16 (A. 11)
P.LENARD:
&r Ze77De77, auf welchen wir früher aus
den Druckbeobachtungen geschlossen hatten^, in Übereinstim-
mung mit der Forderung hoher Energieisolation, insofern die
dabei vorausgesetzten abnorm großen mittleren Abstände zwischen
den Atomen des Zentrums schlechte Vermittlung der Wärme-
bewegang erwarten lassen^.
Zur Erklärung des außerordentlich geringen Energieaustausches
zwischen Zentrum und Umgebung scheinen aber diese Eigentümlich-
lich hervorgehoben ist, strenge genommen nur den Raum, aus welchem die
Metallatome durch die Zentrenmoleküle größter Dauer den Zentren kleinerer
Dauer bei der Bereitungstemperatur entzogen werden. Diese Entziehung
kann aber, wie dort ebenfalls hervorgehoben, bloße Wirkung der Diffusion
der Metallatome und von Kräften sein, die entweder überhaupt nur innerhalb
des von den Molekülen eingenommenen Raumes wirken oder aber, falls sie
nach außen hin reichen, doch nur auf die Metallatome, nicht auf das Füll-
material wirken. Sind nämlich diese Kräfte bei den Zentren kleiner Dauer
gering, so können die Bi-Atome, welche bei der Bereitungstemperatur aus
diesen Zentren frei werden, durch alleinige Wirkung der Diffusion, bis zu
denjenigen Stellen in den Zentrenmolekülen großer Dauer gelangen, wo sie
dann durch die dort größeren Kräfte endgültig festgehalten werden. Dü?
HVr/ffmgsspAäre eineg demnach /eden/nMs nur au/ üeshnmüe Afeüdi-
eüon:e zu üezieüen, uw&ei aue/^ deren FYücAhg/ceh (Diffusionsgeschwindigkeit
unter Berücksichtigung vorübergehender Bindungen im Füllmaterial auf dem
Diffusionswege) nnAesh?nn&end is7.
3^ ,,Über die Vernichtung der Phosphoreszenzfähigkeit durch Druck",
P. LENARD u. V. KLAT-r, Ann. d. Phys. 12 S. 439, 1903; siehe auch E.- u. G.-
Festschrift 1915, S. 682—686.
366 Zu bemerken ist, daß die bei der Druckzerstörung eintretende Dichte-
vergrößerung, welche nach den Versuchen der Herren WÄNTiG (Ztschr. f.
Physikal. Ch. 51, S. 451, 1905) und WiNAWER (Dissertat. Heidelberg, 1909,
S. 35) etwa 3 pc beträgt, auch schon durch Verschwinden der relativ großen
freien Räume um die Zentren, welche wir im weiter folgenden annehmen,
genügende Erklärung fände (vgl. die Zahlenresultate über die Amplituden
der Zentren, Abschn. 3), so daß der aus der Druckzerstörung gezogene Schluß
auf sperrigen Bau nicht notwendigerweise das innere des Zentrenbaues —
die Atomabstände im Zentrum — betreffen müßte. Es ist jedoch hervorzu-
heben, daß durch genügend hohen Druck auch die m-Zentren zerstört werden
(vgl. Näheres bei W. E. PAULi, Ann. d. Phys. 40, S. 699, 1913), bei welchen
irgendwelche Zeichen besonderer Energieisolation, welche die Annahme
großer freier Räume um diese Zentren rechtfertigten, nicht vorhanden sind,
so daß doch Grund zur Annahme sperrigen Baues auch des Zentreninnern
übrig bleibt. Bei der Schwierigkeit der Dichtemessung bei feinpulverigen
Körpern sowie auch der vollständigen Druckzerstörung der dazu erforderlichen
Phosphormengen ist es vielleicht auch nicht ausgeschlossen, daß die Dichten-
änderung bei vollständiger Druckzerstörung die bisher beobachteten 3 pc
wesentlich überschreitet.
