Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. I. (A. 5) 25
sich (auch bei unveränderter Temperatur) schneller abklingenden
Zentren werden. Nur im letzteren Falle, nicht im ersteren, wären
Daueränderung und Größenänderung parallel gegangen. Es ist
daher besonders auch bei der gegenwärtigen Untersuchung, wo
überall Temperaturänderungen der Zentren eine Rolle spielen,
von Belang, die Größe der Zentren einerseits und die ?mcA nnab-
der Grö/?e 7%P der Te77?perot??r cnrioNe Duner anderer-
seits mit Vorsicht auseinanderzuhalten, was durch die gebrauchte
Ausdrucksweise erleichtert wird und gleich von Anfang hervor-
gehoben sein sollte.
3. Theorie der gleichzeitigen Erregung, Ausleuchtung und Tilgung
der Phosphore durch Licht.
A. Grundgleichungen und Prinzipien.
Das hier vorliegende Problem der lFirAn7?g &cDeAz^T7z DBA^
on/ die DicAteTmVsüm con DAo^pAoren ist von uns schon früher be-
handelt worden, und wir haben die allgemein gültige Differential-
gleichung des Falles angegeben^. In der Anwendung beschränk-
ten wir uns jedoch damals hauptsächlich auf die Anklingung,
d. h. wir setzten als Anfangszustand den völlig unerregten Zustand
des Phosphors voraus und nahmen Lichtwellenlängen als wirkend
licher Geschwindigkeit abläuft (vgl. Elster u. Geitel-Festschr. S. 669, 670).
Man kann demnach weder die Temperatur des oberen Mojnentanzustandes
noch auch die höher gelegene obere Grenztemperatur (bei welcher die Erreg-
barkeit durch Licht aufhört) als Temperatur des vollständigen Zerfalles der
Zentren ansehen (vgl. dazu auch Ann. 1904, 8. 452, Fußnote), sondern es
kann nur allmählich mit der Temperatur steigende Abnahme der Zentren-
größe angenommen werden, in merklichem Betrage beginnend von denjenigen
Temperaturen an, bei welchen der Phosphor beginnt, Symptome innerlicher
Beweglichkeit (z. B. mit Ionenwanderung verbundenes elektrisches Leit-
vermögen) zu zeigen (vgl. Über das Leitvermögen LENARD u. SAELAKD, Ann.
d. Phys. 28, 8. 497, 1909; F. ScnMiDT, Ann. d. Phys. 44, S. 447, 1914). Aet
yuech-eren PcwperalMren sind also die welche vom unteren
Momentanzustand gegen den Dauerzustand hinführen, in der Hauptsache
wenigstens, o/me GroAenände/'M/tgcn anzunehmen. Bei genügend hohen
Temperaturen muß dagegen die Größenänderung der Zentren bis zum
vollständigen Zerfall führen. Lichtsummenmessungen, welche allerdings
ganz vom Schluß der Erregung an genommen sein müssen, werden hierüber
nähere Auskunft geben. *
Lichtabs. 1914, S. 55, Gl. 9.
sich (auch bei unveränderter Temperatur) schneller abklingenden
Zentren werden. Nur im letzteren Falle, nicht im ersteren, wären
Daueränderung und Größenänderung parallel gegangen. Es ist
daher besonders auch bei der gegenwärtigen Untersuchung, wo
überall Temperaturänderungen der Zentren eine Rolle spielen,
von Belang, die Größe der Zentren einerseits und die ?mcA nnab-
der Grö/?e 7%P der Te77?perot??r cnrioNe Duner anderer-
seits mit Vorsicht auseinanderzuhalten, was durch die gebrauchte
Ausdrucksweise erleichtert wird und gleich von Anfang hervor-
gehoben sein sollte.
3. Theorie der gleichzeitigen Erregung, Ausleuchtung und Tilgung
der Phosphore durch Licht.
A. Grundgleichungen und Prinzipien.
Das hier vorliegende Problem der lFirAn7?g &cDeAz^T7z DBA^
on/ die DicAteTmVsüm con DAo^pAoren ist von uns schon früher be-
handelt worden, und wir haben die allgemein gültige Differential-
gleichung des Falles angegeben^. In der Anwendung beschränk-
ten wir uns jedoch damals hauptsächlich auf die Anklingung,
d. h. wir setzten als Anfangszustand den völlig unerregten Zustand
des Phosphors voraus und nahmen Lichtwellenlängen als wirkend
licher Geschwindigkeit abläuft (vgl. Elster u. Geitel-Festschr. S. 669, 670).
Man kann demnach weder die Temperatur des oberen Mojnentanzustandes
noch auch die höher gelegene obere Grenztemperatur (bei welcher die Erreg-
barkeit durch Licht aufhört) als Temperatur des vollständigen Zerfalles der
Zentren ansehen (vgl. dazu auch Ann. 1904, 8. 452, Fußnote), sondern es
kann nur allmählich mit der Temperatur steigende Abnahme der Zentren-
größe angenommen werden, in merklichem Betrage beginnend von denjenigen
Temperaturen an, bei welchen der Phosphor beginnt, Symptome innerlicher
Beweglichkeit (z. B. mit Ionenwanderung verbundenes elektrisches Leit-
vermögen) zu zeigen (vgl. Über das Leitvermögen LENARD u. SAELAKD, Ann.
d. Phys. 28, 8. 497, 1909; F. ScnMiDT, Ann. d. Phys. 44, S. 447, 1914). Aet
yuech-eren PcwperalMren sind also die welche vom unteren
Momentanzustand gegen den Dauerzustand hinführen, in der Hauptsache
wenigstens, o/me GroAenände/'M/tgcn anzunehmen. Bei genügend hohen
Temperaturen muß dagegen die Größenänderung der Zentren bis zum
vollständigen Zerfall führen. Lichtsummenmessungen, welche allerdings
ganz vom Schluß der Erregung an genommen sein müssen, werden hierüber
nähere Auskunft geben. *
Lichtabs. 1914, S. 55, Gl. 9.