18 (A. 11)
P.LENARD:
Größe des Zentrums und beide sinken mit steigender Temperatur^.
Ein direktes Maß von einfacher Bedeutung ist aber doch nur die
Größe a; die Dauer 3 steht in komplizierterer Beziehung zum
Energieaustausch. Es gibt nämlich a — wie schon die Einheit
anzeigt (°C. Sek./Erg) — das Produkt aus der Temperaturdiffe-
renz (zwischen Zentrum und Umgebung) und der Zeit an, die er-
forderlich sind, damit 1 Erg durch die Oberfläche des Zentrums
gehe; die Dauer 3 (Sek.) gibt dagegen die Zeit an, innerhalb deren
die ungeordneten Schwankungen des Wärmeenergieinhaltes der
Atome des Zentrums mit der Wahrscheinlichkeit 1/e einen so
großen Betrag von Wärmeenergie zum aufspeichernden Atom
bringen, daß die Abtrennung des Elektrons durch Nähewirkung
d. i. die Abklingung erfolgt. Wir analysieren diese etwas kompli-
zierte Bedeutung der Dauer 8 im 3. Abschnitte dieses Teils geson-
dert. Vergleicht man die dabei gewonnene Vorstellung vom Mecha-
nismus der Abklingung mit der bereits in Teil III (Abschn. 5)
entwickelten Vorstellung von der Ausleuchtung, mit deren Hilfe
a gemessen wird, so zeigt sich, daß 8 und a überhaupt nicht genau
einen und denselben Vorgang, nur in entgegengesetzter Dichtung
ablaufend, betreffen, sondern im Grunde recht verschiedene Vor-
gänge, und daß die Gleichartigkeit des Verhaltens dieser beiden
Größen gegenüber variierender Zentrengröße und Temperatur
dementsprechend auch nicht Folge einfacher Zusammenhänge
ist37o.
Die Abhängigkeit der Energieisolation a von der Zentren-
größe und der Temperatur wird im Folgenden quantitativ be-
trachtet, soweit das geringe vorhandene Zahlenmaterial reicht;
für die entsprechende Betrachtung in bezug auf die Dauer 8 fehlen
quantitative Daten in noch höherem Maße. Wir müssen uns daher
für jetzt damit begnügen, die unzweifelhaft bestehende aber doch
sicher unvollkommene Parallelität von a und 3 als Energieisolations-
maß nur mit Vorsicht zu benutzen, da ihre Grenzen unbekannt
sss Siehe in bezug auf die Dauer Teil I, S. 21—25, in bezug auf die Energie-
isolation das hierselbst Folgende. Wir fanden auch in Teil III, Abschn. 4, C,
bei der Einzeluntersuchung der verschiedenen Banden auf Ausleuchtung
überall deutliche Parallelität zwischen der Dauer und dem Produkte ata im
selben Sulfid.
370 \7gi qjg ganz verschiedenen Erklärungen für die Abhängigkeit von
Zentrengröße und Temperatur, zu welchen wir bei 8 einerseits und a ander-
seits gelangen (für 8 Abschn. 3 D, für a das hier Folgende), auch 5 oben.
P.LENARD:
Größe des Zentrums und beide sinken mit steigender Temperatur^.
Ein direktes Maß von einfacher Bedeutung ist aber doch nur die
Größe a; die Dauer 3 steht in komplizierterer Beziehung zum
Energieaustausch. Es gibt nämlich a — wie schon die Einheit
anzeigt (°C. Sek./Erg) — das Produkt aus der Temperaturdiffe-
renz (zwischen Zentrum und Umgebung) und der Zeit an, die er-
forderlich sind, damit 1 Erg durch die Oberfläche des Zentrums
gehe; die Dauer 3 (Sek.) gibt dagegen die Zeit an, innerhalb deren
die ungeordneten Schwankungen des Wärmeenergieinhaltes der
Atome des Zentrums mit der Wahrscheinlichkeit 1/e einen so
großen Betrag von Wärmeenergie zum aufspeichernden Atom
bringen, daß die Abtrennung des Elektrons durch Nähewirkung
d. i. die Abklingung erfolgt. Wir analysieren diese etwas kompli-
zierte Bedeutung der Dauer 8 im 3. Abschnitte dieses Teils geson-
dert. Vergleicht man die dabei gewonnene Vorstellung vom Mecha-
nismus der Abklingung mit der bereits in Teil III (Abschn. 5)
entwickelten Vorstellung von der Ausleuchtung, mit deren Hilfe
a gemessen wird, so zeigt sich, daß 8 und a überhaupt nicht genau
einen und denselben Vorgang, nur in entgegengesetzter Dichtung
ablaufend, betreffen, sondern im Grunde recht verschiedene Vor-
gänge, und daß die Gleichartigkeit des Verhaltens dieser beiden
Größen gegenüber variierender Zentrengröße und Temperatur
dementsprechend auch nicht Folge einfacher Zusammenhänge
ist37o.
Die Abhängigkeit der Energieisolation a von der Zentren-
größe und der Temperatur wird im Folgenden quantitativ be-
trachtet, soweit das geringe vorhandene Zahlenmaterial reicht;
für die entsprechende Betrachtung in bezug auf die Dauer 8 fehlen
quantitative Daten in noch höherem Maße. Wir müssen uns daher
für jetzt damit begnügen, die unzweifelhaft bestehende aber doch
sicher unvollkommene Parallelität von a und 3 als Energieisolations-
maß nur mit Vorsicht zu benutzen, da ihre Grenzen unbekannt
sss Siehe in bezug auf die Dauer Teil I, S. 21—25, in bezug auf die Energie-
isolation das hierselbst Folgende. Wir fanden auch in Teil III, Abschn. 4, C,
bei der Einzeluntersuchung der verschiedenen Banden auf Ausleuchtung
überall deutliche Parallelität zwischen der Dauer und dem Produkte ata im
selben Sulfid.
370 \7gi qjg ganz verschiedenen Erklärungen für die Abhängigkeit von
Zentrengröße und Temperatur, zu welchen wir bei 8 einerseits und a ander-
seits gelangen (für 8 Abschn. 3 D, für a das hier Folgende), auch 5 oben.