In diesem zweiten Teil bringen wir die experimentelle Durch-
führung der quantitativen Trennung von Ausleuchtung und Til-
gung an der Bande <x der GaBi-Phosphore. Es wird dabei sowohl
die Intensität als die Wellenlänge des wirkenden Lichtes systema-
tisch variiert. Letztere Variation liefert die spektrale Aus-
leucht ungs- und Tilgungsverteilung, welche die den Vor-
gängen zugrunde liegenden Eigenschwingungsdauern in den Emis-
sionszentren der Bande angeben (Abschn. G, Tab. VIII und Abb.l).
Es zeigt sich dabei die bisherige, vielverbreitete Meinung, daß
vorzugsweise Ultrarot oder Rot ,,auslöschend" wirke, keineswegs
bestätigt, gleichgültig, ob man diesen unbestimmten Ausdruck
als Ausleuchtung oder als Tilgung deuten wollte. Allerdings
hegen ausgeprägte Eigenschwingungsdauern der Tilgung im Ultra-
rot vor, aber der intensivste Teil der Tilgung sowohl, als auch der
Ausleuchtung liegt bei den kürzeren Wellen, im sichtbaren Gebiet
und sogar im Ultraviolett, welches letztere im allgemeinen und be-
sonders in bezug auf Tilgung weit wirksamer ist als das Ultrarot.
Von besonderem Interesse ist auch die weitgehende Analogie,
welche wir zwischen Tilgungsverteilung und Erregungsverteilung
finden.
Weniger einfach ist die Deutung der Resultate mit variierter
Lichtintensität, welche aber vorausgehen mußte. (Abschn. E
und F). Es zeigt sich bei eingehender Diskussion der Versuchs-
resultate, daß nicht eine primäre Abhängigkeit der Auslöschung
und Tilgung von der Lichtintensität vorliegt, was auch verwunder-
lich wäre, da die Maße dieser Vorgänge bereits auf die Intensitäts-
einheit bezogen sind, sondern Abhängigkeit von der Größe
und der Temperatur der Zentren, welche beide ihrerseits
von der Lichtintensität beeinflußt werden und zwar die Tempera-
turen direkt, in der schon im ersten Teil betrachteten Weise, die
Größe der mitwirkenden Zentren aber dadurch, daß ein auswählender
Erregungsverbrauch unter den im Phosphor vorhandenen Größen-
klassen von seiten des Lichtes stattfindet, wobei je nach der
Intensität verschiedene Größenmischungen der erregt vorhandenen
Zentren resultieren. Da bei Wirkung einigermaßen intensiven Lichtes
führung der quantitativen Trennung von Ausleuchtung und Til-
gung an der Bande <x der GaBi-Phosphore. Es wird dabei sowohl
die Intensität als die Wellenlänge des wirkenden Lichtes systema-
tisch variiert. Letztere Variation liefert die spektrale Aus-
leucht ungs- und Tilgungsverteilung, welche die den Vor-
gängen zugrunde liegenden Eigenschwingungsdauern in den Emis-
sionszentren der Bande angeben (Abschn. G, Tab. VIII und Abb.l).
Es zeigt sich dabei die bisherige, vielverbreitete Meinung, daß
vorzugsweise Ultrarot oder Rot ,,auslöschend" wirke, keineswegs
bestätigt, gleichgültig, ob man diesen unbestimmten Ausdruck
als Ausleuchtung oder als Tilgung deuten wollte. Allerdings
hegen ausgeprägte Eigenschwingungsdauern der Tilgung im Ultra-
rot vor, aber der intensivste Teil der Tilgung sowohl, als auch der
Ausleuchtung liegt bei den kürzeren Wellen, im sichtbaren Gebiet
und sogar im Ultraviolett, welches letztere im allgemeinen und be-
sonders in bezug auf Tilgung weit wirksamer ist als das Ultrarot.
Von besonderem Interesse ist auch die weitgehende Analogie,
welche wir zwischen Tilgungsverteilung und Erregungsverteilung
finden.
Weniger einfach ist die Deutung der Resultate mit variierter
Lichtintensität, welche aber vorausgehen mußte. (Abschn. E
und F). Es zeigt sich bei eingehender Diskussion der Versuchs-
resultate, daß nicht eine primäre Abhängigkeit der Auslöschung
und Tilgung von der Lichtintensität vorliegt, was auch verwunder-
lich wäre, da die Maße dieser Vorgänge bereits auf die Intensitäts-
einheit bezogen sind, sondern Abhängigkeit von der Größe
und der Temperatur der Zentren, welche beide ihrerseits
von der Lichtintensität beeinflußt werden und zwar die Tempera-
turen direkt, in der schon im ersten Teil betrachteten Weise, die
Größe der mitwirkenden Zentren aber dadurch, daß ein auswählender
Erregungsverbrauch unter den im Phosphor vorhandenen Größen-
klassen von seiten des Lichtes stattfindet, wobei je nach der
Intensität verschiedene Größenmischungen der erregt vorhandenen
Zentren resultieren. Da bei Wirkung einigermaßen intensiven Lichtes