Metadaten

Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1915, 14. Abhandlung): Über die Spektren der Wolf-Rayet-Sterne — Heidelberg, 1915

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34796#0005
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Über die Spektren der Wolf-Rayet-Steme. (A. 14) 5
Die Vermessung der Spektren geschah mit dem Fadenmikro-
meter des Biinkmikroskopes des ZEissschen Stereokomparators.
Die Auswertung der Weheniängen erfolgte graphisch. Die vor
und nach den Aufnahmen mitaufgenommenen Vergleichsspektren
bestanden abwechselnd aus Messing- und Eisenspektren.
Wie schon gesagt, stimmen die Einzelmessungen ziemlich
schlecht überein infolge der fortwährend sich verändernden Auf-
fassung der Zeichnung der zu kleinen Bilder. Im folgenden sind
die Resultate aus immer und immer wieder, und nach Monaten
wiederholten Messungen zusammengestellt.
Ich habe dafür eine Art der Darstellung gewählt, die, wie
ich glaube, für solche Zwecke recht praktisch ist, indem sie den
Eindruck des Spektralbildes mit der erreichbaren Meßgenauigkeit
verbindet.
Es ist dabei versucht worden, die Kraft und Deutlichkeit
einer Emissionslinie durch die Anzahl der eingesetzten Ringlein
wiederzugeben. Die Absorptionsbänder sind durch einen horizon-
talen Strich, und wenn sie besonders deutlich waren, durch zwei
solcher Striche kenntlich gemacht.
Die Wellenlänge einer Linie, wie sie in der vorderen Rubrik
steht, stimmt öfters nicht genau auf die beobachtete Wellen-
länge. Vielmehr ist eine um 1 oder 2 Angströmeinheiten anders
gemessene Wellenlänge aus Sparsamkeit in die Zeile der nächst-
liegenden Wellenlänge eingetragen. Da aber die Auffassungs-
fehler oft 5 A.E. betragen, so will dies hier nichts besagen. Es
steht bei genauerer Arbeit natürlich nichts im Wege, die Inter-
valle beliebig zu verkleinern.
Zuvorderst stehen die Wellenlängen, dann folgen die Spektra
der einzelnen Sterne, den Schluß bildet jeweils die Kolumne mit
den Wellenlängen, die CAMPBELL in seiner klassischen Arbeit*
mitgeteilt hat. Links sind die Spektra der Sterne 37.3821 bis
56.2818 zu finden, rechts jene der Sterne: 35.4013 bis 30.3639.
Die zweitletzte Kolumne rechterseits gibt das Spektrum des Nebels
Messier 57 wieder. Zusammenhängende Gruppen von Linien sind
durch einen Vertikalstrich vereinigt, verwaschene Gruppen durch
eine gestrichelte Linie.

i Astr. und Astrophys. 1894 pg. 448.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften