4 (A.il)
P.LENARD:
des aufspeichernden Atoms bestimmtes Vielfaches hinausgeht.
Dasselbe gilt für die durch Belichtung beschleunigte Abklingung,
welche wir als Ausleuchtung studiert haben, nur mit dem Unter-
schiede, daß beim bloßen Abklingen oder auch beim Aufleuchten
durch Erhitzen die gesteigerte Energie der Wärmebewegnng von
der Umgebung her zum Zentrum gelangt, während sie bei der
Ausleuchtung in diesem selbst ihren Ursprung hat. Den der
Tilgung entsprechenden, ganz im Innern der Zentrenmoleküle
liegenden Mechanismus haben wir bereits in Teil III (Abschn. 5)
behandelt; der ihm verwandte Mechanismus der Erregung war
Gegenstand noch früherer Untersuchungen^.
Da wir überall den Erfahrungsanhalt dieses im Laufe unserer
Untersuchungen entwickelten Bildes der Zentren ausdrücklich
kenntlich zu machen suchen, kann dasselbe auch dort nicht von
Nachteil sein, wo es, um nicht zu lückenhaft zu erscheinen,
wesentlich unvollständige Erfahrung mitbenutzt und also — ob-
gleich es bei heutiger Kenntnis befriedigt und dieselbe in erwünschter
Weise zusammenfaßt — vielleicht später abänderungsbedürftig
erscheinen wird.
1. Messung der Energieisolation und des Wasserwertes von Dauer-
zentren.
Das Prinzip dieser Messungen ist bereits in Teil 1 (Abschn. 2)
angegeben wanden und die Theorie ist ebendort (Abschn. 3A)
entwickelt.
Es wird hiernach die Energieisolation a, bzw. ihr Reziprokes,
der Energieverlust der Zentren pro Sek. und °G Temperatur-
überschuß, ans der Gleichgewdchtstemperatur ermittelt, welche
die Zentren bei gegebener Energiezufuhr annehmen, wozu Gl. 4b
(Teil!, S.36) vorliegt. Die hierzu erforderliche Kenntnis der
auslöschenden Absorption a. ist aus den bereits früher mitgeteilten
Messungen vorhanden; die Zentrentemperaturen bei bekannten
Einstrahlungen I sind aus Tab. VIII (Teil II) zu entnehmen^.
Der Wasserwert m der Zentren ist dann nach dem Prinzipe
der bekannten kalorimetrischen Erkaltungsmethode, nämlich aus
343 Ygl. rpgil J g. g u. Note 7.
^ Die Voraussetzung, daß die gemessenen Temperaturen wirklich
Gleichgewichtstemperaturen waren, daß nämlich die Zentren nicht etwa
schon vor genügender Erreichung der Gleichgewichtstemperatur in merklicher
Zahl abgcklungen waren, trifft zu (vgl. Note 124).
P.LENARD:
des aufspeichernden Atoms bestimmtes Vielfaches hinausgeht.
Dasselbe gilt für die durch Belichtung beschleunigte Abklingung,
welche wir als Ausleuchtung studiert haben, nur mit dem Unter-
schiede, daß beim bloßen Abklingen oder auch beim Aufleuchten
durch Erhitzen die gesteigerte Energie der Wärmebewegnng von
der Umgebung her zum Zentrum gelangt, während sie bei der
Ausleuchtung in diesem selbst ihren Ursprung hat. Den der
Tilgung entsprechenden, ganz im Innern der Zentrenmoleküle
liegenden Mechanismus haben wir bereits in Teil III (Abschn. 5)
behandelt; der ihm verwandte Mechanismus der Erregung war
Gegenstand noch früherer Untersuchungen^.
Da wir überall den Erfahrungsanhalt dieses im Laufe unserer
Untersuchungen entwickelten Bildes der Zentren ausdrücklich
kenntlich zu machen suchen, kann dasselbe auch dort nicht von
Nachteil sein, wo es, um nicht zu lückenhaft zu erscheinen,
wesentlich unvollständige Erfahrung mitbenutzt und also — ob-
gleich es bei heutiger Kenntnis befriedigt und dieselbe in erwünschter
Weise zusammenfaßt — vielleicht später abänderungsbedürftig
erscheinen wird.
1. Messung der Energieisolation und des Wasserwertes von Dauer-
zentren.
Das Prinzip dieser Messungen ist bereits in Teil 1 (Abschn. 2)
angegeben wanden und die Theorie ist ebendort (Abschn. 3A)
entwickelt.
Es wird hiernach die Energieisolation a, bzw. ihr Reziprokes,
der Energieverlust der Zentren pro Sek. und °G Temperatur-
überschuß, ans der Gleichgewdchtstemperatur ermittelt, welche
die Zentren bei gegebener Energiezufuhr annehmen, wozu Gl. 4b
(Teil!, S.36) vorliegt. Die hierzu erforderliche Kenntnis der
auslöschenden Absorption a. ist aus den bereits früher mitgeteilten
Messungen vorhanden; die Zentrentemperaturen bei bekannten
Einstrahlungen I sind aus Tab. VIII (Teil II) zu entnehmen^.
Der Wasserwert m der Zentren ist dann nach dem Prinzipe
der bekannten kalorimetrischen Erkaltungsmethode, nämlich aus
343 Ygl. rpgil J g. g u. Note 7.
^ Die Voraussetzung, daß die gemessenen Temperaturen wirklich
Gleichgewichtstemperaturen waren, daß nämlich die Zentren nicht etwa
schon vor genügender Erreichung der Gleichgewichtstemperatur in merklicher
Zahl abgcklungen waren, trifft zu (vgl. Note 124).