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A.ARL Bopp:
und zu brechen, welche sich nachher zu dem stolzen Baue türmten.
Die Arbeit aus dem Archiv für ältere Deutsche Geschichts-
hunde (Bd. V, S. 202—-206) ,,Ein Schreiben Meinzos von Constanz
an Hermann den Lahmen" hatte er schon im 1 Bande verwertet,
ln der Zeitschrift,,Hermes" folgte 1881 die Studie: ,,Über das neue
fragmentumMathematicumBohiense" S.640. Im Januar-
hefte desselben Jahres von ,,Nord und Süd" der längere Aufsatz
,,Sir Isaac Newton". In derselben Zeitschrift veröffentlichter im
Aprd 1888 die Shizze: Vier berühmte Astrologen, S. 81—91.
Ungefähr gleichzeitig damit ist der am 12. II. 1888 im hist.-philos.
Verein gehaltene und in den Heidelberger Jahrbüchern zum Ab-
druck gebrachte Vortrag: Albrecht Dürer als Schriftsteller
(I, S. 17—31). Demselben Jahre gehört die Arbeit aus der Biblio-
theca mathematica an, Neue Folge 2 S. 7—9, Ahmed und sein
Buch über die Proportionen. Auf Leonardo da Vinci
kommt sein Beitrag zum 200jährigen Jubelfeste der Hamburger
mathem. Gesellschaft in einigen geometrischen Konstruktionen
dieses Künstlermathematikers zurück, S. 8—-15 daselbst. Ein
dritter Aufsatz in ,,Nord und Süd" im Maiheft von 1894 ist Kardinal
Nicolaus von Cusa gewidmet, S. 188—-202.
ÜANTOR war eine zu sehr dem Leben zugewandte, liebens-
würdige Gelehrtennatur, als daß er nicht auch weiteren Kreisen
von den erschürften Geistesschätzen mitgeteilt hätte. Das be-
weisen seine Vorträge im Hist.-philos. Verein am 3. Dez. 1891 über
Zeit und Zeitrechnung, publ. in den Heidelb. Jahrbüchern II
S. 190—211, vom 18. Dez. 1894 über Zahlensymbolik publ.
ebenda V S. 25—45, denen sich im IX. Bande (1899) ein solcher
über Nicolaus Koppernikus (S. 90—-107) und Carl Fr. Gauß
(S. 234—256) anreihen. Wir sind damit in das Jubiläumsjahr 1899
gelangt, wo sich die große Verehrung, welche der Meister genoß,
darin ausprägte, daß 32 gleichstrebende Forscher aus allen Kultur-
staaten sich zusammentaten, um ihm ihre Huldigung in Gestalt
einer großartigen Festschrift mit wertvollen Forschungs-
ergebnissen und mit seinem wohlgetroffenen Bildnis geziert zu
überreichen. Wir haben schon erwähnt, welches Verdienst sich
sein alter Freund CuRTZE mit der Redaktion erwarb. Die Ge-
schichte der Mathematik hatte sich an ÜANTORs großem Werk
orientierend zu einer selbständigen Fachwissenschaft ent-
wickelt. Kein Wunder, daß sich jetzt der Wunsch der Fortführung
über die Zeitgrenze hinaus geltend machte, die sich CANTOR mit
A.ARL Bopp:
und zu brechen, welche sich nachher zu dem stolzen Baue türmten.
Die Arbeit aus dem Archiv für ältere Deutsche Geschichts-
hunde (Bd. V, S. 202—-206) ,,Ein Schreiben Meinzos von Constanz
an Hermann den Lahmen" hatte er schon im 1 Bande verwertet,
ln der Zeitschrift,,Hermes" folgte 1881 die Studie: ,,Über das neue
fragmentumMathematicumBohiense" S.640. Im Januar-
hefte desselben Jahres von ,,Nord und Süd" der längere Aufsatz
,,Sir Isaac Newton". In derselben Zeitschrift veröffentlichter im
Aprd 1888 die Shizze: Vier berühmte Astrologen, S. 81—91.
Ungefähr gleichzeitig damit ist der am 12. II. 1888 im hist.-philos.
Verein gehaltene und in den Heidelberger Jahrbüchern zum Ab-
druck gebrachte Vortrag: Albrecht Dürer als Schriftsteller
(I, S. 17—31). Demselben Jahre gehört die Arbeit aus der Biblio-
theca mathematica an, Neue Folge 2 S. 7—9, Ahmed und sein
Buch über die Proportionen. Auf Leonardo da Vinci
kommt sein Beitrag zum 200jährigen Jubelfeste der Hamburger
mathem. Gesellschaft in einigen geometrischen Konstruktionen
dieses Künstlermathematikers zurück, S. 8—-15 daselbst. Ein
dritter Aufsatz in ,,Nord und Süd" im Maiheft von 1894 ist Kardinal
Nicolaus von Cusa gewidmet, S. 188—-202.
ÜANTOR war eine zu sehr dem Leben zugewandte, liebens-
würdige Gelehrtennatur, als daß er nicht auch weiteren Kreisen
von den erschürften Geistesschätzen mitgeteilt hätte. Das be-
weisen seine Vorträge im Hist.-philos. Verein am 3. Dez. 1891 über
Zeit und Zeitrechnung, publ. in den Heidelb. Jahrbüchern II
S. 190—211, vom 18. Dez. 1894 über Zahlensymbolik publ.
ebenda V S. 25—45, denen sich im IX. Bande (1899) ein solcher
über Nicolaus Koppernikus (S. 90—-107) und Carl Fr. Gauß
(S. 234—256) anreihen. Wir sind damit in das Jubiläumsjahr 1899
gelangt, wo sich die große Verehrung, welche der Meister genoß,
darin ausprägte, daß 32 gleichstrebende Forscher aus allen Kultur-
staaten sich zusammentaten, um ihm ihre Huldigung in Gestalt
einer großartigen Festschrift mit wertvollen Forschungs-
ergebnissen und mit seinem wohlgetroffenen Bildnis geziert zu
überreichen. Wir haben schon erwähnt, welches Verdienst sich
sein alter Freund CuRTZE mit der Redaktion erwarb. Die Ge-
schichte der Mathematik hatte sich an ÜANTORs großem Werk
orientierend zu einer selbständigen Fachwissenschaft ent-
wickelt. Kein Wunder, daß sich jetzt der Wunsch der Fortführung
über die Zeitgrenze hinaus geltend machte, die sich CANTOR mit