Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. I. (A. 5) 33
2. Die bei konstant fortdauernder Belichtung eintretende
konstante Zentrentemperatur ist daher (t = oo)
Oi = Oo + alQT . 2b)
3. Wird bei beliebiger Zentrentemperatur 6i zu einer be-
liebigen Zeit t = 0 die Belichtung unterbrochen, so ist der Tempe-
raturverlauf gegeben durch
6 = 6o + (0i-0o)e-^ . 2 c)
Wir werden die Gleichungen 2a, b, c weiter unten benützen
und ihre Koeffizienten zahlenmäßig für die Beispiele der CaBix-
und ß-Zentren ermitteln, wobei sie sich gut geeignet zeigen zur
Darstellung der Wirklichkeit. Es sind daher unsere Grund-
gleichungen 1 und 2 auch in bezug auf den Ausleuchtungsvorgang
gut bestätigt, und zwar unabhängig von den Deutungen, welche
wir den Koeffizienten durch die nebenher eingeführten Vor-
stellungen beigelegt haben.
Wir sind auf diese Vorstellungen nur deshalb auch hier näher
eingegangen, weil sie den Gleichungen besonderes Interesse durch
die Möglichkeit verleihen, weiterführende Schlüsse an deren
Koeffizientenwerte zu knüpfen, worauf wir fortlaufend und be-
sonders in den folgenden Teilen zurückkommen.
Eine andere Prüfung der Grundgleichung 1, bez. la, an all-
gemeinerer Erfahrung folgt im Abschnitt B.
Zusammen fas send kann Gl. 1 als maßgebend nicht nur
für den gesamten Auslöschungsvorgang bezeichnet werden, sondern
sie umfaßt zugleich auch den Erregungsvorgang (Glied mit p),
also aZ/ea AKAer .süaZZer?,ea K7a/Za/? coa. Za'cAf aa/ dea ia'cAt-
.saauaea^tAa^ L coa PAog'pAorea äAerAaapü Das Glied mit p, stellt
die Tilgung, das mit §(6) die Ausleuchtung, zugleich auch die
gewöhnliche Abklingung dar. Die Dauer §(0) ist bei gegebener
Zentrengröße ^ durch die molekular-lokale Temperatur 0 be-
69 Gl. 1 setzt einheitliche Zentrengröße voraus. Ist die Einheitlichkeit,
wie gewöhnlich, nicht vorhanden, so kann in der Anwendung bei nicht zu
langen Zeitintervallen mit mittleren, über alle vorhandenen Zentrengrößen
genommenen Koeffizienten e, g und 3(6) gerechnet werden. Für die Dauer
3(6) ist dabei der reziprokische Mittelwert zu rechnen (da 1/3(6) als Faktor
vorkommt). Dieser letztere ist dann noch immer ausschließlich Funktion
der Temperatur 6 (nicht der Zeit t), und dies ist eben der Vorteil, um dessent-
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2. Die bei konstant fortdauernder Belichtung eintretende
konstante Zentrentemperatur ist daher (t = oo)
Oi = Oo + alQT . 2b)
3. Wird bei beliebiger Zentrentemperatur 6i zu einer be-
liebigen Zeit t = 0 die Belichtung unterbrochen, so ist der Tempe-
raturverlauf gegeben durch
6 = 6o + (0i-0o)e-^ . 2 c)
Wir werden die Gleichungen 2a, b, c weiter unten benützen
und ihre Koeffizienten zahlenmäßig für die Beispiele der CaBix-
und ß-Zentren ermitteln, wobei sie sich gut geeignet zeigen zur
Darstellung der Wirklichkeit. Es sind daher unsere Grund-
gleichungen 1 und 2 auch in bezug auf den Ausleuchtungsvorgang
gut bestätigt, und zwar unabhängig von den Deutungen, welche
wir den Koeffizienten durch die nebenher eingeführten Vor-
stellungen beigelegt haben.
Wir sind auf diese Vorstellungen nur deshalb auch hier näher
eingegangen, weil sie den Gleichungen besonderes Interesse durch
die Möglichkeit verleihen, weiterführende Schlüsse an deren
Koeffizientenwerte zu knüpfen, worauf wir fortlaufend und be-
sonders in den folgenden Teilen zurückkommen.
Eine andere Prüfung der Grundgleichung 1, bez. la, an all-
gemeinerer Erfahrung folgt im Abschnitt B.
Zusammen fas send kann Gl. 1 als maßgebend nicht nur
für den gesamten Auslöschungsvorgang bezeichnet werden, sondern
sie umfaßt zugleich auch den Erregungsvorgang (Glied mit p),
also aZ/ea AKAer .süaZZer?,ea K7a/Za/? coa. Za'cAf aa/ dea ia'cAt-
.saauaea^tAa^ L coa PAog'pAorea äAerAaapü Das Glied mit p, stellt
die Tilgung, das mit §(6) die Ausleuchtung, zugleich auch die
gewöhnliche Abklingung dar. Die Dauer §(0) ist bei gegebener
Zentrengröße ^ durch die molekular-lokale Temperatur 0 be-
69 Gl. 1 setzt einheitliche Zentrengröße voraus. Ist die Einheitlichkeit,
wie gewöhnlich, nicht vorhanden, so kann in der Anwendung bei nicht zu
langen Zeitintervallen mit mittleren, über alle vorhandenen Zentrengrößen
genommenen Koeffizienten e, g und 3(6) gerechnet werden. Für die Dauer
3(6) ist dabei der reziprokische Mittelwert zu rechnen (da 1/3(6) als Faktor
vorkommt). Dieser letztere ist dann noch immer ausschließlich Funktion
der Temperatur 6 (nicht der Zeit t), und dies ist eben der Vorteil, um dessent-
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