34 (A. 5)
P. LENARü:
stimmt^^ und für diese ist Gl. 2 mit 3 maßgebend. Für dünne
Schichten, und wenn zugleich nur nichterregendes Licht wirkt,
nimmt Gl. 1 die Form l a an.
Die 6, welche wir als Bestimmungsstück
der Zentrendauer 3(6) eingeführt haben, muß danach durch eben
diese Dauer, d. i. durch die Abklingungsgeschwindigkeit, also
die Lfc/z^777G^fo77 des Phosphors auch 777<?/%U7' sein. Zu der-
selben praktischen Messungsart der Zentrentemperatur kommt
man aber auch, wenn man den durch die Prinzipien der Wärme-
lehre gegebenen Temperaturbegriff auf die Zentren an wendet,
wonach die Temperatur der Zentren zu definieren wäre als die
mittlere Energie der Wärmebewegung ihrer AtomeW Die Energie
der Wärmebewegung ist nämlich bestimmend für die Nähewirkung
zwischen den Atomen des Zentrums und auch zwischen ihnen und
den Nachbaratomen, und diese Nähewirkung hat zum Effekt die
LichtemissioiW. Diese Übereinstimmung rechtfertigt aufs beste
den Namen Zentrentemperatur, welchen wir der Größe 6 ge-
geben haben.
Die Messung der Zentrentemperatur durch die Lichtemission
ist auch dann durchführbar, wenn die Zentren andere Temperaturen
haben, als das sie umgebende Füllmaterial, d. i. als der ganze
Phosphor, in welchem Falle das Thermometer versagt; man ver-
wihen wir die reziprokische Mitteldauer 3(6) von vornherein anstelle der
Einzeldauer 8(6) eingeführt hatten. Soli bei nicht einheitlicher Zentrengröße
für beliebig lange Zeiten gerechnet werden, so müssen die Zentren verschiedener
Größen gesondert behandelt werden. Es gilt dann für jede dieser unabhängig
von einander funktionierenden Zentrensorten eine besondere Gl. 1 mit zu-
gehörigen (nicht mehr mittleren und daher auch von der Zeit unabhängigen)
Koeffizientenwerten; die Gesamtlichtsumme L erscheint dann in so viele
Summanden zerlegt, als Zentrensorten angenommen werden. Beispiele solcher
Zerlegungen sind bereits in Lichtabs. 1914 durchgeführt worden (S. 47, 52).
Der weiter unten (G.) durchgeführte Fall der Anwendung zeigt andererseits,
wie die aus den Änderungen des Parameters 8 folgenden Komplikationen
auch ganz umgangen werden können.
Die Dauern 8(6) als Funktion der Temperatur 0 sind in den Haupt-
zügen für alle Banden aus den Angaben von 1904 zu entnehmen (Temperatur-
eigenschaften der Banden); eingehender und quantitativ sind sie in einer Anzahl
von Fällen, zuerst in Abkling. 1912, untersucht worden. Weiteres Material
ist seither von Herrn G. A. HoFFMANN im Radiologischen Institut gesammelt
und bearbeitet worden.
?! Von tiefsten Temperaturen ist für jetzt abgesehen worden.
72 Vgl. Einleitung.
P. LENARü:
stimmt^^ und für diese ist Gl. 2 mit 3 maßgebend. Für dünne
Schichten, und wenn zugleich nur nichterregendes Licht wirkt,
nimmt Gl. 1 die Form l a an.
Die 6, welche wir als Bestimmungsstück
der Zentrendauer 3(6) eingeführt haben, muß danach durch eben
diese Dauer, d. i. durch die Abklingungsgeschwindigkeit, also
die Lfc/z^777G^fo77 des Phosphors auch 777<?/%U7' sein. Zu der-
selben praktischen Messungsart der Zentrentemperatur kommt
man aber auch, wenn man den durch die Prinzipien der Wärme-
lehre gegebenen Temperaturbegriff auf die Zentren an wendet,
wonach die Temperatur der Zentren zu definieren wäre als die
mittlere Energie der Wärmebewegung ihrer AtomeW Die Energie
der Wärmebewegung ist nämlich bestimmend für die Nähewirkung
zwischen den Atomen des Zentrums und auch zwischen ihnen und
den Nachbaratomen, und diese Nähewirkung hat zum Effekt die
LichtemissioiW. Diese Übereinstimmung rechtfertigt aufs beste
den Namen Zentrentemperatur, welchen wir der Größe 6 ge-
geben haben.
Die Messung der Zentrentemperatur durch die Lichtemission
ist auch dann durchführbar, wenn die Zentren andere Temperaturen
haben, als das sie umgebende Füllmaterial, d. i. als der ganze
Phosphor, in welchem Falle das Thermometer versagt; man ver-
wihen wir die reziprokische Mitteldauer 3(6) von vornherein anstelle der
Einzeldauer 8(6) eingeführt hatten. Soli bei nicht einheitlicher Zentrengröße
für beliebig lange Zeiten gerechnet werden, so müssen die Zentren verschiedener
Größen gesondert behandelt werden. Es gilt dann für jede dieser unabhängig
von einander funktionierenden Zentrensorten eine besondere Gl. 1 mit zu-
gehörigen (nicht mehr mittleren und daher auch von der Zeit unabhängigen)
Koeffizientenwerten; die Gesamtlichtsumme L erscheint dann in so viele
Summanden zerlegt, als Zentrensorten angenommen werden. Beispiele solcher
Zerlegungen sind bereits in Lichtabs. 1914 durchgeführt worden (S. 47, 52).
Der weiter unten (G.) durchgeführte Fall der Anwendung zeigt andererseits,
wie die aus den Änderungen des Parameters 8 folgenden Komplikationen
auch ganz umgangen werden können.
Die Dauern 8(6) als Funktion der Temperatur 0 sind in den Haupt-
zügen für alle Banden aus den Angaben von 1904 zu entnehmen (Temperatur-
eigenschaften der Banden); eingehender und quantitativ sind sie in einer Anzahl
von Fällen, zuerst in Abkling. 1912, untersucht worden. Weiteres Material
ist seither von Herrn G. A. HoFFMANN im Radiologischen Institut gesammelt
und bearbeitet worden.
?! Von tiefsten Temperaturen ist für jetzt abgesehen worden.
72 Vgl. Einleitung.