Geschwindigkeitsverlust der Kathodenstrahlen in Materie. (A. 4) 15
diese Abweichung leicht zu beseitigen, wenn nicht einerseits die
Beobachtungen von Hm. ÜANYSz, anderseits diejenigen von
Hm. LEiTHÄusER sich der Kurve vortrefflich anpaßten. Ein
zahlenmäßiger Vergleich der letzteren mit den Angaben der qua-
dratischen Formel möge aus beistehender Tabelle ersichtlich
werden.
V„
Vx
beobachtet
Vx
berechnet
cm/sec
cm/sec
x = 0-0018 mm
0-640xl0i°
0-539xl0i°
0-548xl0i°
0-669
0-566-0-52
0-584
0-696
0-597-0-542
0-623
0-724
0-692-0-639
0-660
0-784
0-773
x = 0-0036 mm
0-726
0-796
0-716
0-688
Die Abweichungen sind sowohl positiv als negativ und liegen
offenbar innerhalb der Fehlergrenzen der Beobachtung.
Was den Verlauf von W3 betrifft, so entspricht dieser zweifel-
los nicht den tatsächlichen Verhältnissen, da er für Strahlen von
etwa % Lichtgeschwindigkeit Absorptionswerte und Grenzdicken
festlegt, die mit älteren Beobachtungen des Verf.^ in keiner Weise
in Einklang stehen.
Es möge außerdem hier bemerkt werden, daß demnächst
mitzuteilende direkte Geschwindigkeitsmessungen und eingehende
Absorptionsuntersuchungen den Geschwindigkeitsverlust im Ge-
biet von 1—2xl(F° cm/sec auf keinen Fall größer erscheinen lassen,
als ihn die Kurve 3 darstellt.
17. Es dürfte sonach aus der Gesamtheit des vorliegenden
direkten Beobachtungsmaterials kein begründeter Widerspruch
gegen die Auffassung herleitbar sein, daß die quadratische
Formel den durch das Experiment gegebenen Zu-
sammenhang der Strahlgeschwindigkeit mit der
durchstrahlten Schichtdicke im ganzen bisher unter-
suchten Geschwindigkeitsbereich der Kathodenstrah-
lung mit großer Annäherung zutreffend darstelle.
^ A. BECKER, Ann. d. Phys. 17, p. 381, 1905.
diese Abweichung leicht zu beseitigen, wenn nicht einerseits die
Beobachtungen von Hm. ÜANYSz, anderseits diejenigen von
Hm. LEiTHÄusER sich der Kurve vortrefflich anpaßten. Ein
zahlenmäßiger Vergleich der letzteren mit den Angaben der qua-
dratischen Formel möge aus beistehender Tabelle ersichtlich
werden.
V„
Vx
beobachtet
Vx
berechnet
cm/sec
cm/sec
x = 0-0018 mm
0-640xl0i°
0-539xl0i°
0-548xl0i°
0-669
0-566-0-52
0-584
0-696
0-597-0-542
0-623
0-724
0-692-0-639
0-660
0-784
0-773
x = 0-0036 mm
0-726
0-796
0-716
0-688
Die Abweichungen sind sowohl positiv als negativ und liegen
offenbar innerhalb der Fehlergrenzen der Beobachtung.
Was den Verlauf von W3 betrifft, so entspricht dieser zweifel-
los nicht den tatsächlichen Verhältnissen, da er für Strahlen von
etwa % Lichtgeschwindigkeit Absorptionswerte und Grenzdicken
festlegt, die mit älteren Beobachtungen des Verf.^ in keiner Weise
in Einklang stehen.
Es möge außerdem hier bemerkt werden, daß demnächst
mitzuteilende direkte Geschwindigkeitsmessungen und eingehende
Absorptionsuntersuchungen den Geschwindigkeitsverlust im Ge-
biet von 1—2xl(F° cm/sec auf keinen Fall größer erscheinen lassen,
als ihn die Kurve 3 darstellt.
17. Es dürfte sonach aus der Gesamtheit des vorliegenden
direkten Beobachtungsmaterials kein begründeter Widerspruch
gegen die Auffassung herleitbar sein, daß die quadratische
Formel den durch das Experiment gegebenen Zu-
sammenhang der Strahlgeschwindigkeit mit der
durchstrahlten Schichtdicke im ganzen bisher unter-
suchten Geschwindigkeitsbereich der Kathodenstrah-
lung mit großer Annäherung zutreffend darstelle.
^ A. BECKER, Ann. d. Phys. 17, p. 381, 1905.