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M. TRAUTz und B. BERNEis:
tung von der Absorptionsanlage zum Abzug besorgte der Hahn n
(6 mm Bohrung). Der Hahn n' konnte Luft in die Absorptions-
anlage einlassen. Er war ein gewöhnlicher 6 mm Hahn und wurde
gleichzeitig durch das Hebelsystem N gesteuert, das folgender-
maßen wirkte. Mit Siegellack auf den Hahnküken befestigte
Metallstifte trugen an ihrem senkrecht zur Axe durchbohrten
Ende mit Splinten befestigt die Stücke o und o', die um die Splinte
drehbar waren. Das andere Ende von o und o' trug gleichfalls
Bohrungen senkrecht zur ersten, an die ebenfalls mit Splinten,
an senkrechte Axenstücke der wagrechte Hebel h und h' angesetzt
war. Durch diese doppelte Gelenkigkeit und die Entfernbarkeit
der Splinte erreichte man große Nachgiebigkeit des Systems,
so daß man auf die Zentrierung der Hähne nicht zu achten brauchte
und ferner konnten so die Hähne leicht herausgenommen und ge-
reinigt werden. Die 10 cm im Durchmesser haltende, kreisförmige,
festgelegte Metallscheibe m, koaxial mit den senkrechten Axen-
stücken der Hebel h und h' erlaubte diese letzteren gegen sich
beliebig zu verdrehen. In ihren kreisbogenförmigen Schlitzen waren
Anschlagnocken verstellbar, die beim Drehen des einen oder
anderen Hebels die Bewegungen begrenzten, in gewünschtem
Abstand. Der Stift k am Hebel h' erlaubte den Hebel h unmittel-
bar mitzunehmen. Ohne den Stift war der Hebel h unabhängig
vom anderen beweglich. Lagerung der gasführenden Glasröhren
zwischen starke Stahlspiralfedern in Rundeisenquadraten pi P2 P3 P4
erhöhte die Nachgiebigkeit des Ganzen, so daß schnell und ohne
Gefahr die Hähne gedreht werden konnten, q führte zu einer
Korbflasche mit Druckluft, worin zuvor mittels einer Fahrrad-
pumpe der erforderliche Druck eingestellt worden war. Alle Hähne
und Schliffe wurden mit Spiralfedern festgezogen. Als Hahnfett
diente eine Mischung von Paraffin mit einem Überschuß von
Vaseline, die sich sehr gut bewährt hat. Glas und Bleirohr mußte
an den Stahlflaschen verkittet werden, wozu bei COg und SOg
der weiße Kittlack von LiLLiENDAHL benutzt werden konnte,
während für Chlor Marineleim notwendig war.
c) Ausführung der Messungen. Die Kapazität des Calori-
meters wurde elektrisch mit ungefähr 1 Amp. bei 7 Volt Spannung
gemessen rund 15'; Ablesungen erfolgten alle 30". Eine Vor-
und eine Nachperiode von 15' ergaben die Korrektion auf Wärme-
austausch mit der Umgebung. Subtraktion der Wasserwerte
aller Teile des Calorimeters außer der Flüssigkeit selbst lieferte
M. TRAUTz und B. BERNEis:
tung von der Absorptionsanlage zum Abzug besorgte der Hahn n
(6 mm Bohrung). Der Hahn n' konnte Luft in die Absorptions-
anlage einlassen. Er war ein gewöhnlicher 6 mm Hahn und wurde
gleichzeitig durch das Hebelsystem N gesteuert, das folgender-
maßen wirkte. Mit Siegellack auf den Hahnküken befestigte
Metallstifte trugen an ihrem senkrecht zur Axe durchbohrten
Ende mit Splinten befestigt die Stücke o und o', die um die Splinte
drehbar waren. Das andere Ende von o und o' trug gleichfalls
Bohrungen senkrecht zur ersten, an die ebenfalls mit Splinten,
an senkrechte Axenstücke der wagrechte Hebel h und h' angesetzt
war. Durch diese doppelte Gelenkigkeit und die Entfernbarkeit
der Splinte erreichte man große Nachgiebigkeit des Systems,
so daß man auf die Zentrierung der Hähne nicht zu achten brauchte
und ferner konnten so die Hähne leicht herausgenommen und ge-
reinigt werden. Die 10 cm im Durchmesser haltende, kreisförmige,
festgelegte Metallscheibe m, koaxial mit den senkrechten Axen-
stücken der Hebel h und h' erlaubte diese letzteren gegen sich
beliebig zu verdrehen. In ihren kreisbogenförmigen Schlitzen waren
Anschlagnocken verstellbar, die beim Drehen des einen oder
anderen Hebels die Bewegungen begrenzten, in gewünschtem
Abstand. Der Stift k am Hebel h' erlaubte den Hebel h unmittel-
bar mitzunehmen. Ohne den Stift war der Hebel h unabhängig
vom anderen beweglich. Lagerung der gasführenden Glasröhren
zwischen starke Stahlspiralfedern in Rundeisenquadraten pi P2 P3 P4
erhöhte die Nachgiebigkeit des Ganzen, so daß schnell und ohne
Gefahr die Hähne gedreht werden konnten, q führte zu einer
Korbflasche mit Druckluft, worin zuvor mittels einer Fahrrad-
pumpe der erforderliche Druck eingestellt worden war. Alle Hähne
und Schliffe wurden mit Spiralfedern festgezogen. Als Hahnfett
diente eine Mischung von Paraffin mit einem Überschuß von
Vaseline, die sich sehr gut bewährt hat. Glas und Bleirohr mußte
an den Stahlflaschen verkittet werden, wozu bei COg und SOg
der weiße Kittlack von LiLLiENDAHL benutzt werden konnte,
während für Chlor Marineleim notwendig war.
c) Ausführung der Messungen. Die Kapazität des Calori-
meters wurde elektrisch mit ungefähr 1 Amp. bei 7 Volt Spannung
gemessen rund 15'; Ablesungen erfolgten alle 30". Eine Vor-
und eine Nachperiode von 15' ergaben die Korrektion auf Wärme-
austausch mit der Umgebung. Subtraktion der Wasserwerte
aller Teile des Calorimeters außer der Flüssigkeit selbst lieferte