4 (A. 4)
L. BÜCHNER Und W. SALOMOW:
Die mühsamen, unter Tag gemachten Beobachtungen von
BucnxER werden demnächst in allen Einzelheiten in den ^Ver-
handlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins Heidelberg,
1919" veröffentlicht werden. An dieser Stelle sei nur das Folgende
hervorgehoben. Die Oberfläche des Sohlbasaltes ist nicht eben,
sondern bildet flache Mulden und Sättel, sowie eine ganze Anzahl
von teils flachen, teils ziemlich steil aufragenden Kuppen, ln der
Grube Nassau ist z. B. eine Alulde von etwa 100 m Breite und
mehreren 100 m Länge nachweisbar. Zu beiden Seiten der Alulde
erheben sich zwei große Rücken von entsprechender Länge, deren
Oberfläche durchschnittlich 14 m höher als das Aluldentiefste liegt.
Die kleineren Kuppen des Sohlbasaltes erreichen in der Regel
nur 4 — 5 m Höhe, manchmal auch nur einen Aleter. Sie sind so
häufig, daß sie die Technik des Bergbaues wesentlich beeinflussen.
Die Neigungswinkel der Hänge dieser Sohlbasaltkuppen sind
ganz verschieden. Zum Teil erheben sie sich nur ganz allmählich;
andere aber erreichen Neigungswinkel von gelegentlich bis zu 70t
Die Sohlbasaltkuppen beeinflussen nun sehr stark sowohl die
Lagerung wie die Alächtigkeit der hangenden Kohle.
Es sind meistens zwei Hauptflöze und 7 bis 9 unbedeutende
Dachflöze vorhanden. Die beiden Hauptflöze sind durch ein stär-
keres Tonmitte] voneinander getrennt. Das untere Hauptflöz ist
etwa 2% bis 3%m, das obere 1% bis 2%m mächtig. Die Dach-
flöze erreichen meist nur 10 bis 20 cm.
Flache und niedrige Sohlbasaltkuppen beeinflussen die Kohle
nur wenig. Die Flöze sind über den Kuppen etwas verdrückt,
ziehen aber sonst regelmäßig darüber hinweg. Wird die Auf-
wölbung des Sohlbasaltes stärker, so wird das Lintcrflöz auf geringe
Alächtigkeit verdrückt, während das Oberflöz noch ohne Störung
über die Kuppe hinwegziehen kann. Afanchmal ist aber das Unter-
flöz durch eine solche Kuppe ganz unterbrochen; und nur das
Alittel zwischen Unter- und Oberflöz zieht in verringerter Alächtig-
keit über die Kuppe hinweg. Wieder m anderen Fällen sind beide
Flöze durch die Kuppen so stark zusammengepreßt und verdrückt,
daß sie zusammen nur 1 m Alächtigkeit erreichen.
Die gewöhnlich deutlich wagrecht gelagerte Kohle, deren
einzelne Schichten oft wie übereinandergelegte Bretter aussehen,
zeigt an steilen Kuppenhängen die einzelnen Bretter in
gleicher Neigung mit der Berührungsfläche des Basaltes
an fgericht et.
L. BÜCHNER Und W. SALOMOW:
Die mühsamen, unter Tag gemachten Beobachtungen von
BucnxER werden demnächst in allen Einzelheiten in den ^Ver-
handlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins Heidelberg,
1919" veröffentlicht werden. An dieser Stelle sei nur das Folgende
hervorgehoben. Die Oberfläche des Sohlbasaltes ist nicht eben,
sondern bildet flache Mulden und Sättel, sowie eine ganze Anzahl
von teils flachen, teils ziemlich steil aufragenden Kuppen, ln der
Grube Nassau ist z. B. eine Alulde von etwa 100 m Breite und
mehreren 100 m Länge nachweisbar. Zu beiden Seiten der Alulde
erheben sich zwei große Rücken von entsprechender Länge, deren
Oberfläche durchschnittlich 14 m höher als das Aluldentiefste liegt.
Die kleineren Kuppen des Sohlbasaltes erreichen in der Regel
nur 4 — 5 m Höhe, manchmal auch nur einen Aleter. Sie sind so
häufig, daß sie die Technik des Bergbaues wesentlich beeinflussen.
Die Neigungswinkel der Hänge dieser Sohlbasaltkuppen sind
ganz verschieden. Zum Teil erheben sie sich nur ganz allmählich;
andere aber erreichen Neigungswinkel von gelegentlich bis zu 70t
Die Sohlbasaltkuppen beeinflussen nun sehr stark sowohl die
Lagerung wie die Alächtigkeit der hangenden Kohle.
Es sind meistens zwei Hauptflöze und 7 bis 9 unbedeutende
Dachflöze vorhanden. Die beiden Hauptflöze sind durch ein stär-
keres Tonmitte] voneinander getrennt. Das untere Hauptflöz ist
etwa 2% bis 3%m, das obere 1% bis 2%m mächtig. Die Dach-
flöze erreichen meist nur 10 bis 20 cm.
Flache und niedrige Sohlbasaltkuppen beeinflussen die Kohle
nur wenig. Die Flöze sind über den Kuppen etwas verdrückt,
ziehen aber sonst regelmäßig darüber hinweg. Wird die Auf-
wölbung des Sohlbasaltes stärker, so wird das Lintcrflöz auf geringe
Alächtigkeit verdrückt, während das Oberflöz noch ohne Störung
über die Kuppe hinwegziehen kann. Afanchmal ist aber das Unter-
flöz durch eine solche Kuppe ganz unterbrochen; und nur das
Alittel zwischen Unter- und Oberflöz zieht in verringerter Alächtig-
keit über die Kuppe hinweg. Wieder m anderen Fällen sind beide
Flöze durch die Kuppen so stark zusammengepreßt und verdrückt,
daß sie zusammen nur 1 m Alächtigkeit erreichen.
Die gewöhnlich deutlich wagrecht gelagerte Kohle, deren
einzelne Schichten oft wie übereinandergelegte Bretter aussehen,
zeigt an steilen Kuppenhängen die einzelnen Bretter in
gleicher Neigung mit der Berührungsfläche des Basaltes
an fgericht et.