10 (A. 4)
THEODOR CURTIUS und HARTWIG FRANZEN:
Diese sehr kleine Fraktion bestand jedenfalls zur Haupt-
sache aus Valeriansäure.
Fraktion 8 (100-110°).
0,5518 g Substanz verbrauchen 47,2 ccm n/10-NaOH
1,0000 g „ „ 95,6 „
1,0000 g Hexylensäure ,, 87,7 ,, ,,
1,0000 g Gapronsäure ,, 86,1 ,, ,,
0,4868 g Silbersalz gaben 0,2370 g Ag
Ber. f. bexylensaures Silber 48,84% Ag Gef. 48,69% Ag
Ber. f. capronsaures Silber 48,40% Ag
Die Analyse deutet auf ein Gemisch von Gapronsäure und
Hexylensäure hin. Hierfür spricht auch noch weiter, daß diese
Fraktion beim Einstellen in Eis vollständig fest wurde und bei
Zimmertemperatur wieder schmolz und ferner der Siedepunkt.
Siedepunkt der Normalcapronsänre 101° (11,3 mm); Siedepunkt
der K-, ß-Hexylensäure 109° (10 — 11 mm).
Fraktion 9 (110 — 115°).
Diese Fraktion wurde nicht näher untersucht; sie bestand
dem Siedepunkt nach zum größten Teil aus <x-, ß-Hexylensäure,
was auch damit übereinstimmt, daß sie bei Zimmertemperatur
schon zur Hälfte fest war und beim Einstellen in Eis vollständig
erstarrte.
Der hei der ersten Fraktionierung im Kolben zurückgeblie-
bene gelbbraune Bückstand entfärbte augenblicklich Bromlösung
und kalte alkalische Permanganatlösung, bestand also aus un-
gesättigten Säuren. Er wurde in das Silbersalz verwandelt.
0,5140 g Substanz gaben 0,2086 g Ag
Ber. f. nonylensaures Silber 41,03% Ag Gef. 40,58 %Ag
Ber. f. decylensaures Silber 38,68% Ag
Es liegt also ein Gemisch von höheren Homologen der
Hexylensäure vor, von denen die höchste mindestens eine
Decylensäure ist.
Es konnten in dem Gemisch folgende Säuren nachgewiesen
werden: Essigsäure, Propionsäure, Normalbuttersäure, Valerian-
säure, Capronsäure ( ?) x-, ß-Hexylensäure und höhere Homologe
dieser Säure. Die Edelkastanienblätter enthalten also
THEODOR CURTIUS und HARTWIG FRANZEN:
Diese sehr kleine Fraktion bestand jedenfalls zur Haupt-
sache aus Valeriansäure.
Fraktion 8 (100-110°).
0,5518 g Substanz verbrauchen 47,2 ccm n/10-NaOH
1,0000 g „ „ 95,6 „
1,0000 g Hexylensäure ,, 87,7 ,, ,,
1,0000 g Gapronsäure ,, 86,1 ,, ,,
0,4868 g Silbersalz gaben 0,2370 g Ag
Ber. f. bexylensaures Silber 48,84% Ag Gef. 48,69% Ag
Ber. f. capronsaures Silber 48,40% Ag
Die Analyse deutet auf ein Gemisch von Gapronsäure und
Hexylensäure hin. Hierfür spricht auch noch weiter, daß diese
Fraktion beim Einstellen in Eis vollständig fest wurde und bei
Zimmertemperatur wieder schmolz und ferner der Siedepunkt.
Siedepunkt der Normalcapronsänre 101° (11,3 mm); Siedepunkt
der K-, ß-Hexylensäure 109° (10 — 11 mm).
Fraktion 9 (110 — 115°).
Diese Fraktion wurde nicht näher untersucht; sie bestand
dem Siedepunkt nach zum größten Teil aus <x-, ß-Hexylensäure,
was auch damit übereinstimmt, daß sie bei Zimmertemperatur
schon zur Hälfte fest war und beim Einstellen in Eis vollständig
erstarrte.
Der hei der ersten Fraktionierung im Kolben zurückgeblie-
bene gelbbraune Bückstand entfärbte augenblicklich Bromlösung
und kalte alkalische Permanganatlösung, bestand also aus un-
gesättigten Säuren. Er wurde in das Silbersalz verwandelt.
0,5140 g Substanz gaben 0,2086 g Ag
Ber. f. nonylensaures Silber 41,03% Ag Gef. 40,58 %Ag
Ber. f. decylensaures Silber 38,68% Ag
Es liegt also ein Gemisch von höheren Homologen der
Hexylensäure vor, von denen die höchste mindestens eine
Decylensäure ist.
Es konnten in dem Gemisch folgende Säuren nachgewiesen
werden: Essigsäure, Propionsäure, Normalbuttersäure, Valerian-
säure, Capronsäure ( ?) x-, ß-Hexylensäure und höhere Homologe
dieser Säure. Die Edelkastanienblätter enthalten also