Der Viridin und seine Beziehung- zum Andalusit. (A. 12) 13
brechung (y — o<.) = 0.029 erreicht. Durch Ausgleich dieser drei
Bestimmungen, die oft wiederholt wurden, folgt:
ex = 1.665
ß= 1.674
Y= 1.694
= 0.009
Y-ß = 0.020
Y —& = 0.029
Die Unsicherheit mag bei den Brechungsexponenten zwei Ein-
heiten der dritten Dezimale betragen, bei der Doppelbrechung
wird sie geringer sein. Die Lichtbrechung des Viridins ist hiernach
etwas höher als die des Andalusits, die Doppelbrechung (Y —<x)
aber mindestens 2%mal stärker als die des roten und 4mal stärker
als die des von mir neu bestimmten grün-gelben Andalusits. An
sehr dünnen Stellen der basischen Querschnitte, wo die Inter-
ferenzfarben sehr niedrig werden, zeigen sich zuweilen anomale
indigoblaue Interferenzfarben, die auf eine merkliche Dispersion
der Doppelbrechung (ß —<x) schließen lassen. Die niedrigen und
abnormen Interferenzfarben der randlichen Teile der Körner
mögen z. T. auf etwas andere Zusammensetzung zurückzu-
führen sein, wie sie auch zuweilen bei einem Schichtenbau zu
beobachten ist.
Die numerische Apertur des Achsenwinkels wurde an basalen
Schnitten zu
num. Apert. = 0.97 + 0.02
gefunden, woraus sich nach der Formel
num. Apert. = ß sin V
und nach dem obigen Wert für ß= 1.674
2V= 710 + 2"
berechnet. Diese Beobachtung kann mit jeder Wasserimmersion,
deren numerische Apertur ja gewöhnlich bis 1.25 reicht, aus-
geführt werden. Natürlich läßt sie sich auch mit einer homogenen
Immersion und dann sogar in Luft anstellen, da solche Objektive
als Trockensysteme oft eine numerische Apertur von fast 1.00
brechung (y — o<.) = 0.029 erreicht. Durch Ausgleich dieser drei
Bestimmungen, die oft wiederholt wurden, folgt:
ex = 1.665
ß= 1.674
Y= 1.694
= 0.009
Y-ß = 0.020
Y —& = 0.029
Die Unsicherheit mag bei den Brechungsexponenten zwei Ein-
heiten der dritten Dezimale betragen, bei der Doppelbrechung
wird sie geringer sein. Die Lichtbrechung des Viridins ist hiernach
etwas höher als die des Andalusits, die Doppelbrechung (Y —<x)
aber mindestens 2%mal stärker als die des roten und 4mal stärker
als die des von mir neu bestimmten grün-gelben Andalusits. An
sehr dünnen Stellen der basischen Querschnitte, wo die Inter-
ferenzfarben sehr niedrig werden, zeigen sich zuweilen anomale
indigoblaue Interferenzfarben, die auf eine merkliche Dispersion
der Doppelbrechung (ß —<x) schließen lassen. Die niedrigen und
abnormen Interferenzfarben der randlichen Teile der Körner
mögen z. T. auf etwas andere Zusammensetzung zurückzu-
führen sein, wie sie auch zuweilen bei einem Schichtenbau zu
beobachten ist.
Die numerische Apertur des Achsenwinkels wurde an basalen
Schnitten zu
num. Apert. = 0.97 + 0.02
gefunden, woraus sich nach der Formel
num. Apert. = ß sin V
und nach dem obigen Wert für ß= 1.674
2V= 710 + 2"
berechnet. Diese Beobachtung kann mit jeder Wasserimmersion,
deren numerische Apertur ja gewöhnlich bis 1.25 reicht, aus-
geführt werden. Natürlich läßt sie sich auch mit einer homogenen
Immersion und dann sogar in Luft anstellen, da solche Objektive
als Trockensysteme oft eine numerische Apertur von fast 1.00