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Lenard, Philipp [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 11. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 4. Molekulare Eigenschaften der Phosphoreszenzzentren; Anteil der Wärmebewegung an der Abklingung; Gesamtinhaltsübersicht — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36430#0039
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Uber Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. IV. (A. 11) 39
Atoms bedingt sein (z. B. Lagerung, Bindungsweise mit dem
Metallatom^).
F. Zusammenfassung und Vergleichung mit der Erfahrung.
In Zusammenfassung haben wir zur Angabe der Zentren-
dauer § als Funktion ihrer Bestimmungsstücke die Gl. 7 mit den
zugehörigen Gl. 6, 8, 8a u. 9. Die Bestimmungsstücke sind dem-
nach: Die Zentrengröße (Atomzahl m oder Masse M), die Eigen-
schwingungsdauer T — welche selber Funktion von M und der
Energieisolation a ist (Gl. 8, 8a) —, die Temperatur 6 und die
durch die Natur und Wirkungsweise des aufspeichernden Atoms
gegebene Abtrennungsgeschwindigkeit V (Gl. 9 u. 6). Die Energie-
isolation a ist dabei ihrerseits ebenfalls Funktion der Atomzahl m
(vgl. Abschn. 1, B 8) und zwar variiert sie bei konstanter Temperatur
nur wenig mit m, wie es Tab. XI in wahrscheinlich für alle Banden
gültiger Weise angibt. Es bleiben daher in letzter Linie als De-
der Ze7dre%d%Mer übrig: Die A^omzu/^ m, die
Temperatur 6 und die für die Aufspeicherungsweise charakteristi-
sche A^^reuuuug^ge^cAwiudig/ced V.
Die Vergleichung dieser für die Dauer 8 maßgebenden Be-
ziehungen, Gl. 6—9, mit der Erfahrung kann, soweit letztere
bis jetzt reicht, in viererlei Hinsicht erfolgen:
i. Was erstens die der Dauer 8 coa der Drd/?e
der Zezdrea anlangt, so ist Gl. 7 jedenfalls geeignet zur Darstellung
des beobachteten Zusammenhanges, da sowohl T (nach 8a) als
auch f(m), mit wachsendem m steigen. Die Änderung von T ist
jedoch innerhalb des in Tab. XI untersuchten Dauerbereiches
nicht groß, nämlich (nach 8a und den Zahlen der Tab.) nur im
Verhältnis 1: 2*3 : 16, während die Daueränderungen im ungefähren
Verhältnis 1:60:1400 stehen; der größte Teil dieser Änderung
fällt also f(m) zu, woraus man sieht, daß eingehendere Durch-
führung der hier eingeführten experimentellen Untersuchung ge-
eignet sein muß, über den genauen Verlauf von f(m) Auskunft zu
geben. Die bis jetzt vorliegenden Zahlen, welche 8 nur der Größen-
ordnung nach berücksichtigen^?, sind mit f (m) = nF ungefähr
vereinbares. Da dies der Bedeutung von f(m) auch gut entspricht,
4i6 ygl. Note 319 über die Bindungsmöglichkeiten am S-Atom.
Vgl. Note 355.
Die Zahlen scheinen immerhin anzuzeigen, daß f(m) bei kleinen m
schneller, bei großen dagegen langsamer ansteigt als nF
 
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