen nnd feststellen mußte.
Trotzdem möchte ich das gewonnene Material mitteilen; denn
es haben sich doch einige Resultate ergeben, die reell und wichtig
zu sein scheinen.

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