Vor einer Reihe von Jahren habe ich gefunden, daß die
elektromagnetischen Feldgleichungen für bewegte Körper in allen
nach-HERTZsehen Theorien allgemein, d. h. für zeitlich veränder-
liche Zustände nicht richtig sein können, weil sie nämlich eine
Welle ergeben, deren Bau mit der Erfahrung in offenkundigem
Widerspruch steht. Vertiefte Studien haben mich belehrt, daß es
das Interferenz-Prinzip isF, das den inneren Bruch dieser Theorien
offenbar macht. Dementsprechend habe ich dann den direkten
Beweisgang^ ausgearbeitet und veröffentlicht, also so wie die
Physik der Zukunft den Fall verewigen wird. Daß die von mir
gefundene mathematische Formulierung des Interferenz-Prinzips
auf Zurückhaltung, ja Mißtrauen stößt, ist nicht verwunderlich,
wohl aber, daß man meine Aufdeckung der Unhaltharkeit der
Elektrodynamik nicht auf dem ganz anderen, indirekten, Wege
nachprüfto, den ich der Sicherheit halber und, um das erwartete
Mißtrauen kurz zu schließen, ebenfalls in der genannten Arbeit
skizzierte. Ich möchte nun hier einen neuen, direkten Beweisgang
antreten und den genannten indirekten Beweis folgen lassen.
Beiden ist gemeinsam, daß in ihnen das luterferenz-Prinzip nicht
erwähnt zu werden braucht. Aus dein übereinstimmenden Ergeb-
nis werde ich naheliegende Folgerungen ziehen, die eine Kritik
der Relativistik einschließen, eine Kritik, die sich nicht auf die
Problematik der Raumzeitauffassung in bewegten Räumen stützt.
A. Die Elektrodynamik
Es bezeichne it die Geschwindigkeit eines Elementes des
Wellenträgers gegenüber dem Bezugssystem, X seine elektrische
Leitfähigkeit, bezw. die Kraft auf einen mitbewegten elek-
i K. ULLER, Das Interferenz-Prinzip (Phys. Zeitschrift 8.101, 1917).
3 — Bisherige Elektrodynamik und das Interferenz-Prinzip (ebenda 7R
8. 347, 1917).
elektromagnetischen Feldgleichungen für bewegte Körper in allen
nach-HERTZsehen Theorien allgemein, d. h. für zeitlich veränder-
liche Zustände nicht richtig sein können, weil sie nämlich eine
Welle ergeben, deren Bau mit der Erfahrung in offenkundigem
Widerspruch steht. Vertiefte Studien haben mich belehrt, daß es
das Interferenz-Prinzip isF, das den inneren Bruch dieser Theorien
offenbar macht. Dementsprechend habe ich dann den direkten
Beweisgang^ ausgearbeitet und veröffentlicht, also so wie die
Physik der Zukunft den Fall verewigen wird. Daß die von mir
gefundene mathematische Formulierung des Interferenz-Prinzips
auf Zurückhaltung, ja Mißtrauen stößt, ist nicht verwunderlich,
wohl aber, daß man meine Aufdeckung der Unhaltharkeit der
Elektrodynamik nicht auf dem ganz anderen, indirekten, Wege
nachprüfto, den ich der Sicherheit halber und, um das erwartete
Mißtrauen kurz zu schließen, ebenfalls in der genannten Arbeit
skizzierte. Ich möchte nun hier einen neuen, direkten Beweisgang
antreten und den genannten indirekten Beweis folgen lassen.
Beiden ist gemeinsam, daß in ihnen das luterferenz-Prinzip nicht
erwähnt zu werden braucht. Aus dein übereinstimmenden Ergeb-
nis werde ich naheliegende Folgerungen ziehen, die eine Kritik
der Relativistik einschließen, eine Kritik, die sich nicht auf die
Problematik der Raumzeitauffassung in bewegten Räumen stützt.
A. Die Elektrodynamik
Es bezeichne it die Geschwindigkeit eines Elementes des
Wellenträgers gegenüber dem Bezugssystem, X seine elektrische
Leitfähigkeit, bezw. die Kraft auf einen mitbewegten elek-
i K. ULLER, Das Interferenz-Prinzip (Phys. Zeitschrift 8.101, 1917).
3 — Bisherige Elektrodynamik und das Interferenz-Prinzip (ebenda 7R
8. 347, 1917).