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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 4. Abhandlung): Über eine mathematische Darstellung des Geschwindigkeitsverlusts der Kathodenstrahlen in Materie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36389#0006
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6 (A. 4)

A. BECKER:

Da die Mehrzahl der Beobachtungen mit Aluminium durch-
geführt ist, so soll die folgende Betrachtung der Geschwindigkeits-
abhängigkeit des Geschwindigkeitsverlusts auf diese Substanz be-
schränkt werden.
Es werde mit einer Zusammenstellung der gegenwärtig vor-
liegenden Beobachtungswerte begonnen^. Es bezeichne im folgen-
den V(, die Anfangsgeschwindigkeit, v^ die nach dem Durchgang
durch eine x mm dicke Schicht^ vorhandene Endgeschwindigkeit.

Bisherige Beobachtungen.

1. Die quantitativen Ergebnisse der bereits genannten Unter-
suchungen an äußerst langsamen Strahlen können, da sie sich
auf die elementare Geschwindigkeitsabnahme infolge einer ein-
zigen Atomwirkung beziehen, zu einem unmittelbaren Vergleich
mit der bei größeren Geschwindigkeiten beobachteten Summen-
wirkung einer bestimmten Schichtdicke nicht herangezogen werden.
Wir schließen dieses Geschwindigkeitsbereich deshalb aus unsren
Betrachtungen aus, um so mehr, als hier überdies abweichende
Verhältnisse im Energieumsatz vorliegen.
2. Direkte Geschwindigkeitsmessungen an Strahlen mitt-
lerer Geschwindigkeit sind zuerst von Hm. LEiTHÄusEtW mit
positivem Ergebnis ausgeführt worden. Bezeichnet man die End-
geschwindigkeit nach der Lage des Intensitätsmaximums im Strahl-
spektrum, so sind seine Ergebnisse die folgenden:

vo
0.640 x 10'"
0-669
0-696
0-724
0-784

Yx
0-539 X IO'"
0-566 - 0-52 X 101°
0-597 - 0-542
0-692 - 0-639
0-773 X !Qi°

x = 0*0018 mm.

0-796 X 101° 0-716X101° x = 0*0036 mm.

is Wobei von einer näheren Kritik derselben abgesehen werden soll,
ii Es ist dabei zu bemerken, daß der tatsächliche Strahlweg auch im
Fall des normalen Ein- und Austritts wegen der Diffusion in der durch-
strahlten Schicht eine mehr oder weniger merkliche Steigerung erfahren
kann, deren Berücksichtigung eine geringe Modifikation der quantitativen
Ergebnisse verursachen wird. Hierauf wird an anderer Stelle zurückzu-
kommen sein.
IS G. E. LEITHÄUSER, 1. c.
 
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