Geschwindigkeitsverlust der Kathodenstrahlen in Materie. (A.. 4) 5
materials im ganzen Geschwindigkeitsbereich'' ermöglicht. Wie
weit diese Festlegung dem weiteren theoretischen Einblick förder-
hch sein mag, entzieht sich noch der Beurteilnng. Sie vermag
jedenfalls der weiteren Beobachtung besondere Hinweise zum
Zweck der Vervollständigung des Gesamtbildes zu erbringen.
Der einheitlichen quantitativen Beschreibung des Vorgangs
scheint nach bisherigem Urteil der Literatur die mit dem Ge-
schwindigkeitsverlust verknüpfte Inhomogenität der Strahlung
erschwerend entgegen zu stehen. Demgegenüber ist hervorzuheben,
daß die Verringerung der Homogenität der eine gewisse Schicht
normal (bei normalem Eintritt) verlassenden Strahlung^" innerhalb
des Geschwindigkeitsbereichs von 3 bis 1-5 X KV" cm/sec nach
gegenwärtiger Kenntnis kaum im Bereich der Nachweisbarkeit
liegt. Auch unterhalb dieser Geschwindigkeit bis etwa
IxKWcm/sec kommt eine Abnahme der Homogenität — wie
Verf. demnächst eingehend zu zeigen gedenkt — gegenüber dem
Geschwindigkeitsverlust kaum in Betracht. Eine starke Inhomo-
genisierung haben bisher nur die im Bereiche von etwa Licht-
geschwindigkeit liegenden Beobachtungen von Hm. LEiTHÄusER
gezeigt, bei denen es aber vielleicht nicht sicher steht, ob nicht
ein gewisser langsamerer Teil des Spektrums der durchgegangenen
Strahlung durch ungewollte Kräfte beschleunigte sekundäre
Strahlung enthieltst. Bis auf weiteres wird der in solchen Fällen
auftretende Geschwindigkeitsverlust wohl am besten mit dem bei
größeren Geschwindigkeiten auftretenden vergleichbar, wenn er
der Lage des Intensitätsmaximums entnommen wird. Die Ge-
schwindigkeitsverteilung in einem diffus austretenden Strahlen-
bündel ist naturgemäß in allen Fällen inhomogen^ und muß im
folgenden außer Betracht bleiben.
9 Vgl. hierzu aber noch Abschnitt t.
i° Dieser Strahlengang ist, da er offenbar im wesentlichen alten vor-
liegenden Geschwindigkeitsmessungen zugrunde lag, für die im folgenden be-
trachteten Ergebnisse derselben maßgebend.
n Vgl. P. ÜENARD, Ann. d. Phys. 40. p. 434, Anm. 2, 1913. Es ist auch
nicht zu beurteilen, ob nicht etwa ein Teil der aus den Folien diffus austreten-
den Strahlen den Beobachtungsschirm treffen konnte.
Wie weit das Hinzukommen schief austretender Strahlung das Er-
gebnis der einzelnen Beobachtungen beeinflussen konnte, ist nicht immer
mit Sicherheit zu entscheiden. Es würde hierin eine Ursache für vergrößerte
Geschwindigkeitsverluste liegen, wie solche tatsächlich nach dem folgenden
Überblick in einigen Arbeiten vorzuliegen scheinen.
materials im ganzen Geschwindigkeitsbereich'' ermöglicht. Wie
weit diese Festlegung dem weiteren theoretischen Einblick förder-
hch sein mag, entzieht sich noch der Beurteilnng. Sie vermag
jedenfalls der weiteren Beobachtung besondere Hinweise zum
Zweck der Vervollständigung des Gesamtbildes zu erbringen.
Der einheitlichen quantitativen Beschreibung des Vorgangs
scheint nach bisherigem Urteil der Literatur die mit dem Ge-
schwindigkeitsverlust verknüpfte Inhomogenität der Strahlung
erschwerend entgegen zu stehen. Demgegenüber ist hervorzuheben,
daß die Verringerung der Homogenität der eine gewisse Schicht
normal (bei normalem Eintritt) verlassenden Strahlung^" innerhalb
des Geschwindigkeitsbereichs von 3 bis 1-5 X KV" cm/sec nach
gegenwärtiger Kenntnis kaum im Bereich der Nachweisbarkeit
liegt. Auch unterhalb dieser Geschwindigkeit bis etwa
IxKWcm/sec kommt eine Abnahme der Homogenität — wie
Verf. demnächst eingehend zu zeigen gedenkt — gegenüber dem
Geschwindigkeitsverlust kaum in Betracht. Eine starke Inhomo-
genisierung haben bisher nur die im Bereiche von etwa Licht-
geschwindigkeit liegenden Beobachtungen von Hm. LEiTHÄusER
gezeigt, bei denen es aber vielleicht nicht sicher steht, ob nicht
ein gewisser langsamerer Teil des Spektrums der durchgegangenen
Strahlung durch ungewollte Kräfte beschleunigte sekundäre
Strahlung enthieltst. Bis auf weiteres wird der in solchen Fällen
auftretende Geschwindigkeitsverlust wohl am besten mit dem bei
größeren Geschwindigkeiten auftretenden vergleichbar, wenn er
der Lage des Intensitätsmaximums entnommen wird. Die Ge-
schwindigkeitsverteilung in einem diffus austretenden Strahlen-
bündel ist naturgemäß in allen Fällen inhomogen^ und muß im
folgenden außer Betracht bleiben.
9 Vgl. hierzu aber noch Abschnitt t.
i° Dieser Strahlengang ist, da er offenbar im wesentlichen alten vor-
liegenden Geschwindigkeitsmessungen zugrunde lag, für die im folgenden be-
trachteten Ergebnisse derselben maßgebend.
n Vgl. P. ÜENARD, Ann. d. Phys. 40. p. 434, Anm. 2, 1913. Es ist auch
nicht zu beurteilen, ob nicht etwa ein Teil der aus den Folien diffus austreten-
den Strahlen den Beobachtungsschirm treffen konnte.
Wie weit das Hinzukommen schief austretender Strahlung das Er-
gebnis der einzelnen Beobachtungen beeinflussen konnte, ist nicht immer
mit Sicherheit zu entscheiden. Es würde hierin eine Ursache für vergrößerte
Geschwindigkeitsverluste liegen, wie solche tatsächlich nach dem folgenden
Überblick in einigen Arbeiten vorzuliegen scheinen.