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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 11. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 4. Molekulare Eigenschaften der Phosphoreszenzzentren; Anteil der Wärmebewegung an der Abklingung; Gesamtinhaltsübersicht — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36430#0036
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36 (A. 11)

P.LENARD;

scAnAffd?gA:e?f cTzfoccicAen, tceEAe ßt?rcA oke Aaf??r WfrAM??^A'-
&s aMÜpc?cAcr???/e?? Afott?^ öe?/?^
Diese Geschwindigkeit von V oder mehr Volt, welche wir die
AAfrc????M/?^g^cAo7?7??/?^Agü des aufgespeicherten Elektrons nen-
nen, ist (wie der Name thermischer Überschuß besagen will) von
der thermischen Energie der zusammenstoßenden Atome genom-
men und entspricht einer lebendigen Kraft, welche der fAerniNcAefi
Energie an Größenordnung gieicß ist*"?.
Es ist daher, da die der Temperatur 6 entsprechende wahr-
scheinlichste gastheoretische Elektronengeschwindigkeit 1'23 - 10*"*Q
Volt beträgt^,
n-V/1'23-ltr^e 9)
2. Die durch die Natur und Wirkungsweise des aufspeichern-
den Atoms bedingte Abtrennungsgeschwindigkeit V Volt muß
nach früherem (Teil 1, S. 10 u. f.) bei Banden mit hohem Ökonomie-
koeffizienten die/enige (innere^) EcAfe/eAfrNcAe Ce$cAudnd?gße^
nöer^ieigen, tccAAe de?n erregenden EicAfe zngeAörh
loea. ßjg verschiedenen Banden eines und desselben Metalles im selben
Sulfid haben verschiedene Temperaturlagen; nimmt man an, daß für alle
diese Banden das S-Atom aufspeichernd wirkt, so muß dies also je nach der
Temperaturlage in verschiedener Weise geschehen. Vgl. das oben weiter
folgende.
407 nehmen an, daß das Elektron, wenn es bei Nähewirkung über-
haupt se/'/nvn Träger frei wird, eine Ate/nügc Ara/? caa gAücöer Größeu-
orä77ang erhält trie die äer ?Aer7?7McAe77 Er^rgie der auf einander wirkenden
Atome, also bei n-fach wahrscheinlichster Energie dieser Atome n-fach ,,gas-
theoretische" Geschwindigkeit (vgl. die Begründung hierzu: ,,Über Elektri-
zitätsleitung durch freie Elektronen und Träger Teil 11", Annalen der Physik
41 S. 79, 1913). (Wenn das Elektron von einem elektrisch nen?rafen A?om
frei würde, wäre seine Energie um die Abtrennungsarbeit vermindert anzu-
nehmen).
los Ygp die pjote 407 zitierte Arbeit, Teil I, Annalen der Physik 40
S. 401. Die wahrscheinlichste Geschwindigkeit liegt der mittleren so nahe, daß
Unterscheidung beider hier unnötig wäre.
409 innere Geschwindigkeit der Elektronen ist die zwischen den Atomen
des Materiales vorhandene (Mittel-)Geschwindigkeit. Beim Austritt aus der
Grenzfläche (des festen Körpers) gegen Vakuum geht sie über in die um die
ÜM$?A??sa.7AA? H kleinere äußere Geschwindigkeit (siehe P. LENARD, Ann.
d. Phys. 8, 8. 175 u. ff., 1902). Das Bestehen der Austrittsarbeit ü ist einige-
male — zu Unrecht — bezweifelt worden; sie muß jedenfalls vorhanden
sein aus dem einfachen Grunde, weil die dem austretenden Elektron zugehörige
positive Ladung im Material zurückbleibt. Zu unterscheiden von der Aus-
trittsarbeit n ist die bei der AAtyYmnnng ao??4 Afa??e7%fo7n geleistete Arbeit.
 
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