Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördi. Kraichgau. (A. 13) 21
den vollwüchsigen Stücken, die ich aus dem Wellcnkalk besitze,
durch ihre schmale, flache, an eine Säbelklinge erinnernde Form
bemerkbar. Doch dürfte, da Übergänge vorliegen, an ihrer Iden-
tität mit der Art nicht zu zweifeln sein. Diese Form tritt im Gegen-
satz zu ihren über die Schichtflächen gleichmäßig verbreiteten
Gattungsgenossen nesterweise auf.
Die Pectiniden sind selten; es fand sich nur eine Klappe von
Pechen. (P^enronecP^e^) hxciVgnfn.S' fehlt.
Von Afo/uüM (Fe/opecfen) kU&rRi, die auch im übrigen Muschel-
kalk nur vereinzelt auftritt, fand ich 2 Stücke.
Eine Überraschung bietet das Vorkommen eines typischen
Wellenkalkfossils, Ponmntya yD&c/P:'. Die Stücke liegen auf der
Seite im Gestein und sind daher nicht vom Schloßrand gegen den
Unterrand hin zusammengedrückt, wie das bei den Exemplaren
aus dem unteren Muschelkalk meist der Fall zu sein pflegt. Die
Schale ist mit derben Anwachsstreifen bedeckt, wie man sie auch
bei den Stücken aus dem Wellengebirge beobachtet^.
Als Vertreterin der Brachiopoden ist neben der in diesen
Schichten seltenen PhWma dGccü&S' eine Lmg'uhr zu erwähnen.
Sie weicht von der gewöhnlichen Art P. durch ihre
langgestreckte Form und spitz zulaufenden Wirbel ab. Von Pcre-
(UoenofAprzk) liegt mir aus den Mikrofaunaschichten
nur ein Exemplar vor.
In unserer Fauna nehmen die Gastropoden, was die Menge
der Arten und Individuen betrifft, die erste Stelle ein. Sie geben
der Fauna ihr Gepräge; alles übrige, auch die Zweischaler, tritt
hinter ihnen zurück. Die Brockel sind namentlich auf der oberen
Schichtfläche mit Schnecken dicht besäht, nur vereinzelt sind
Zweischaler eingestreut. Unter den Schnecken wiederum, soweit
es sich um größere Individuen handelt, überwiegen die kugeligen
Formen, die Turmschnecken sind weniger zahlreich. In größerer
Häufigkeit treten die letzteren dagegen unter der sowohl zwischen
den größeren Stücken verstreuten als auch in gesonderten An-
häufungen sich vorfindenden Brut auf. Doch stellen auch bei
diesen überaus zierlichen, oft kaum noch mit bloßem Auge wahr-
nehmbaren Formen die Kugelschnecken das größere Kontingent.
* Es sei hier gleich ein zweites Relikt des unteren Muschelkalkmeeres
erwähnt, eine mit ziemlicher Sicherheit mit des
Wellengebirges zu identifizierende Bivalve, von der ich doppelklappige Exem-
plare undisolierte Schalen den Myophorienschichten von Eschelbronn entnahm.
den vollwüchsigen Stücken, die ich aus dem Wellcnkalk besitze,
durch ihre schmale, flache, an eine Säbelklinge erinnernde Form
bemerkbar. Doch dürfte, da Übergänge vorliegen, an ihrer Iden-
tität mit der Art nicht zu zweifeln sein. Diese Form tritt im Gegen-
satz zu ihren über die Schichtflächen gleichmäßig verbreiteten
Gattungsgenossen nesterweise auf.
Die Pectiniden sind selten; es fand sich nur eine Klappe von
Pechen. (P^enronecP^e^) hxciVgnfn.S' fehlt.
Von Afo/uüM (Fe/opecfen) kU&rRi, die auch im übrigen Muschel-
kalk nur vereinzelt auftritt, fand ich 2 Stücke.
Eine Überraschung bietet das Vorkommen eines typischen
Wellenkalkfossils, Ponmntya yD&c/P:'. Die Stücke liegen auf der
Seite im Gestein und sind daher nicht vom Schloßrand gegen den
Unterrand hin zusammengedrückt, wie das bei den Exemplaren
aus dem unteren Muschelkalk meist der Fall zu sein pflegt. Die
Schale ist mit derben Anwachsstreifen bedeckt, wie man sie auch
bei den Stücken aus dem Wellengebirge beobachtet^.
Als Vertreterin der Brachiopoden ist neben der in diesen
Schichten seltenen PhWma dGccü&S' eine Lmg'uhr zu erwähnen.
Sie weicht von der gewöhnlichen Art P. durch ihre
langgestreckte Form und spitz zulaufenden Wirbel ab. Von Pcre-
(UoenofAprzk) liegt mir aus den Mikrofaunaschichten
nur ein Exemplar vor.
In unserer Fauna nehmen die Gastropoden, was die Menge
der Arten und Individuen betrifft, die erste Stelle ein. Sie geben
der Fauna ihr Gepräge; alles übrige, auch die Zweischaler, tritt
hinter ihnen zurück. Die Brockel sind namentlich auf der oberen
Schichtfläche mit Schnecken dicht besäht, nur vereinzelt sind
Zweischaler eingestreut. Unter den Schnecken wiederum, soweit
es sich um größere Individuen handelt, überwiegen die kugeligen
Formen, die Turmschnecken sind weniger zahlreich. In größerer
Häufigkeit treten die letzteren dagegen unter der sowohl zwischen
den größeren Stücken verstreuten als auch in gesonderten An-
häufungen sich vorfindenden Brut auf. Doch stellen auch bei
diesen überaus zierlichen, oft kaum noch mit bloßem Auge wahr-
nehmbaren Formen die Kugelschnecken das größere Kontingent.
* Es sei hier gleich ein zweites Relikt des unteren Muschelkalkmeeres
erwähnt, eine mit ziemlicher Sicherheit mit des
Wellengebirges zu identifizierende Bivalve, von der ich doppelklappige Exem-
plare undisolierte Schalen den Myophorienschichten von Eschelbronn entnahm.