Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. IV. (A. 11) 31
Abklingung eines bestimmten Zentrums erfolgt hiernach
dann, wenn die Wärmebewegung in genügend hohem
Betrage an der aufspeichernden Stelle sich gehäuft hat.
Die beiden hier möglichen Vorstellungen der ^konservativen
Aufspeicherung" und des ,thermischen Überschusses"^ ergeben
hierbei Folgendes: ln der Vorstellung der konservativen Aufspei-
cherung ist es die genügend des aufspeichernden
Atoms oder eines seiner Nachbaratome, welche die genngende Au-
ndAertmg zwischen beiden hervorbringt, wie sie zur Auslösung des
Elektrons notwendig ist; in der Vorstellung des thermischen Über-
schusses ist es die AoAe E^ergfentenge selber, deren Häufung erfor-
derlich ist, um die Abtrennung bei der Annäherung möglich zu
machen, da sie — wie in dieser Vorstellung angenommen werden
muß — ohne AAfTm/wze eines gewissen jkfindesfenergie&ehmges ans
der fFürTne&ewegnng überhaupt nicht erfolgt. Alan sieht hieraus,
daß beide Vorstellungen eine gewisse Häufung der Wärme-
bewegung beim aufspeichernden Atom erfordern; der Unterschied
besteht nur darin, daß die erstgenannte Vorstellung nur die
geometrische Konsequenz dieser Häufung, nämlich die Ampli-
tude, die zweite aber die aufgehäufte Energie selbst beansprucht.
Eine Entscheidung zwischen den beiden Vorstellungen ist demnach
durch den Endeffekt, die Abklingung, nicht zu erlangen^*. Eben-
4oo Yg] j g iQ u p gg vielleicht nützlich, hier noch besonders
zu bemerken, daß die Einführung von Vorstellungen, wie die erwähnten,
welche über die unverminderte Rückkehr der kinetischen Energie des Elek-
trons Rechenschaft geben, in der Tat unentbehrlich ist; denn es genügt nicht,
etwa nur die potentielle Energie (Abtrennungsarbeit) zu berücksichtigen,
welche ohne weiteres unvermindert mit dem Elektron zurückkehrt, sondern
es handelt sich um unverminderte Rückkehr der ganzen JEnüreicAen
des E7e/ürons an/getvanchen Energie (des erregenden Lichtquants), ohne welche
Lichtemission nicht erfolgt. Die Gültigkeit der ÖTOnns sehen Regel zeigt
dies: Ist das erregende Lichtquant auch nur ein wenig zu klein (die erregende
Wellenlänge ein wenig größer als die Emissionswellenlänge), so unterbleibt
die Lichtemission (vgl. die in Note 206, Teil III, angegebenen Beobachtungen).
4°* Als ein Beispiel von Nähewirkung c/me Vw/?wür/fnng habe ich die
gute Elektrizitätsleitung der Metalle bei tiefen Temperaturen angeführt (Ann.
d. Phys. 17, 8. 242 u. ff., 1905), wo in der Tat nicht die Energie der Wärme-
bewegung, sondern nur die große Annäherung der Atome es bewirkt, daß die
Elektronen aus ihnen frei werden und wegen der dauernden Annäherung auch
dauernd frei bleiben und ohne alles Hindernis durch das Metallvolumen sich
bewegen, wie die sehr bemerkenswerten Versuche von Herrn KAMERLiNGH-
ONNES an der ,,Supra-Leitung" gezeigt haben. Im übrigen scheinen mir die
anderen Fälle von Nähewirkung, besonders in Metallflammen und im elektri-
Abklingung eines bestimmten Zentrums erfolgt hiernach
dann, wenn die Wärmebewegung in genügend hohem
Betrage an der aufspeichernden Stelle sich gehäuft hat.
Die beiden hier möglichen Vorstellungen der ^konservativen
Aufspeicherung" und des ,thermischen Überschusses"^ ergeben
hierbei Folgendes: ln der Vorstellung der konservativen Aufspei-
cherung ist es die genügend des aufspeichernden
Atoms oder eines seiner Nachbaratome, welche die genngende Au-
ndAertmg zwischen beiden hervorbringt, wie sie zur Auslösung des
Elektrons notwendig ist; in der Vorstellung des thermischen Über-
schusses ist es die AoAe E^ergfentenge selber, deren Häufung erfor-
derlich ist, um die Abtrennung bei der Annäherung möglich zu
machen, da sie — wie in dieser Vorstellung angenommen werden
muß — ohne AAfTm/wze eines gewissen jkfindesfenergie&ehmges ans
der fFürTne&ewegnng überhaupt nicht erfolgt. Alan sieht hieraus,
daß beide Vorstellungen eine gewisse Häufung der Wärme-
bewegung beim aufspeichernden Atom erfordern; der Unterschied
besteht nur darin, daß die erstgenannte Vorstellung nur die
geometrische Konsequenz dieser Häufung, nämlich die Ampli-
tude, die zweite aber die aufgehäufte Energie selbst beansprucht.
Eine Entscheidung zwischen den beiden Vorstellungen ist demnach
durch den Endeffekt, die Abklingung, nicht zu erlangen^*. Eben-
4oo Yg] j g iQ u p gg vielleicht nützlich, hier noch besonders
zu bemerken, daß die Einführung von Vorstellungen, wie die erwähnten,
welche über die unverminderte Rückkehr der kinetischen Energie des Elek-
trons Rechenschaft geben, in der Tat unentbehrlich ist; denn es genügt nicht,
etwa nur die potentielle Energie (Abtrennungsarbeit) zu berücksichtigen,
welche ohne weiteres unvermindert mit dem Elektron zurückkehrt, sondern
es handelt sich um unverminderte Rückkehr der ganzen JEnüreicAen
des E7e/ürons an/getvanchen Energie (des erregenden Lichtquants), ohne welche
Lichtemission nicht erfolgt. Die Gültigkeit der ÖTOnns sehen Regel zeigt
dies: Ist das erregende Lichtquant auch nur ein wenig zu klein (die erregende
Wellenlänge ein wenig größer als die Emissionswellenlänge), so unterbleibt
die Lichtemission (vgl. die in Note 206, Teil III, angegebenen Beobachtungen).
4°* Als ein Beispiel von Nähewirkung c/me Vw/?wür/fnng habe ich die
gute Elektrizitätsleitung der Metalle bei tiefen Temperaturen angeführt (Ann.
d. Phys. 17, 8. 242 u. ff., 1905), wo in der Tat nicht die Energie der Wärme-
bewegung, sondern nur die große Annäherung der Atome es bewirkt, daß die
Elektronen aus ihnen frei werden und wegen der dauernden Annäherung auch
dauernd frei bleiben und ohne alles Hindernis durch das Metallvolumen sich
bewegen, wie die sehr bemerkenswerten Versuche von Herrn KAMERLiNGH-
ONNES an der ,,Supra-Leitung" gezeigt haben. Im übrigen scheinen mir die
anderen Fälle von Nähewirkung, besonders in Metallflammen und im elektri-