44 (A. 11)
P. LENARD :
vermissen lassen und deren Weiterfristung wohl überhaupt nur-
aus dem herrschenden Mangel an Tatsachenkenntnis^? erklärlich ist.
Um das beigebrachte Beobachtungsmaterial auch unter ver-
änderten Gesichtspunkten — falls solche sich ergäben — nutzbar zu
erhalten, haben wir die Darstellung überall so gewählt, daß man
von den zugrundegelegten Anschauungen ohne Weiteres auch ab-
sehen und auf unmittelbare Erfahrung zurückgehen kann^s.
42? Dieser Mangel geht sehr augenfällig aus den ziemlich zahlreichen Ver-
öffentlichungen über Phosphoreszenz hervor, welche, obgleich z. Teil ganz neuen
Datums, doch etwa 30 Jahre alt sein müßten, um dem Inhalt nach Neues
zu bieten (z. B. auch Veröffentlichungen von Herrn VANiNO aus dem Chem.
Labor, der Akad. d. Wiss. in München). Beobachtungen mit dem Anschein
der Neuheit sind natürlich immer leicht zu bringen, wenn man auf der Hand
liegende Anschlüsse an Bekanntes beiseite läßt.
428 Aac/ürüghcAe ZnsäYze.* Da wir durchweg bestrebt waren, die Literatur
vollständig zu berücksichtigen, seien hier noch zwei spät bemerkte Arbeiten
erwähnt:
Zu Note 22 (Teil I). Die dort geschlossene Abhängigkeit der Ökonomie-
koeffizienten von der erregenden Wellenlänge findet sich -—- soweit zu sehen —-
bestätigt für Fälle der Fluoreszenz durch relative Messungen von NiCHOLs
und MERRiTT (Phys. Rev. 31, 8. 376 u. 381, 1910), wenn auch die Verfasser
ihrem Ergebnisse eine etwas abweichende Deutung geben.
Zu Teil I, 8. 8. Die Wirksamkeit des S-Atoms bei der Aufspeicherung
findet sich bestätigt durch die Beobachtung von Herrn E. TiEDE (Ber. d. D.
Chem. Ges. 49, S. 1745, 1916), daß auch MgS als Grundmaterial für lang-
dauernde Phosphoreszenzen dienen kann. Es hat damit auch das letzte der 5
bekannten Sulfide, welche der für gute Ökonomie nötigen Bedingung der
Farblosigkeit genügen: CaS, SrS, BaS, ZnS, MgS, ein der Erwartung ent-
sprechendes Verhalten gezeigt.
P. LENARD :
vermissen lassen und deren Weiterfristung wohl überhaupt nur-
aus dem herrschenden Mangel an Tatsachenkenntnis^? erklärlich ist.
Um das beigebrachte Beobachtungsmaterial auch unter ver-
änderten Gesichtspunkten — falls solche sich ergäben — nutzbar zu
erhalten, haben wir die Darstellung überall so gewählt, daß man
von den zugrundegelegten Anschauungen ohne Weiteres auch ab-
sehen und auf unmittelbare Erfahrung zurückgehen kann^s.
42? Dieser Mangel geht sehr augenfällig aus den ziemlich zahlreichen Ver-
öffentlichungen über Phosphoreszenz hervor, welche, obgleich z. Teil ganz neuen
Datums, doch etwa 30 Jahre alt sein müßten, um dem Inhalt nach Neues
zu bieten (z. B. auch Veröffentlichungen von Herrn VANiNO aus dem Chem.
Labor, der Akad. d. Wiss. in München). Beobachtungen mit dem Anschein
der Neuheit sind natürlich immer leicht zu bringen, wenn man auf der Hand
liegende Anschlüsse an Bekanntes beiseite läßt.
428 Aac/ürüghcAe ZnsäYze.* Da wir durchweg bestrebt waren, die Literatur
vollständig zu berücksichtigen, seien hier noch zwei spät bemerkte Arbeiten
erwähnt:
Zu Note 22 (Teil I). Die dort geschlossene Abhängigkeit der Ökonomie-
koeffizienten von der erregenden Wellenlänge findet sich -—- soweit zu sehen —-
bestätigt für Fälle der Fluoreszenz durch relative Messungen von NiCHOLs
und MERRiTT (Phys. Rev. 31, 8. 376 u. 381, 1910), wenn auch die Verfasser
ihrem Ergebnisse eine etwas abweichende Deutung geben.
Zu Teil I, 8. 8. Die Wirksamkeit des S-Atoms bei der Aufspeicherung
findet sich bestätigt durch die Beobachtung von Herrn E. TiEDE (Ber. d. D.
Chem. Ges. 49, S. 1745, 1916), daß auch MgS als Grundmaterial für lang-
dauernde Phosphoreszenzen dienen kann. Es hat damit auch das letzte der 5
bekannten Sulfide, welche der für gute Ökonomie nötigen Bedingung der
Farblosigkeit genügen: CaS, SrS, BaS, ZnS, MgS, ein der Erwartung ent-
sprechendes Verhalten gezeigt.