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Perron, Oskar; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Neue Existenzsätze für implizite Funktionen — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34891#0022
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22 (A. 6)

O. PERRON:

II. Als weiteres Beispiel nehmen wir

0, co

(t + /c>7?.;o,o„40).

Hier läßt sich Satz 4 anwenden. Es ist

^Gw) = Z G,o^ + 2/ Z G,i^ +


Wir nehmen an, die Gleichung
+
<p(z) - + + + + = 0
habe eine einfache Wurzel z = <x, sodaß <p'(K)4 0 ist; auch sei K=}=0.
Dann hat die algebraische Gleichung 0(^,y) = O eine stetige Lösung
?/ = ?7, für welche
ist. Weiter findet man leicht:

^7777
%=o



+ o,

0^* (J9, 77)
/ 77/7-,-
^ = 0

(a)

Hieraus folgt sofort, daß die Bedingungen von Satz 4 erfüllt sind.
Die Gleichung F(.z',//) = 0 hat also, wenn g eine hinreichend kleine
positive Zahl bedeutet, eine und nur eine Lösung // in dem Inter-
vall

]ü) A?/ ]?7

Da dies gilt, wie klein auch g ist, so erkennt man, daß die Kurve
E(37,7/) = 0 die Kurve ?/ = ?7(;r) und folglich die Gerade 7/ = K;r im
Nullpunkt berührt. Das ergibt sich übrigens auch aus den Regeln
der Differentialrechnung, nachdem ja die Existenz bewiesen ist.
 
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