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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 12. Abhandlung): Über die absolute elektrooptische Verzögerung und Beschleunigung bei der elektrischen Doppelbrechung: Zweiter Teil — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36431#0006
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6 (A. 12)

F. HlMSTEDT:

Wurde eme Spannung bei ruhendem Unterbrecher an die
Zeile gelegt, so verschwanden die Streifen zwischen den Feld-
platten a meist zuerst vollständig, kamen aber nach einiger Zeit
wieder zum Vorschein und stellten sich nach 10 — 15 Minuten
vollkommen scharf und ruhig ein, so daß sie nun mit Hilfe des
Kompensators genau auf die unteren Streifen, die nicht im elektri-
schen Felde waren, eingestellt werden konnten. Wurde nun der


Unterbrecher von Hand betätigt, so sprangen die Streifen m dem
Augenblick, wo der Kontakt oben bei n berührte, die KERR-Zelle
also mit beiden Platten an Erde gelegt wurde, nach der einen
Seite, bei dem Herunterlassen des Kontaktes, also der Anlegung
des Feldes nach der entgegengesetzten Seite. Der Kontakt auf
dem Widerstande R wurde nun so lange verschoben, bis das
senkrecht zu den Kraftlinien polarisierte Licht einen Sprung von
gerade 1 X oder 2 X ausführte, dann führte das parallel den Kraft-
linien polarisierte einen Sprung von sehr nahe % oder 1 X nach
der entgegengesetzten Richtung aus.
Ganz in Übereinstimmung mit den Beobachtungen AECKER-
LEiNS ergab sich also auch bei konstantem elektrischen Felde das
Verhältnis
v ^ tu - R ^ r
b n. — n 1
Genauer ließ sich der Zahlenwert dieses Verhältnisses noch in
der Weise bestimmen, daß man zuerst die Pot.-Diff. \\ suchte,
 
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