Der Viridin und seine Beziehung zum Andalusit. (A. 12) 17
Lagen
der Vektoren
paraiiei
zu den Achsen
a b c
winket
liegt in
Bisektrix
oder
optische Achse
Anfangsstadium: Andalusit
e b a
zweiachsig
(01Ö)
c = a
Erster Übergang ....
c c a
einachsig
—
c — a
Zweiter Übergang. . . .
b c a
zweiachsig
(100)
c = a
Dritter Übergang . . .
beb
einachsig
—
b = c
Vierter Übergang . . .
a c b
zweiachsig
(001)
b = c
Fünfter Übergang . . .
a c c
einachsig
—
a = c
Endstadium: Viridin . .
a b c
zweiachsig
(010)
c = c
Auf diese Weise ist der Übergang höchst unwahrscheinlich,
ganz besonders auch wenn man bedenkt, daß es sich vom Andalusit
zum Viridin doch nur um wenige Prozent Ersatz der Tonerde
durch Eisen- und Manganoxvd handelt.
Auch bei einer Umorientierung der Ebene der optischen Ach-
sen des Viridins in die Querfläche (100) mit Beibehaltung der Lage
der spitzen Bisektrix parallel zur c-Achse, würde sich der Über-
gang immer noch umständlich genug gestalten, wenn auch zwei
Übergangsstadien weniger in Betracht kämen. Im ersten Fall
müßte das Stadium der Einachsigkeit dreimal, im zweiten Fall aber
auch noch zweimal durchlaufen werden!
Wenn man nun endlich noch, um alle Möglichkeiten in Erwä-
gung zu ziehen, bei der Parallelorientierung von Viridin und Anda-
lusit nicht die Kohäsionseigenschaften, sondern die optischen Ver-
hältnisse einmal in den Vordergrund rückte, wenn man also von
vornherein a, 6 und c in beiden Mineralien gleichsinnig orientierte
und in Anlehnung an die gebräuchliche Orientierung des Anda-
lusits auch beim Viridin den großen Vektor a vertikal, den kleinen
c nach vorne und den mittleren 5 quer richtete, dann würde die
vertikale Achse die stumpfe Bisektrix mit 2V = 109" bilden. Vom
Andalusit zum Viridin hätte nunmehr eine Vergrößerung des
Achsenwinkels von 84° auf 109° stattgefunden, ein Übergang, der
sich schließlich auch noch unseren Erfahrungen anpassen könnte.
Viel bedenklicher aber müßten nun die Orientierungen der Kohä-
sionsverhältnisse erscheinen. Jetzt lägen nämlich die nahezu recht-
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Lagen
der Vektoren
paraiiei
zu den Achsen
a b c
winket
liegt in
Bisektrix
oder
optische Achse
Anfangsstadium: Andalusit
e b a
zweiachsig
(01Ö)
c = a
Erster Übergang ....
c c a
einachsig
—
c — a
Zweiter Übergang. . . .
b c a
zweiachsig
(100)
c = a
Dritter Übergang . . .
beb
einachsig
—
b = c
Vierter Übergang . . .
a c b
zweiachsig
(001)
b = c
Fünfter Übergang . . .
a c c
einachsig
—
a = c
Endstadium: Viridin . .
a b c
zweiachsig
(010)
c = c
Auf diese Weise ist der Übergang höchst unwahrscheinlich,
ganz besonders auch wenn man bedenkt, daß es sich vom Andalusit
zum Viridin doch nur um wenige Prozent Ersatz der Tonerde
durch Eisen- und Manganoxvd handelt.
Auch bei einer Umorientierung der Ebene der optischen Ach-
sen des Viridins in die Querfläche (100) mit Beibehaltung der Lage
der spitzen Bisektrix parallel zur c-Achse, würde sich der Über-
gang immer noch umständlich genug gestalten, wenn auch zwei
Übergangsstadien weniger in Betracht kämen. Im ersten Fall
müßte das Stadium der Einachsigkeit dreimal, im zweiten Fall aber
auch noch zweimal durchlaufen werden!
Wenn man nun endlich noch, um alle Möglichkeiten in Erwä-
gung zu ziehen, bei der Parallelorientierung von Viridin und Anda-
lusit nicht die Kohäsionseigenschaften, sondern die optischen Ver-
hältnisse einmal in den Vordergrund rückte, wenn man also von
vornherein a, 6 und c in beiden Mineralien gleichsinnig orientierte
und in Anlehnung an die gebräuchliche Orientierung des Anda-
lusits auch beim Viridin den großen Vektor a vertikal, den kleinen
c nach vorne und den mittleren 5 quer richtete, dann würde die
vertikale Achse die stumpfe Bisektrix mit 2V = 109" bilden. Vom
Andalusit zum Viridin hätte nunmehr eine Vergrößerung des
Achsenwinkels von 84° auf 109° stattgefunden, ein Übergang, der
sich schließlich auch noch unseren Erfahrungen anpassen könnte.
Viel bedenklicher aber müßten nun die Orientierungen der Kohä-
sionsverhältnisse erscheinen. Jetzt lägen nämlich die nahezu recht-
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