Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördi. Kraichgau. (A. 13) 31
klappige Stücke von Uercdhu heraus. Man gewinnt auf diese
Weise schöne Stücke, an denen die konzentrischen Lamellen auf
beiden Schalen scharf hervortreten. Die Art kommt im Kraichgau
außer im unteren Trochitenkalk nur in den Orbicularismergeln des
Wellengebirges vor. Wenn Gerödm bisweilen aus dem
tieferen Wellengebirge erwähnt wird, so beruht dies auf Verwechs-
lung mit der gleichfalls scharfrippigen Gervillia socialis v. funi-
cularis.
In dieser Höhe trifft man in großer Häufigkeit auch Zunta
ca^ata. Das Vorkommen dieser Form, die sich von L. ^riafa durch
Flachheit und scharfe Berippung der Schalen unterscheidet, ist in
unserer Gegend ausschließlich an den unteren Trochitenkalk
gebunden.
TVaah/aR ( Te/aaacAezYa-sj ^fdor^a^a^ ist in diesem Niveau häufig.
Öfters liegt der heraüsgefallene Sipho auf dem Gehäuse. Von dem
bei uns seltenen TVaah^a^ (Tea^aocAc^a^) aodo^a^ v. Mstr. hat sich
in den Myophorienschichten bis jetzt nur ein Wohnkammer-
fragment gefunden.
Auch für diese Zone ließ sich das Vorkommen von Ceratiten
feststellen. Ich entnahm den Myophorienmergeln von Nußloch
eine Wohnkammer, die in Form und Skulptur mit Ceratha? afaca^
übereinstimmt. Ein vollständiges Stück aus dem dortigen Tro-
chitenkalk soll nach Angabe der Arbeiter gleichfalls diesen Schichten
entstammen, was mir aber fraglich scheint, weil das Gestein auf
höhere Schichten hinweist.
Von den Krebsen der Mikrofaunaschichten finden wir in den
Myophorienmergeln die stachlige Lüoga^er wieder.
In der Sammlung des Geologisch-Paläontologischen Institutes
der Universität Heidelberg liegt eine Gesteinsplatte mit den Resten
einer Ophiure, nach der Etikette aus dem Trochitenkalk von
Nußloch. Die Platte wurde auf der Schutthalde des dortigen
Zementbruches aufgelesen. Nach Aussehen und Gesteinsbeschaffen-
heit entstammt sie den Myophorienschichten. Die Ophiure zeigt
die Unterseite. Das Mundskelett ist undeutlich erhalten. Deut-
licher ist der Bau der aus der Scheibe ragenden Armstümpfe zu
erkennen. Er stimmt in den erhaltenen adoralen Teilen mit UpAio-
derraa ^aamo^aa^ E. Pie. sp. überein. Die Art kommt außer in
den Myophorienschichten und den Unteren Trochitenbänken auch
in den Haupttrochitenbänken, und zwar in den letzteren besonders
zahlreich vor.
klappige Stücke von Uercdhu heraus. Man gewinnt auf diese
Weise schöne Stücke, an denen die konzentrischen Lamellen auf
beiden Schalen scharf hervortreten. Die Art kommt im Kraichgau
außer im unteren Trochitenkalk nur in den Orbicularismergeln des
Wellengebirges vor. Wenn Gerödm bisweilen aus dem
tieferen Wellengebirge erwähnt wird, so beruht dies auf Verwechs-
lung mit der gleichfalls scharfrippigen Gervillia socialis v. funi-
cularis.
In dieser Höhe trifft man in großer Häufigkeit auch Zunta
ca^ata. Das Vorkommen dieser Form, die sich von L. ^riafa durch
Flachheit und scharfe Berippung der Schalen unterscheidet, ist in
unserer Gegend ausschließlich an den unteren Trochitenkalk
gebunden.
TVaah/aR ( Te/aaacAezYa-sj ^fdor^a^a^ ist in diesem Niveau häufig.
Öfters liegt der heraüsgefallene Sipho auf dem Gehäuse. Von dem
bei uns seltenen TVaah^a^ (Tea^aocAc^a^) aodo^a^ v. Mstr. hat sich
in den Myophorienschichten bis jetzt nur ein Wohnkammer-
fragment gefunden.
Auch für diese Zone ließ sich das Vorkommen von Ceratiten
feststellen. Ich entnahm den Myophorienmergeln von Nußloch
eine Wohnkammer, die in Form und Skulptur mit Ceratha? afaca^
übereinstimmt. Ein vollständiges Stück aus dem dortigen Tro-
chitenkalk soll nach Angabe der Arbeiter gleichfalls diesen Schichten
entstammen, was mir aber fraglich scheint, weil das Gestein auf
höhere Schichten hinweist.
Von den Krebsen der Mikrofaunaschichten finden wir in den
Myophorienmergeln die stachlige Lüoga^er wieder.
In der Sammlung des Geologisch-Paläontologischen Institutes
der Universität Heidelberg liegt eine Gesteinsplatte mit den Resten
einer Ophiure, nach der Etikette aus dem Trochitenkalk von
Nußloch. Die Platte wurde auf der Schutthalde des dortigen
Zementbruches aufgelesen. Nach Aussehen und Gesteinsbeschaffen-
heit entstammt sie den Myophorienschichten. Die Ophiure zeigt
die Unterseite. Das Mundskelett ist undeutlich erhalten. Deut-
licher ist der Bau der aus der Scheibe ragenden Armstümpfe zu
erkennen. Er stimmt in den erhaltenen adoralen Teilen mit UpAio-
derraa ^aamo^aa^ E. Pie. sp. überein. Die Art kommt außer in
den Myophorienschichten und den Unteren Trochitenbänken auch
in den Haupttrochitenbänken, und zwar in den letzteren besonders
zahlreich vor.