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König, H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 13. Abhandlung): Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördlichen Kraichgau — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.36521#0013
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Zur Kenntnis des untern Trochitenkaikes im nördl. Kraichgau. (A. 13) 1

auf 13 mm. Bei dem Steinsfurter Exemplar beträgt dieselbe
15 mm.
Abdomen und Extremitäten sind an meinen Exemplaren nicht
erhalten.
Von der zweiten von mir gesammelten Spezies von Lho-
(Tafel, Fig. 2—8) liegt ein reiches Material vor, Reste von
18 Stücken, wovon 6 aus den Eschelbronner Mikrofaunaschichten.
Die übrigen entstammen der mittleren und oberen Abteilung des
unteren Trochitenkaikes von Eschelbronn und Nußloch, sowie dem
oberen Trochitenkalk von Steinsfurt. Besonders häufig traf ich
Reste dieses Krebses in den Mergelschiefern der Haupttrochiten-
bänke. Sie konnten aber, da sie beim Aufspalten der Schiefer in
kleine Partikel zerbröckeln, nur zum Teil geborgen werden.
Die Krebse liegen meist auf der Seite; ein auf der Bauchseite
im Gestein liegendes Stück ist flachgedrückt und der hintere
Panzerteil auseinandergepreßt. Ein weiteres in der gleichen Lage
im Gestein getroffenes Stück besitzt trotz dem Druck, dem es in
der Richtung vom Rücken gegen die Bauchseite ausgesetzt war,
einen ovalen Querschnitt.
Der Cephalothorax stimmt hinsichtlich der Gesamtform und
Gliederung wie auch der Form der einzelnen Teile mit L.
überein, so daß über die generische Zusammengehörigkeit kein
Zweifel bestehen kann. Auch 'der von mir an L. beob-
achtete Randstreifen am Abdominalausschnitt nebst anliegender
Vertiefung ist vorhanden. Ebenso läßt sich, wie bei L.
ein kleines, spitz zulaufendes Rostrum nachweisen. Als wenig in
die Augen fallende Verschiedenheit gegenüber L. ist das
Fehlen der kleinen Längsfurche zu verzeichnen, die bei letzterer
von der Nackenfurche aus in den vorderen Panzerteil einschneidet.
Auch sind bei der zweiten Art die Randpartien des vorderen
Hauptteils längs der Nackenfurche nicht gewölbt, sondern liegen
mif den übrigen Teilen in einer Ebene.
Um so größer ist der Unterschied in der Skulptur. An Stelle
der Warzen von L. finden wir bei der zweiten Art eine
starke Bestachelung, wodurch dieselbe ein von L.
gänzlich verschiedenes Aussehen erhält. Find zwar sind alle Panzer-
teile mit Stacheln besetzt, auch der hintere Hauptteil, der bei
L. keine hervorragende Skulptur besitzt. Nur die Partien
längs der Vertiefung vor dem Abdominalausschnitt und längs dem
Seitenrand sind auf diesem Panzerteil von Stacheln entblößt,
 
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