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Kruse, Willy; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1916, 3. Abhandlung): Über die Einstellungsfehler bei Deklinationsmessungen mit hellen Fäden — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34888#0009
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Über die Einstellungsfehler.

(A. 3) 9

1
11
m
m
m
m
25
7.5
(10.1)
OO
C)
(10.6)
38
8.4
(11.0)
44 8.7
(11.3)
47
9.0
(11.6)
51 9.3
(11.9)

Die Abblendung wurde mit einem großen quadratischen
Stoffgitter vorgenommen, das durch einen Gehilfen vor das
Objektiv gehalten wurde (ohne Berührung des Instruments); die
Konstante des Gitters ist durch die Herren KoPFF und VoGT zu
2.6 Größenklassen bestimmt wordenh Die abgeblendeten Hellig-
keiten sind oben den natürlichen in Klammern hinzugefügt.
Die Zusammensetzung des Fehlers einer einzelnen Einstellung
kann schematisch so dargestellt werden:
a) 1. Einstellung »Objektiv offen«: d
2. ,, »Objektiv bedeckt«: d + i + h
b) 1. Einstellung »Objektiv bedeckt«: d + h
2. ,, »Objektiv offen«: d + i
i bezeichnet den Fehler, der durch eine Neigung des Meßfadens
gegen den scheinbaren Parallel entsteht, h den Fehler der Ein-
stellung auf den abgeblendeten Stern (relativ zu dem bei der Mes-
sung des unabgeblendeten Sterns). Ein Unterschied im Werte
von h, je nach der Reihenfolge hell-schwach oder schwach-hell, ist
nicht aufzudecken, weil er als 3. Unbekannte angesetzt werden
müßte; eine solche Verschiedenheit ist möglich infolge der Vor-
gänge beim Messen: 1. Einstellung, Ablesen der Trommel, 2. Ein-
stellung; vor der 2. Einstellung liegt die Störung durch die Be-
obachtungslampe, die auf die Messung eines schwachen Sterns
anders wirken kann als auf die eines hellen. Da die Einstellungen
stets ungefähr an denselben Stellen vor und nach dem Passieren
des Mittelfadens stattfanden, ist anzunehmen, daß im Mittel von
10 Messungen (die Folge a-b ist als eine Messung gezählt) i in
a und b denselben Wert hat.
Die Zusammenfassung der Messungen ergibt i und h (»Objektiv
offen« ist mit o, »Objektiv bedeckt« mit m bezeichnet):
a) m — o = h-ßi h = —j,—
. . a —b
b) m — o = h —1 i = —-—
i s. A. KoPFF, a. a. O. 8. 6.
 
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