Seit einigen Jahren benutze ich zur Bestimmung der Aper-
turen von Mikroskopobjektiven und zur Auswertung ihrer im
polarisierten Licht erhaltenen Interferenzbilder ein aus Glimmer
sehr einfach herzustellendes Präparat, dessen Vorzüge hier be-
schrieben werden mögen. Es besteht aus nichts anderem als einem
dünnen Spaltblättchen von Muskovit, das unter gewissen Vor-
sichtsmaßregeln angefertigt ist, und dessen bekannte Interferenz-
erscheinung im konvergenten Licht in weit größerer Ausdehnung
benutzt wird, als dies sonst mit solchen Interferenzbildern zu
geschehen pflegt. Bei diesen Interferenzbildern handelt es sich
hier nur noch beiläufig um die Beobachtung des Winkels der
optischen Achsen, um so mehr aber um die zahlreichen in der
Achsenebene liegenden Lemniskatenscheitel, die als Apertur-
marken ausgezeichnet zu gebrauchen sind. Überraschenderweise
stellt sich nämlich heraus, daß die genannten Lemniskatenscheitel
nicht nur unter einem schwach vergrößernden Ivonoskop bei
Parallelverschiebung eines solchen dünnen Glimmerblättchens
ganz konstant ihre Lage im Interferenzbild beibehalten, sondern
daß sogar die analoge aber viel genauere Operation im Achsen-
winkelapparat zu keiner Änderung führt. Von dieser für den vor-
liegenden Zweck fundamentalen Eigenschaft kann man sich leicht
überzeugen, wenn man das auf einen Objektträgerstreifen ge-
kittete Präparat in einen Achsenwinkelapparat bringt, seine Fläche
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turen von Mikroskopobjektiven und zur Auswertung ihrer im
polarisierten Licht erhaltenen Interferenzbilder ein aus Glimmer
sehr einfach herzustellendes Präparat, dessen Vorzüge hier be-
schrieben werden mögen. Es besteht aus nichts anderem als einem
dünnen Spaltblättchen von Muskovit, das unter gewissen Vor-
sichtsmaßregeln angefertigt ist, und dessen bekannte Interferenz-
erscheinung im konvergenten Licht in weit größerer Ausdehnung
benutzt wird, als dies sonst mit solchen Interferenzbildern zu
geschehen pflegt. Bei diesen Interferenzbildern handelt es sich
hier nur noch beiläufig um die Beobachtung des Winkels der
optischen Achsen, um so mehr aber um die zahlreichen in der
Achsenebene liegenden Lemniskatenscheitel, die als Apertur-
marken ausgezeichnet zu gebrauchen sind. Überraschenderweise
stellt sich nämlich heraus, daß die genannten Lemniskatenscheitel
nicht nur unter einem schwach vergrößernden Ivonoskop bei
Parallelverschiebung eines solchen dünnen Glimmerblättchens
ganz konstant ihre Lage im Interferenzbild beibehalten, sondern
daß sogar die analoge aber viel genauere Operation im Achsen-
winkelapparat zu keiner Änderung führt. Von dieser für den vor-
liegenden Zweck fundamentalen Eigenschaft kann man sich leicht
überzeugen, wenn man das auf einen Objektträgerstreifen ge-
kittete Präparat in einen Achsenwinkelapparat bringt, seine Fläche
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