Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördl. Kraichgau. (A. 13) 37
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Knochen, Zähne und Schuppen.
Die obere der beiden Haupttrochitenbänke^ bietet wenig Be-
merkenswertes. Umso anziehender ist der zwischen den festen
Bänken liegende Abschnitt. Er ist zurzeit in dem gegen den
Ostabhang des Kallenberges zu gelegenen großen Bruch, etwa
einen halben Meter über der Sohle, gut aufgeschlossen. Die höheren
Lagen bestehen in größerer Ausdehnung aus schwarzblauen, öfters
seitlich und nach unten durch graue, grünlichgraue, selten ocker-
gelbe Partien unterbrochenen Tonmergelschiefern, die sich leicht
spalten lassen und in kantigen Blöcken klüften. Gegen ihre Basis
werden die Schiefer rauchgrau, doch herrschen die dunkeln Töne
vor. Im östlichen Teil des Bruches tritt an Stelle der dunkel-
blauen Farbe der oberen Lagen ein lichtes Grünlichgrau. Auch in
dem westlichen, über dem Bahnhof befindlichen Bruch wiegen die
hellen Töne vor. Der Kalkgehalt ist schwankend, am stärksten
dort, wo organische Einschlüsse vorhanden sind. Zwischen den
Mergeln liegen zwei bis drei dünne Kalkbänke, die öfters auskeilen.
Daneben sind in die Mergel Kalkkonkretionen gebettet in Gestalt
von Platten und Wülsten, in der schwarzblauen Fazies von der
gleichen Farbe wie ihre Umgebung. Die Alergel wie die Kalk-
konkretionen enthalten Eisensulfid, dessen Vorhandensein in den
Kalken sich durch hübsche Pyritwürfel auf den Schichtflächen, in
den Mergeln durch weiße Ausblühungen verrät. Der Eisensulfid-
gehalt rührt von Fäulnisstoffen her, die vor der Bedeckung mit
Sediment nicht völlig zersetzt waren.
Die Tonmergelschiefer erinnern an die Schlickansammlungen,
die sich auf dem Grund der heutigen Meere in Küstennähe bilden.
Hier wie dort ist dem Ton Kalk zugesetzt, auch dem Schlick mit-
unter in solchem Prozentsatz, daß man von Mergelschlick sprechen
kann. Hier wie dort führen die Tone fein verteiltes Eisensulfid
organischen Ursprungs. Auch die in unseren Tonen zu Platten
und zusammenhängenden Bänken verfestigten Kalkbildungen
fehlen im rezenten Schlick nicht. Schlick bildet sich heute außer
* In dem Zementbruch bei Nußloch liegt auf der oberen Haupttrochiten-
bank noch eine etwa 30 cm dicke Mergelschicht; die Kalkscherben mit Tro-
chiten, Gidaritenstacheln, Terebrateln, Schalentrümmern usw. enthält. Dar-
über setzt der obere Trochitenkalk ein, wie bei Eschelbronn mit einer mehrere
Meter mächtigen Folge enggepackter, fossilarmer Blaukalke.
TemnocAef/M (Uo^cAorAz/^cAn^ ucfro^rz!^ Schl.)
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Knochen, Zähne und Schuppen.
Die obere der beiden Haupttrochitenbänke^ bietet wenig Be-
merkenswertes. Umso anziehender ist der zwischen den festen
Bänken liegende Abschnitt. Er ist zurzeit in dem gegen den
Ostabhang des Kallenberges zu gelegenen großen Bruch, etwa
einen halben Meter über der Sohle, gut aufgeschlossen. Die höheren
Lagen bestehen in größerer Ausdehnung aus schwarzblauen, öfters
seitlich und nach unten durch graue, grünlichgraue, selten ocker-
gelbe Partien unterbrochenen Tonmergelschiefern, die sich leicht
spalten lassen und in kantigen Blöcken klüften. Gegen ihre Basis
werden die Schiefer rauchgrau, doch herrschen die dunkeln Töne
vor. Im östlichen Teil des Bruches tritt an Stelle der dunkel-
blauen Farbe der oberen Lagen ein lichtes Grünlichgrau. Auch in
dem westlichen, über dem Bahnhof befindlichen Bruch wiegen die
hellen Töne vor. Der Kalkgehalt ist schwankend, am stärksten
dort, wo organische Einschlüsse vorhanden sind. Zwischen den
Mergeln liegen zwei bis drei dünne Kalkbänke, die öfters auskeilen.
Daneben sind in die Mergel Kalkkonkretionen gebettet in Gestalt
von Platten und Wülsten, in der schwarzblauen Fazies von der
gleichen Farbe wie ihre Umgebung. Die Alergel wie die Kalk-
konkretionen enthalten Eisensulfid, dessen Vorhandensein in den
Kalken sich durch hübsche Pyritwürfel auf den Schichtflächen, in
den Mergeln durch weiße Ausblühungen verrät. Der Eisensulfid-
gehalt rührt von Fäulnisstoffen her, die vor der Bedeckung mit
Sediment nicht völlig zersetzt waren.
Die Tonmergelschiefer erinnern an die Schlickansammlungen,
die sich auf dem Grund der heutigen Meere in Küstennähe bilden.
Hier wie dort ist dem Ton Kalk zugesetzt, auch dem Schlick mit-
unter in solchem Prozentsatz, daß man von Mergelschlick sprechen
kann. Hier wie dort führen die Tone fein verteiltes Eisensulfid
organischen Ursprungs. Auch die in unseren Tonen zu Platten
und zusammenhängenden Bänken verfestigten Kalkbildungen
fehlen im rezenten Schlick nicht. Schlick bildet sich heute außer
* In dem Zementbruch bei Nußloch liegt auf der oberen Haupttrochiten-
bank noch eine etwa 30 cm dicke Mergelschicht; die Kalkscherben mit Tro-
chiten, Gidaritenstacheln, Terebrateln, Schalentrümmern usw. enthält. Dar-
über setzt der obere Trochitenkalk ein, wie bei Eschelbronn mit einer mehrere
Meter mächtigen Folge enggepackter, fossilarmer Blaukalke.