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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 11. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 4. Molekulare Eigenschaften der Phosphoreszenzzentren; Anteil der Wärmebewegung an der Abklingung; Gesamtinhaltsübersicht — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36430#0027
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Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. IV. (A. 11) 27
Es ist zu bemerken, &V? dhe zwischen Gre^z-
1 50 000 Afo??tz%Me% m, Spalte 12 der
Tab. XI, sehr wahrscheinlich /hr a^e Zenten ^e^fe^fger von
den in Spalte 2 verzeichneten Dauern gelten. Es sprechen hierfür
folgende Gründe: 1. haben wir für die beiden verschiedenen Banden
CaBi^x und ß direkt die Gleichheit von a bei gleicher Dauer fest-
gestellt (Tab. X) und — zum Teil hiervon unabhängig - Gründe
für Gleichheit von a bei gleicher Dauer gefunden (Abschn. 1, B 4),
woraus auch die Gleichheit von m, also auch die von m folgt.
2. zeigte auch bei vielen anderen Banden die schätzungsweise Be-
obachtung (Teil III), daß die Nachwirkung der Ausleuchtung,
welche ao bemißt (Teil I, Gl. 2c), stets nur nach der Dauer sich
richtet, mit dieser stark wächst und bei gleichen Dauern mindestens
nahe gleich ist^, was wegen der nur gering gefundenen Variation
von a (Tab. XI, Sp. 6) wieder denselben Schluß in bezug auf <u
und m ergibt. 3. ist — jedenfalls bei gleichem Grundmaterial
(z. B. bei allen CaS-Phosphoren) und einigermaßen großen Zentren
von vornherein zu erwarten, daß die Dauer der Zentren nur von
der Atomzahl der vorgegebenen Zentrenmoleküle^' abhängen
werde, daß also m bei gleicher Dauer stets gleich sein werde, da
die Metallatome im Zentrum, welche allein die Unterschiede der
verschiedenen Banden ergeben, wegen ihrer geringen Zahl (nur
1 oder 2 im Zentrum neben überwiegender Zahl der anderen
Atome) kaum Unterschiede in der Energieisolation, also auch der
Baumöl, ergeben können. Daß derselbe Schluß aber auch bei
verschiedenem Grundmaterial gilt — mindestens bei den 3 Erd-
alkalisulfiden —, dies ist durch die Beobachtung angezeigt, daß
mit wachsendem Atomgewicht des Erdalkalimetalls größere Ge-
wichtsmengen von demselben erforderlich sind, um mit gleich

SS" Besonders auffallend war die stets lange Nachdauer bei allen Hitze-
banden und dementsprechend das Hervortreten folgender Ungleichheiten
in den Nachdauern: CaCuyTxxundß; ZnCuyi>K; SrZn8>K; BaCuoC>ß,
welche überall den Temperaturlagen (Dauern der Banden) entsprechen.
39° Zentrenmoleküle nannten wir die auch in metallfreien Präparaten
ausgebildeten Komplexe, welche die Zentren ergeben, sobald noch das Metall-
atom hinzukommt (Abkling. 1913, 8. 33 u. ff.).
3^ Hier ist nach der allgemeinen Parallelität von Energieisolation und
Dauer geschlossen (Absclm. 1). Es folgt aber dasselbe Resultat auch nach
der eingehenderen Untersuchung in Abschn. 3, da nach derselben die Dauer
in erster Linie von der Atomzahl m abhängt.
 
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