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Stäckel, Paul [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 14. Abhandlung): Die Lückenzahlen r-ter Stufe und die Darstellung der geraden Zahlen als Summe und Differenzen ungerader Primzahlen: Dritter Teil — Heidelberg, 1918

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36433#0055
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Summen und Differenzen ungerader Primzahlen. III. (A. 14) 55

Die Summe ist über alie Folgen von Urdifferenzen zu erstrecken,
die aus den Differenzen (2d^) durch Zerlegung hervorgehen. Jeder
solchen Zerlegung entspricht eine Gleichung
(130") = v(2.)) + .

und es entsteht so ein System von Gleichungen, bei dem auf den
linken Seiten die //-Funktionen für die Z-gliedrige Folge (2d,J, die
(Z + l)-gliedrigen Zerlegungen, die (A;+2)-gliedrigen Zerlegungen usw.
stehen, bis man schließlich bei unzerlegbaren Differenzenfolgen
anlangt; bei diesen stehen auf der rechten Seite allein die ent-
sprechenden //-Funktionen selbst. Wenn man die Reihe der Glei-
chungen rückwärts durchläuft, so wird (vgl. Teil II, S.36) schließ-
lich /7^(2u,J eine lineare, homogene, ganzzahlige Funktion aller
//-Funktionen, die zu den Zerlegungen der Folge (2<5„) gehören;
dabei hat Z7,, (2u„) den Koeffizienten Eins. Es soll jetzt gezeigt
werden, wie man den Ausdruck für W(2<h) wirklich herstellen
kann; dabei wird sich der in § 22 eingeführte Begriff der Er-
weiterung einer Folge von Teilsummen durch Einschieben als
nützlich erweisen.

Statt die Differenzenfolgen zu zerlegen, kann man die Folgen
der Tcilsummen erweitern. Man erweitere zunächst die Folge (2cr^)
durch eine Einschubzahl 2^, die von den Teilsummen (2cr„) ver-
schieden und kleiner als 2u% ist; das gibt, wenn 2u% —= ge-
setzt wird, ??7 Möglichkeiten. Es ist erlaubt, alle hieraus ent-
springenden. Differenzenfolgen zu den Zerlegungen der Folge (2d,.)
zu rechnen, wenn man festsetzt, daß das Zeichen W(2<v) bei un-
zulässigen Folgen (2cc,) den Wert Null haben soll. Nunmehr er-
weitere man die Folge (2cr„,2ei) durch Einschieben einer Zahl 2^,
die von den Teilsummen (2cr^) verschieden, größer als 2^ und
kleiner als 2u^ ist. Das gibt Möglichkeiten. So fortfahrend

kommt man zu Folgen (2cr„, 2^, 2cg, ..., 2a;), in denen

2ei<2e2<"'<2^_i<2E;<2ua ist; hierfür gibt es


Möglich-

keiten. Das Verfahren endet jedenfalls, wenn /=777 geworden ist.
In Wirklichkeit braucht man nicht soweit zu gehen, weil bei einer
zulässigen Differenzenfolge niemals zwei Zweier hintereinander
Vorkommen dürfen.
 
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