P.LENARD:
&r Ze77De77, auf welchen wir früher aus
den Druckbeobachtungen geschlossen hatten^, in Übereinstim-
mung mit der Forderung hoher Energieisolation, insofern die
dabei vorausgesetzten abnorm großen mittleren Abstände zwischen
den Atomen des Zentrums schlechte Vermittlung der Wärme-
bewegang erwarten lassen^.
Zur Erklärung des außerordentlich geringen Energieaustausches
zwischen Zentrum und Umgebung scheinen aber diese Eigentümlich-
lich hervorgehoben ist, strenge genommen nur den Raum, aus welchem die
Metallatome durch die Zentrenmoleküle größter Dauer den Zentren kleinerer
Dauer bei der Bereitungstemperatur entzogen werden. Diese Entziehung
kann aber, wie dort ebenfalls hervorgehoben, bloße Wirkung der Diffusion
der Metallatome und von Kräften sein, die entweder überhaupt nur innerhalb
des von den Molekülen eingenommenen Raumes wirken oder aber, falls sie
nach außen hin reichen, doch nur auf die Metallatome, nicht auf das Füll-
material wirken. Sind nämlich diese Kräfte bei den Zentren kleiner Dauer
gering, so können die Bi-Atome, welche bei der Bereitungstemperatur aus
diesen Zentren frei werden, durch alleinige Wirkung der Diffusion, bis zu
denjenigen Stellen in den Zentrenmolekülen großer Dauer gelangen, wo sie
dann durch die dort größeren Kräfte endgültig festgehalten werden. Dü?
HVr/ffmgsspAäre eineg demnach /eden/nMs nur au/ üeshnmüe Afeüdi-
eüon:e zu üezieüen, uw&ei aue/^ deren FYücAhg/ceh (Diffusionsgeschwindigkeit
unter Berücksichtigung vorübergehender Bindungen im Füllmaterial auf dem
Diffusionswege) nnAesh?nn&end is7.
3^ ,,Über die Vernichtung der Phosphoreszenzfähigkeit durch Druck",
P. LENARD u. V. KLAT-r, Ann. d. Phys. 12 S. 439, 1903; siehe auch E.- u. G.-
Festschrift 1915, S. 682—686.
366 Zu bemerken ist, daß die bei der Druckzerstörung eintretende Dichte-
vergrößerung, welche nach den Versuchen der Herren WÄNTiG (Ztschr. f.
Physikal. Ch. 51, S. 451, 1905) und WiNAWER (Dissertat. Heidelberg, 1909,
S. 35) etwa 3 pc beträgt, auch schon durch Verschwinden der relativ großen
freien Räume um die Zentren, welche wir im weiter folgenden annehmen,
genügende Erklärung fände (vgl. die Zahlenresultate über die Amplituden
der Zentren, Abschn. 3), so daß der aus der Druckzerstörung gezogene Schluß
auf sperrigen Bau nicht notwendigerweise das innere des Zentrenbaues —
die Atomabstände im Zentrum — betreffen müßte. Es ist jedoch hervorzu-
heben, daß durch genügend hohen Druck auch die m-Zentren zerstört werden
(vgl. Näheres bei W. E. PAULi, Ann. d. Phys. 40, S. 699, 1913), bei welchen
irgendwelche Zeichen besonderer Energieisolation, welche die Annahme
großer freier Räume um diese Zentren rechtfertigten, nicht vorhanden sind,
so daß doch Grund zur Annahme sperrigen Baues auch des Zentreninnern
übrig bleibt. Bei der Schwierigkeit der Dichtemessung bei feinpulverigen
Körpern sowie auch der vollständigen Druckzerstörung der dazu erforderlichen
Phosphormengen ist es vielleicht auch nicht ausgeschlossen, daß die Dichten-
änderung bei vollständiger Druckzerstörung die bisher beobachteten 3 pc
wesentlich überschreitet.