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Hofmann-Degen, Kurt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1919, 14. Abhandlung): Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte: eine Eisenfrischschlacke von Bochum und eine neue Silikatfamilie vom Typus R 3 Si 2 O 7 — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36504#0045
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Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.

(A. 14) 4.

TABELLE XII. Doppelbrechung des Hardystonits.
Dicke d des Plättchens an der Beobachtungsstelle = 0,119 mm+ 0,001 mm.
Temp. 16° C.

Kompen-
satorver-
schiebg. 1
Schwan-
kung
M-S
aus dem Ba-
binetpräpar.
Schwankung
aus 1
M—S
aus
Prisma 1
M-E
aus
Prisma 11
M-S
aus
Prisma 111
a
1262
+ 15
0.01089
+ 0.00012
0.0107
0.0110
0.0107
B
1264
+ 10
0.01084
+ 0.00008
0.0110
0.0110
0.0108
C
1268
+ 5
0.01088
+ 0.00005
0.0111
0.0108
0.0109
D
1289
+ 5
0.01115
+ 0.00004
0.0113
0.0114
0.0112
E
1318
+ 3
0.01152
+ 0.00003
0.0115
0.0117
0.0116
F
1348
+ 4
0.01188
+ 0.00004
0.0122
0.0121
0.0120
G'
1382
±6
0.01230
+ 0.00005
0.0127
0.0128
0.0126
h
1424
+ 7
0.01287
+ 0.00007
0.0130
0.0132
0.0129

Schwankung aus d =+0.0001.

zahlreiche Spaltrisse und rissen große Fetzen ab, so daß nur noch
eine schwache Politur der zweiten Fläche gelang. Die grüne Inter-
ferenzfarbe dehnte sich gleichmäßig über das ganze Präparat aus
und es darf deshalb als planparallel gelten. Auch bei einem früheren
solchen Präparat waren die Spaltrisse erst, aber dann fast plötz-
lich beim Grün der dritten Ordnung entstanden. Die beobachtete
Stelle war an einem eigentümlichen, krummen Sprung leicht
kenntlich und konnte deshalb nach Beendigung der Beobachtungen
und Loslösen des ganzen, zerfallenden Blättchens vom Objektträger
leicht erkannt und isoliert werden. Die Dicke ließ sich so auch
hier an der Beobachtungsstelle selbst nach Aufstellen auf die hohe
Kante mit der feinen Tischmikrometerschraube bestimmen. Die
Messungen und ihre Resultate sind in Tab. XI und XII vereinigt.
In Fig. 10 sind die Lichtbrechungen von Prisma III und die
mit dem Kompensator bestimmte Doppelbrechung mit starken
Linien eingetragen. Die schwache Linie verbindet die aus Prisma III
folgenden Werte von s—m. Es ließ sich also in der Tat für das Licht
der Linie B ein Minimum der Doppelbrechung nachweisen. Aller-
dings hängt die Entscheidung darüber, ob wirklich ein Minimum
 
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